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    Corona marschiert – in Bösingen am meisten

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    Es ist eine „sehr schlimme Zeit heraufgezogen.“ So ordnet Landrat Dr. Wolf-Rüdiger Michel die neueste Entwicklung der Corona-Pandemie im Landkreis ein. Der „Pandemie der Ungeimpften“, wie er bei der telefonischen Pressekonferenz heute Vormittag sagte.

    Und die Zahlen scheinen das zu bestätigen: 148 Neu-Infektionen in der vorigen Woche, 300 in dieser Woche bis einschließlich Donnerstag. Er berichtete von größeren Ausbrüchen mit fast nur ungeimpften Personen. Man solle daher überlegen, ob man wirklich an Veranstaltungen teilnehmen müsse. Michel appellierte an die Menschen im Kreis, möglichst Kontakte zu vermeiden und die Regeln wie Maske, Abstand und Hygiene einzuhalten.

    Es trifft die Jüngeren

    364 Menschen galten bis zur Konferenz am Mittag als infiziert. Und zwar überwiegend jüngere, wie Michel betonte: jeweils 60 in den Altersgruppen elf bis 19 und 20 bis 29 Jahre, um die 40 Infizierte bei den Kleinen bis zehn und den 31- bis 40-Jährigen. Also rund 200 bei den unter 40 – wo laut Michel die Impfquote auch am niedrigsten ist. Er hoffe, dass nach den Ferien die Maskenpflicht in den Schulen wieder eingeführt werde, sagte Michel.

    Die Alters-Verteilung der Infizierten im Kreis. Grafiken: LRA

    68 in Rottweil, 47 in Schramberg

    Die meisten Infizierten gab es in Rottweil mit 68. In Schramberg waren es 47, in Sulz 43 bis 13.000 Einwohnern. Bösingen mit 3000 Bewohnern hatte nur einen Infizierten weniger, nämlich 42. Das bedeute je Einwohner die höchste Zahl. Was er nicht sagte, kann vermutet werden: Dass die meisten dieser Ansteckungen auf einer privaten Feier erfolgt sind (oder mehreren).

    In Villingendorf, so berichtete Michel weiter, hätten sich allein gestern 13 Personen angesteckt. Diese Zahl tauchte allerdings bis heute 17 Uhr noch nicht auf der Datenseite des Landratsamts („Dashboard“) auf.

    Impfquote 60,2 Prozent

    Im Kreis sind 60,2 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft, Stand Ende Oktober, berichtete Michel. Das liege unter dem Landesschnitt von 64 Prozent, aber immer noch über den Zahlen der „um uns liegenden Landkreise“. Die Hausärzte im Kreis hätten 73.000 Impfungen vorgenommen, davon 1400 Drittimpfungen.

    Drei mit Corona auf Intensiv

    In den Intensivstationen im Kreis liegen drei Personen wegen Covid-19, berichtete Martine Hielscher, die stellvertretende Leiterin des Gesundheitsamts. Zwei davon würden beatmet. Laut den aktuellen Corona-Daten, die erst nach dem Pressegespräch veröffentlicht wurden, liegen insgesamt 16 Personen mit Covid-19 in den Krankenhäusern im Kreis. Zwei Plätze auf Intensivstationen waren demnach noch frei.

    Rechtlich

    Dass es auch rechtlich in Corona-Zeiten mehrere Arten von Vereins-Veranstaltungen gibt, erläuterte Thomas Seeger, der Leiter des Ordnungsamts. Zum einen die Mitgliederversammlungen. Bei denen dürften keine Nachweise von Impfungen oder Testungen verlangt werden, denn die Versammlungen seien wichtig für den Bestand der Vereine. Aber: „Nicht alles, was erlaubt ist, muss auch durchgeführt werden“, fand er.

    Anders sei das bei sonstigen Veranstaltungen, wo das 3G-Plus gelte, also Zutritt nur geimpft, genesen oder mit einem PCR-Test, der nicht älter als 48 Stunden sein dürfe. Dies müsse der Veranstalter auch dokumentieren.

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    17 Kommentare

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    Michael Langguth
    Michael Langguth
    3 Jahre her

    Ich teile u.a. Ansicht nicht, dass wir uns wg. der Impfverweigerer mit dem Booster auseinandersetzen müssen. Das liegt an den Impfstoffen selbst. Die Wirkung ist in ihrer Dauer offenbar mit der Grippeimpfung vergleichbar. Eine Vernichtung des Virus, wie es die Zero Covid Religion incl. ihrer prominenten Anhänger anstrebte ist m.E. in der realen Welt undenkbar. Diese Erkenntnisse sind in „alternativen“ Medien schon Monate verfügbar und kommen derzeit auch in den „serösen“ Medien und bei den Längsdenkern an. Auch, wenn man gerne Schuldige hätte: Die Impfgegner warens nicht. :-)

    Was deutlich nachhaltigeren Schutz als die Impfung gibt, ist offenbar die Infektion. Wie schon Drosten sagte, wird das Virus endemisch werden und irgendwann hatte es dann jeder mal. Da müssen wir wohl durch und dann ist es nur noch eine von vielen „Rüsselseuchen“, die uns halt vor allem im Winter plagen.

    Ehrlich gesagt wäre es mir am liebsten, ich würde es mir mal einfangen, so lange die Impfung mich noch vor einem schweren Verlauf schützt. Es wird eh kein Weg daran vorbeiführen. Außer man steht darauf, sich bis in alle Ewigkeit alle 6 Monate Boostern zu lassen und mit der geliebten Maske rumzurennen.

    Es liegt jetzt an uns, auf welchem Punkt der Skala zwischen Ende mit Schrecken und Schrecken ohne Ende wir den Prozess des „endemisch Werdens“ hinter uns bringen wollen.

    Die Inzidenz, das hat sogar die Landesregierung erkannt, ist sicher ein guter, zeitnaher Indkator des Geschehens. Aber der Vergleich der absoluten Zahlen mit Vorjahren sagt genau Null. Die Schwere der Erkrankungen entscheidet. Es wurden letztes Jahr praktisch keine Kinder und Schüler getestet. Ab dem Tag gegen Ende des zweiten Lockdown, ab dem man begann, sie zu testen, sind sie plötzlich „ganz schlimm betroffen“. Sagt jemand, dass dieser Personenkreis ein extrem geringes Risiko hat, schwer zu erkranken, kriegt er auf die Mütze. Obwohl die Zahlen glasklar sind.

    Wer kann es da jemandem aus der Gruppe U30 übel nehmen, wenn er das Impfangebot ablehnt? Ein Test kostet 2-stellig, der PCR knapp 3-stellig, das Genesenenzertifikat gibts für Umme, es gilt nicht nur 2 Tage, das eigene Risiko ist überschaubar und der nachfolgende Schutz vermutlich nachhaltiger. Die sind böse? Na ja, wer hat denn die Tests kostenpflichtig gemacht und besteht jetzt auf PCR, der zwei Tage ab Probenentnahme gilt und das Ergebnis kommt womöglich erst nach drei Tagen. Wer nötigt sie denn und grenzt sie auf eine Weise aus, dass mancher schon aus nachvollziehbarem Trotz sagt: Das kann mir gestohlen bleiben? Die „Guten“.

    Werde ich es jemandem übel nehmen, der seine Kinder nicht impfen lässt? Nein. Bin ich Impfgegner? Nein. Würde es sofort wieder tun. Es muss einfach Situativ entschieden werden und man muss den Leuten die nötige Eigenverantwortung zugestehen. Die allermeisten haben die. Klar, mit einem ungeimpften Altenpfleger würde ich auch aneinandergeraten. Mit einer ungeimpften Kindergärtnerin nicht. Allerdings würde ich es ihr im eigenen Interesse dringend raten.

    Zu H. Michels Zahlen: Die sind interessant und ich bin dankbar für jede Information, die ich bekomme. Aber im Text sehe ich irgendwie einen Zeigefinger bezüglich der Verteilung, den ich nicht nachvollziehen kann. Wollte Michel uns sagen, dass seit Entschärfung der Maskenpflicht an den Schulen (abgeschafft ist sie m.W. ja nicht) die Inzidenz der Jüngeren signifikant zugenommen hat, müsste er verschiedene Wochen vergleichen. Vielleicht ist es ja so. Aber aus dieser Präsentation geht das nicht hervor.

    Siegfried Spengler
    Siegfried Spengler
    Antwort auf  Michael Langguth
    3 Jahre her

    Zunächst Chapeau, und Kritik nehme ich gerne an!

    Ich habe allerdings einige Fragen:

    Woher wissen Sie, dass eine durchgemachte Infektion besseren Immunschutz bietet bzw. dieser Schutz länger anhält als eine Impfung? (Literaturverweise welcome) Also ich käme jetzt nicht auf die Idee, als Geimpfter das Virus bzw. eine Infektion geradezu zu suchen, um meinen Impfschutz zu verbessern.

    Mag sein, dass unter 60-jährige ein geringes Risiko für einen schweren, intensivpflichtigen Verlauf haben. Aber einige trifft es halt, und die bevölkern und überlasten im Moment bereits wieder die Stationen, zumindest in der Weise, dass OPs abgesagt werden müssen. Und die Zahlen steigen weiter …..Die Altersstruktur auf den Stationen hat sich verändert, kämpften dort vor einem Jahr vor allem Oma und Opa ums Leben, sind es heute häufig Papa und Mama. Haben sie Zahlen, die belegen, dass die Gruppe unter 60-jährige auf Intensiv rar sind?

    Nicht versäumen will ich, auf eine Serie von Interviews der FAZ mit dem Lungenarzt Cihan Çelik vom Klinikum Darmstadt hinzuweisen. Lesenswerte Frontberichterstattung. Das aktuellste Interview im Link, die Serie selbst ist dort verlinkt.

    https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/coronavirus/arzt-interviews/corona-lungenarzt-ueber-impfdurchbrueche-und-gefaelschte-pcr-tests-17597942.html

    Zum Boostern: Mich stört nicht das regelmäßige Impfen, aber nach Schließung der impfzentren zeichnet sich ab, dass die Hausärzte jetzt schon überfordert sind. Man hört schon erste Klagen aus den Pflegeheimen. Gegen „Vaccination to go“ habe ich nichts, wohl aber gegen ein Affentheater in der Weise, dass man einem solchen Booster dann ewig nachlaufen muss.

    „Es liegt jetzt an uns, auf welchem Punkt der Skala zwischen Ende mit Schrecken und Schrecken ohne Ende wir den Prozess des „endemisch Werdens“ hinter uns bringen wollen.“

    Vorschläge, wie sollen wir das machen? Ich bin völlig ratlos. Das Erreichen der Herdenimmunität via Durchmachen der Infektion wird von allen Fachleuten abgelehnt wegen zu hoher Opfer.

    Michael Langguth
    Michael Langguth
    Antwort auf  Siegfried Spengler
    3 Jahre her

    Thema Schutz durch Impfung vs. Infektion

    Schon im 2. HJ 2020 gab es Diskussionen dass der Schutz durch die Infektion länger anhält als das halbe Jahr, das den Genesenen als „save“ zugestanden wurde. Die neueste Info, die ich noch greifbar habe ist aber deutlich jünger. Die NZZ berichtete z.B. am 6.8. , dass es starke Indizien gibt, dass der Schutz bei Genesenen deutlich nachhaltiger ist, als (von der EU) zunächst angenommen. Die Schweiz wollte aber synchron zur EU bleiben. Am 20.10. folgte die Meldung, dass die Schweiz, offenbar des Wartens auf die EU müde, für das Inland die Gültigkeit des Genesenezertifikats von 6 auf 12 Monate verlängert .

    In diesem Artikel findet sich auch ein Nebensatz mit Bezug auf Immunologen, welche den Schutz durch die Infektion als „umfassender“ erachten.

    Dass die Impfung hingegen kürzer als erhofft schützt, weiss man seit Juli/August aus Israel.

    Thema Immunität durch Kombination von Impfung mit Infektion

    Ich wusste, dass das vor einigen Wochen von Drosten kam. Habs gesucht und es wieder gefunden:

    Ist viel Text, aber m.E. lesenswert und u.a. mit folgender Aussage:

    „Mein Ziel als Virologe Drosten, wie ich jetzt gerne immun werden will, ist: Ich will eine Impfimmunität haben und darauf aufsattelnd will ich dann aber durchaus irgendwann meine erste allgemeine Infektion und die zweite und die dritte haben. Damit habe ich mich schon lange abgefunden.“

    Intensiv und abgesagte OPs

    Schwieriges Thema. Einerseits, weil es schwer ist, an seriöse Zahlen zu kommen. Fakt ist, dass das Gesundheitssystem schonmal besser dastand. Dazu sei gesagt, dass der Gesundheitsökonom Lauterbach, auch wenn er diesem Thema heute ausweicht, maßgeblich an der „Kostendämpfung im Gesundheitswesen“ beteiligt war. Was ich bis heute nicht verstehe ist, warum eine Klinik bzw. das, was beim Patienten ankommt dadurch besser werden soll, dass man sie privatisiert und somit zum Gewinn machen verdonnert. Privatkliniken sind ok, für Optionales. Aber die Grund- und Notfallversorgung gehört, wie auch andere kritische Infrastrukturen m.E. nicht privatisiert.

    Warum hole ich soweit aus? Weil Geld jetzt eine viel größere Rolle spielt, als es beim Kreiskrankenhaus gewesen wäre. Und das ist ja bundesweit so. Da gab/gibt es nun diese ganzen tollen Regelungen, dass ab einer bestimmten Intensivbelegung gefördert wird und auf den Normalstationen leere Betten subventioniert werden. Vor diesem Hintergrund regt sich in mir ein Reflex, jede Zahl zu hinterfragen.

    Schauen Sie sich die Grafik zur Altersstruktur auf Intensiv an (https://www.intensivregister.de/#/aktuelle-lage/altersstruktur): Ab September sinkt der U60 Anteil stetig, Ü60 steigt seither. Greift das Virus jetzt plötzlich wieder die Alten an? Oder haben wir schon seit 8 Wochen Triage und die bis August auf den Intensivstationen liegenden U60 wurden von den Alten verdrängt? Oder ist es einfach so, dass manche Klinik, positiv ausgedrückt, im Interesse bestmöglicher Behandlung bei Verfügbarkeit so viele Patienten wie möglich auf Intensiv legte? Auch die alte Frage „mit oder wegen Corona“ wird weiterhin statistisch nicht erfasst.

    Wie muss ich es also bewerten, wenn mal wieder 8 von 9 Betten im Kreis belegt sind? Ich habe keine Ahnung.

    Natürlich ist die Grafik in Prozent. Die absoluten Zahlen steigen für alle Altersgruppen. Aber bundesweit offenbar bei U60 langsamer.

    In Deutschland wird zuviel operiert. Ein Satz, der im TV immer wieder gerne gesagt wird. Wenn es stimmt, wie schlimm ist dann die pauschale Aussage, dass OPs abgesagt werden? Ich gehe mal davon aus, dass es nicht zuerst die lebensnotwendigen OPs sind. Klar: Wenn es soweit ist, ist das nicht gut. Aber wieviel Luft ist da? Warum erfährt man das nicht auch?

    Sie sehen, ich mache mir viele Gedanken. Aber trotzdem oder gerade deshalb bin ich nicht bereit, sobald der Erste (meine nicht Sie) eine Panikparole in die Welt setzt sofort in Angst zu erstarren. Und die Aussage „Wenn Du krank wirst, kriegt Du keine OP“ ist etwas, womit man die Leute bestens einschüchtern kann. Ich kann nur hoffen, dass niemand diese Ängste kreativ einsetzt, um beim Feilschen um die Gesundheitsmilliarden zu punkten.

    Habe auch Ihren Lesetipp beherzigt: Interessant und sachlich.

    Vorschläge, Schrecken und Herdenimmunität

    Ich gebe zu, ich bin eher der Freund vom schnellen Ende als dem langen Schrecken.

    Konkrete Vorschläge? Keine, die für eine 180 Grad Wende taugen würden. Aber ich hätte die kostenlosten Tests nicht abgeschafft. Und ich hätte für Erstimpfungen ab Ende Mai nach der Zweitimpfung einen Fuffi in Bar angeboten. Denn 2-4 Wochen nachdem die leidige Diskussion um die Impfdrängler durch war, zeichnete sich doch schon das gegenteilige Problem ab. Hat irgenjemand eine Vorstellung, welche irren Summen der ganze Mist kostet? Glaubt wirklich jemand, diese Hypothek würde nicht massiv unsere Zukunft beinträchtigen? Ehrlich, da wäre es auf die Milliarde nicht angekommen. Moral und Bürgerpflicht hin oder her. Am Ende zählt das Ergebnis. Das könnte man auch jetzt noch sofort umsetzen.

    Ich weiß ehrlich gesagt nicht was es bedeuten würde, würden sich die verbliebenen 20-30% Ungeimpfte per Infektion immunisieren. Vermutlich kennt keiner deren Alters- und Risikostruktur. Um es klar zu sagen: Mit einer Impfpflicht hätte ich nicht das ganz große Problem gehabt. Jedenfalls weniger als mit dem feigen Rumgeeier, wie es die Politik jetzt macht. Warum feige? Weil es für mich nur die Erklärung gibt, dass man in diesen Kreisen sich der Risiken der Impfung sehr wohl bewusst war und nichts mehr fürchtete, als sich wegen Impfschäden verantworten zu müssen. Denn in Zeiten von Ausgangssperren hätte es da doch sonst keine Hemmungen gegeben. So ist jeder selber schuld. War doch nur ein Angebot.

    Soso52
    Soso52
    3 Jahre her

    Warum wir bei der Infiziertenzahl, also positiv getesteten, auch ohne Symptome nicht gesagt, dass die allermeisten, zumindest in Bösingen, 2fach Geimpfte sind? Also Pandemie der Ungeimpften?

    Michael Langguth
    Michael Langguth
    Antwort auf  Soso52
    3 Jahre her

    Das ist nicht nur dort so. Die Frage ist halt: Wie schwer erkranken sie? So lange der Impfschutz noch so ist, dass sie das Gesundheitssystem jenseits von Krankmeldung und einem PCR-Test nicht nennenswert belasten, so what?

    Da ist nix Schlimmes dabei. Das Schlimme ist das Totschweigen dieser Fälle. Ja, das gibt es. Für einige scheint jetzt eine eine Impfwelt zusammenzubrechen die nie so heil war, wie es sich eingeredet haben. Es ist doch ein Erfolg, wenn schwere Verläufe verhindert werden. Wenn die Impfwelt auch nur zu 70% heil ist, sollte man sich darüber freuen und nicht versuchen, die anderen 30% unter den Tisch zu kehren.

    Soso52
    Soso52
    Antwort auf  Michael Langguth
    3 Jahre her

    Ja, Herr Langguth sehe ich auch so. Mich stört, das Verschweigen, bzw. das Differenzieren und die Panikmache. Also dass die Ungeimpften die Schuldigen sind und für die Bettenauslastung zuständig sind. Ich weiss aus sicherer Quelle, dass nicht alle als Coronakranke auf der Intersivstation liegende Patienten, wegen Covid dort sind, sondern einen positiven Test haben.

    Schuttigbiss
    Schuttigbiss
    3 Jahre her

    Was mich bei allem sehr verwundert. Im Jahr 2020 gab es keine Impfung im Herbst und heute im Jahr 2021 sind die Zahlen der Infektionen höher. Woher kommt es? Impfdurchbrueche kann es nicht sein. Kinder waren letztes Jahr auch Unterwegs. Also bitte woran liegt es? Und bitte keine blöde Argumente …. Ich bin kein Querulant noch Verschwörungsvertreter ….. Dennoch darf man „querdenken“ und hinterfragen.

    Anonym
    Anonym
    Antwort auf  Schuttigbiss
    3 Jahre her

    Süßes oder Sars

    Siegfried Spengler
    Siegfried Spengler
    Antwort auf  Schuttigbiss
    3 Jahre her

    Eine Mitarbeiterin des Gesundheitsamts Pforzheim – dort ist es besonders schlimm – beantwortete Ihre Frage im SWR-Fernsehen in der Weise, dass Ungeimpfte auch bei den Schutzmaßnahmen nicht so mitmachen würden.

    Dies nur als Mitteilung, über eigene Erfahrungen kann ich nicht berichten.

    Ich habe auch den Eindruck, dass sich das Virus nicht gleichmäßig in der Bevölkerung ausbreitet, sondern je nach sozialen Gruppen mehr oder weniger. Auch Herr Prof. Wieler hat sich dazu – allerdings nur intern – schon vor einem Jahr geäußert. Es ist dann so „durchgesickert“. Es gibt halt Dinge, die darf man bei uns nicht (mehr) schreiben ……..

    Schuttigbiss
    Schuttigbiss
    Antwort auf  Siegfried Spengler
    3 Jahre her

    Mag ja sein, aber diese Personen gab es letztes Jahr auch. Die sind ja nicht neu geboren worden. ….

    Schuttigbiss
    Schuttigbiss
    Antwort auf  Siegfried Spengler
    3 Jahre her

    Letztes Jahr gab es den Personenkreis auch schon. Die würden nicht neu geboren …… Das kann es also nicht sein.

    Schuttigbiss
    Schuttigbiss
    Antwort auf  Schuttigbiss
    3 Jahre her

    Bedeutet dies im Umkehrschluss es ist derzeit nicht so schlimm da weniger schwere Fälle? Verstehen Sie bitte nicht falsch, aber seit 2020 herrscht nur Chaos und Panik …… Und das bringt uns nicht weiter.

    Siegfried Spengler
    Siegfried Spengler
    Antwort auf  Schuttigbiss
    3 Jahre her

    Verehrter Schuttigbiss, es haben sich gegenüber 2020 so viele Einflussgrößen geändert, natürlich sieht das nach Chaos aus.

    Einzig und allein eine viel höhere Impfquote würde uns weiterbringen!

    Warum haben wir weniger schwere Verläufe?

    Jüngere Patienten, siehe oben die Altersangaben des Amts. Bessere Therapiemöglichkeiten, da Erfahrungen und sogar Leitlinien vorliegen. Dennoch sind es zu viele. Denn es müssen wieder Operationen verschoben werden.

    Können sie sich vorstellen, wie das ist, wenn man eine OP benötigt und der Termin wird abgesagt, weil der Platz auf Intensiv von so einem Ungeimpften beansprucht wird….. Und wenn man dies als Arzt einem Patienten sagen muss, meinte diese Woche ein Studienkollege.

    Und der Verlauf der Inzidenzkurven ist unberechenbar, und warum hat im Detail z.B. Dunningen 23 Fälle und das benachbarte Eschbronn nur einen? Lauterbach auch, vielleicht liegt’s am Radon.

    Fragen, Fragen, …..

    Sie sehen mich ratlos, frustriert, deprimiert. Und mit Südtiroler Edelvernatsch wird’s auch nicht besser!

    Trost und Rat gibt dir stets in allen Dingen
    Ritter Götz von Berlichingen

    Ich dachte, mit der zweiten Impfung sei die Sache für mich vorbei, jetzt darf ich wegen diesen bl… Impfverweigerern Anfang Januar so einem Booster nachlaufen. Und bei der Impfquote wird uns die Geschichte noch mehrere Winter beschäftigen, und alle 6 Monate nachimpfen. Vielleicht wird das ein Dreißigjähriger Krieg. Ein neuer Schiller wird ihn verewigen. Aus China kommt ihr, Corona. der weite Weg macht euch nicht harmloser!

    Aber vielleicht sollten wir auch eine letzte große Kraftanstrengung wagen:

    Verbot aller Corona-Tests.
    Verbot jeglicher Bekanntmachungen über Infektionen.
    Verbot jeglicher stationärer Behandlungen von Ungeimpften.
    Abschaffung aller Coronas-Maßnahmen.
    Sechs Monate Zwangsurlaub für die Gesundheitsämter, sollen hin wo der Pfeffer wächst, da ist es schön warm, ich geh auch mit!
    Leben wie früher, Wein, Weib und Gesang.
    Vorwärts, was fällt, das fällt!

    Dann ist die Sache nach sechs Monaten vorbei. Die übrig Gebliebenen machen weiter, so wie nach dem letzten Krieg. Hat auch funktioniert.

    Soso52
    Soso52
    Antwort auf  Siegfried Spengler
    3 Jahre her

    Sehr geehrter Herr Spengler. Sie gehen davon aus, das Sie sich wegen der Nichtgeimpften wiederholt impfen lassen müssen. Lesen Sie doch bitte den Bericht MDR aktuell vom 02.11.2021 Moderator Camillo Schumann Gespräch mit Herrn Prof. Dr. med.rer.nat. Alexander S. Kekulé der Berater der Regierung.

    Schuttigbiss
    Schuttigbiss
    Antwort auf  Siegfried Spengler
    3 Jahre her

    Herr Spengler, denken Sie wirklich dass eine OP wegen den bl…. Impfverweigerer verschoben wird. Liegt der Hund nicht früher begraben? Krankenhäuser werden privatisiert und geschlossen. Mit Gesundheit kann bzw. sollte man kein Geld verdienen. ….Das ist wie mit dem Hallenbad oder Freibad …..

    Michael Langguth
    Michael Langguth
    Antwort auf  Schuttigbiss
    3 Jahre her

    Letztes Jahr um diese Zeit war der Lockdown noch so jung, dass er sich in den Zahlen nicht niedergeschlagen haben kann. Im Gegenteil: In den Tagen vor dem Lockdown war in der Gastro nochmal richtig was los.

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    Wolf-Dieter Bojus
    Wolf-Dieter Bojus
    ... war 2004 Mitbegründer der NRWZ und deren erster Redakteur. Mehr über ihn auf unserer Autoren-Seite.

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    Es ist eine „sehr schlimme Zeit heraufgezogen.“ So ordnet Landrat Dr. Wolf-Rüdiger Michel die neueste Entwicklung der Corona-Pandemie im Landkreis ein. Der „Pandemie der Ungeimpften“, wie er bei der telefonischen Pressekonferenz heute Vormittag sagte.

    Und die Zahlen scheinen das zu bestätigen: 148 Neu-Infektionen in der vorigen Woche, 300 in dieser Woche bis einschließlich Donnerstag. Er berichtete von größeren Ausbrüchen mit fast nur ungeimpften Personen. Man solle daher überlegen, ob man wirklich an Veranstaltungen teilnehmen müsse. Michel appellierte an die Menschen im Kreis, möglichst Kontakte zu vermeiden und die Regeln wie Maske, Abstand und Hygiene einzuhalten.

    Es trifft die Jüngeren

    364 Menschen galten bis zur Konferenz am Mittag als infiziert. Und zwar überwiegend jüngere, wie Michel betonte: jeweils 60 in den Altersgruppen elf bis 19 und 20 bis 29 Jahre, um die 40 Infizierte bei den Kleinen bis zehn und den 31- bis 40-Jährigen. Also rund 200 bei den unter 40 – wo laut Michel die Impfquote auch am niedrigsten ist. Er hoffe, dass nach den Ferien die Maskenpflicht in den Schulen wieder eingeführt werde, sagte Michel.

    Die Alters-Verteilung der Infizierten im Kreis. Grafiken: LRA

    68 in Rottweil, 47 in Schramberg

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    In Villingendorf, so berichtete Michel weiter, hätten sich allein gestern 13 Personen angesteckt. Diese Zahl tauchte allerdings bis heute 17 Uhr noch nicht auf der Datenseite des Landratsamts („Dashboard“) auf.

    Impfquote 60,2 Prozent

    Im Kreis sind 60,2 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft, Stand Ende Oktober, berichtete Michel. Das liege unter dem Landesschnitt von 64 Prozent, aber immer noch über den Zahlen der „um uns liegenden Landkreise“. Die Hausärzte im Kreis hätten 73.000 Impfungen vorgenommen, davon 1400 Drittimpfungen.

    Drei mit Corona auf Intensiv

    In den Intensivstationen im Kreis liegen drei Personen wegen Covid-19, berichtete Martine Hielscher, die stellvertretende Leiterin des Gesundheitsamts. Zwei davon würden beatmet. Laut den aktuellen Corona-Daten, die erst nach dem Pressegespräch veröffentlicht wurden, liegen insgesamt 16 Personen mit Covid-19 in den Krankenhäusern im Kreis. Zwei Plätze auf Intensivstationen waren demnach noch frei.

    Rechtlich

    Dass es auch rechtlich in Corona-Zeiten mehrere Arten von Vereins-Veranstaltungen gibt, erläuterte Thomas Seeger, der Leiter des Ordnungsamts. Zum einen die Mitgliederversammlungen. Bei denen dürften keine Nachweise von Impfungen oder Testungen verlangt werden, denn die Versammlungen seien wichtig für den Bestand der Vereine. Aber: „Nicht alles, was erlaubt ist, muss auch durchgeführt werden“, fand er.

    Anders sei das bei sonstigen Veranstaltungen, wo das 3G-Plus gelte, also Zutritt nur geimpft, genesen oder mit einem PCR-Test, der nicht älter als 48 Stunden sein dürfe. Dies müsse der Veranstalter auch dokumentieren.

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