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    Corona-Kleinanzeige: „Ungeimpfte“ auf Jobsuche?

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    Schramberg. Seit einigen Tagen mehren sich in den Kleinanzeigenspalten von Tageszeitungen Inserate von angeblich ungeimpften Menschen aus dem Pflegebereich, die eine neue Stelle suchen. Nun ist erstmals auch im „Schwarzwälder Boten“ eine solche Anzeige zu lesen.

    Am Montag berichtete das Nachrichtenportal t-online, dass sich auf Telegram eine Gruppe abgesprochen habe, am 29. Januar die „Heilbronner Stimme“ mit solchen Anzeigen „zu fluten“. Ziel der Aktion sei, „den Eindruck eines Massenexodus zu erwecken“, schreibt t-online.

    Hintergrund ist die vom Bundestag beschlossene Impfpflicht für in Krankenhäusern, Arztpraxen  und Pflegeeinrichtungen Beschäftigte. Nach wie vor sind etliche dort Beschäftigte nicht geimpft. Ihnen droht ab dem 16. März ein Betretungsverbot in ihren Einrichtungen.

    Seit Anfang Januar laufe nun eine Kampagne, solche fingierten Anzeigen zu schalten, so t-online. Besonders in Sachsen häuften sich diese Annoncen. Ein Redakteur von RBB habe sich eine Vielzahl der Anzeigen angeschaut und festgestellt, dass sehr viele der angegebenen Handy-Nummern falsch waren.

    Verräterische Wortwahl

    Auch die FAZ berichtete am Montag, dass zahlreiche der in den Anzeigen angegebenen Telefonnummern zu kurz seien. Auch die FAZ Reporter sind auf Telegram gestoßen. Dort sei etwa eine Gruppe aus dem Raum Bamberg unterwegs, die ungeimpfte Pflegekräfte aufgefordert habe, die dortige Lokalzeitung mit Anzeigen zu „fluten“ – dieselbe Wortwahl wie bei der „Heilbronner Stimme“. Beim „Fränkischen Tag“ in Bamberg fiel den Anzeigenverantwortlichen auf, dass in den Anzeigen immer wieder der Begriff „Wirkungskreis“ auftaucht.

    Nun hat auch eine solche Anzeige den Weg in den „Schwarzwälder Boten“ gefunden. Die NRWZ hat versucht, über die angegebene E-Mail-Adresse Kontakt mit der einen neuen „Wirkungskreis“ suchenden medizinischen Fachangestellten (MFA) aufzunehmen. Bislang vergebens.

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    Martin Himmelheber (him)
    Martin Himmelheber (him)
    ... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

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