Der Brand einer Biogasanlage hat heute Nacht die Feuerwehren in Beffendorf (Kreis Rottweil) in Atem gehalten. Das Gebäude brannte aus, zwischenzeitlich wurde das Gelände zudem wegen Gasalarms geräumt. Verletzte gab es nach derzeitigem Stand keine. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf eine halbe Million Euro.
Aus bisher ungeklärter Ursache ist in einem Maschinenraum der Biogasanlage in der Nacht ein Feuer ausgebrochen. Gegen 1.45 Uhr sind die Einsatzkräfte alarmiert worden.
Die Feuerwehren aus Beffendorf, Hochmössingen, Lindenhof und Oberndorf selbst fanden beim Eintreffen nach ersten Angaben vor Ort ein in Vollbrand stehendes Gebäude vor. Sofort starteten die Einsatzkräfte unter dem Kommando von Oberndorfs Stadtbrandmeister Manuel Suhr den Löschangriff.
Aus Rottweil ist der Fachberater Chemie mit dem Messwagen des Landkreises hinzu gezogen worden. Da ein Messgerät Gas anzeigte, ist die Einsatzstelle zunächst zum Gefahrenbereich erklärt und geräumt worden. Kurze Zeit später hatte sich das Gas verflüchtigt, konnte der Räumbefehl aufgehoben werden.
Verletzte forderte der Brand keine. Das DRK war mit einem Rettungswagen vorsorglich vor Ort. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache übernommen.
Ein Bild vom Einsatz machte sich der stellvertretende Kreisbrandmeister, Rottweils Stadtkommandant Frank Müller.
Eine Fachkraft für Biogasanlagen der Feuerwehr Villingendorf war ebenfalls am Einsatz beteiligt.
Elf Fahrzeug und 62 Einsatzkräfte waren laut Kreis-Feuerwehrsprecher Sven Haberer vor Ort. Sie mussten unter anderem eine Wasserversorgung über eine lange Wegstrecke aufbauen. Dazu sind Schläuche auch über die an den Einsatzort angrenzende Bösinger Straße gelegt worden.