Biker wird von Wespe gestochen – schwerer Unfall

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Dietingen. Ein Motorradfahrer ist am Samstag gegen 11.05 Uhr bei Dietingen schwer verunglückt. Den Mann stach eine Wespe – woraufhin er die Kontrolle über sein Bike verlor und schlimm stürzte. Sein Glück: Unter den Ersthelfern waren einige Mitglieder der örtlichen Feuerwehr. Auch eine Krankenschwester sprang dem Verunglückten bei. Zunächst sollen aber einige die Unfallstelle passiert haben – ohne zu helfen.

Bei dem Unfall gab es keine weiteren Beteiligten, berichtet einer der Ersthelfer der NRWZ. Der Crash geschah kurz nach dem Ortsausgang Rotenzimmern in Richtung Böhringen. Der Biker aus dem Zollernalbkreis wurde dort nach ersten Informationen von einer Wespe gestochen und verlor daraufhin Kontrolle über sein Zweirad.

Es passierte ausgerechnet in einer Linkskurve, in der er rechts in Leitplanke fuhr und schwer stürzte. Sein Bike fuhr allein noch 200 Meter weiter in einen Straßengraben. Der Motorradfahrer wurde dabei schwerst, aber nicht lebensbedrohlich verletzt.

Ersthelfer waren ein Autofahrer aus Böhringen, der zufällig entlangfuhr, sowie vier Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr Dietingen, Abteilung Rotenzimmern. Außerdem noch eine Krankenschwester. Sie alle wohnen in nächster Nähe zum Unfallort und wurden durch die Unfallgeräusche aufgeschreckt.

Allerdings, so berichtet einer der Ersthelfer, war es kein Feuerwehreinsatz, die Ersthilfe erfolgte privat. Und er fügt an: Die Erstmaßnahmen, die der Böhringer Autofahrer, die Feuerwehrleute und die Krankenschwester vornahmen, retteten dem Biker wohl das Leben. Das auch unter dem Gesichtspunkt, dass viele Autofahrer am Anfang einfach vorbeigefahren seien.

Der dann eintreffende Notarzt, vonseiten der Rettungskräfte wiederum als Erster vor Ort, entschied dann trotz ebenfalls angerücktem Rettungswagen auf eine Luftrettung. Christoph 11 aus Villingen-Schwenningen sei nicht verfügbar gewesen, Christoph41 (stationiert in Leonberg) aber war in der Nähe. Er übernahm die Rettung des Verunglückten.

Der betroffene Straßenabschnitt war während der Rettungsmaßnahmen von der Polizei gesperrt worden.

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NRWZ-Redaktion
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