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Besuch am Grab von Bruder Gregorio Bühl in Rom

Nachdem im September letzten Jahres Vertreter aus Italien auf Grund des Seligsprechungsprozesses von Bruder Gregorio in Villingendorf zu Gast waren, erfolgte auf
Gegeneinladung von italienischer Seite aus, der Besuch des Verwandtschafts- und
Freundeskreises von Bruder Gregorio Bühl. Letzte Woche begaben sich 39 Personen
inklusive der Chorvereinigung Villingendorf auf den Weg nach Rom. Hier wurden sie von
Bruder Raffaele und Federico Lampiano herzlich empfangen.

Villingendorf – Um die sprachlichen Barrieren zu überbrücken, begleitete die Übersetzerin Venera Legname die Reisegruppe. In ihrer Aufgabe war sie sehr gefordert und engagiert.
Gestartet wurde mit dem Bus am Dienstagspätnachmittag. Am Mittwochmorgen kam die Reisegesellschaft in Rom an und war bei der öffentlichen Audienz des Papstes auf dem Petersplatz dabei. Verschmolzen mit den vielen dort vertretenen Nationen, fiel die Gruppe durch ihre einheitlich weißen Tücher, mit dem Konterfei des Bruders Gregorios, positiv auf.

Nach der ergreifenden Ansprache durch Papst Franziskus, die auch in deutscher Sprache gehalten wurde und dem anschließendem Segen, ging es weiter zum Mittagessen und Zimmerbezug in das Kloster Casa la Salle (das Mutterhaus der Brüder der Christlichen Schulen). Der nächste Programmpunkt war die feierliche Gedenkveranstaltung in Colle la Salle, wo die Delegation bereits von Schulbrüdern und ehemaligen Novizen von Bruder Gregorio erwartet wurde.

Die Chorvereinigung aus Villingendorf bereicherte diese Veranstaltung mit ihrem schönen Gesang. Ehemalige Zeitzeugen von Bruder Gregorio berichteten anschaulich und auf interessante Weise vom Leben und Wirken des Bruders Gregorio. Anschließend wurde seine letzte Ruhestätte besucht. Sehr beeindruckend war neben dem Grab die große Glasvitrine, in der persönliche Gegenstände von Bruder Gregorio ausgestellt wurden. Der Abschluss bildete noch ein gemeinsames Gebet im Colle la Salle.

Am Donnerstag besichtigte man ausgiebig den Petersdom, sowie weitere Sehenswürdigkeiten von Rom etwa die Festung S. Angelo, Piazza Novana, um nur einige zu nennen. Begleitet wurde diese Führung ebenfalls durch Bruder Raffaele. Am frühen Freitagmorgen brach die Gruppe nach Torre del Greco auf. Hier lebte und wirkte Bruder Gregorio für viele Jahrzehnte.

Die Villingendorfer wurden von dem stellvertretenden Bürgermeister und einer Delegation der Brüder im ehemaligen Bruderhaus, das jetzt das Rathaus beherbergt, begrüßt und willkommen geheißen. Winfried Bühl verlas hier das Grußwort von Bürgermeister Türk an die dortige Gemeinde. Mitbrüder berichteten wieder als Zeitzeugen vom Leben und Wirken des Bruder Gregorio, dabei kam auch die eine oder andere Anekdote zu Gehör. Anschließend fand eine Gebetsstunde in die Kirche St Antonio di Padua statt.

Nach der Begrüßung durch Pfarrer Mario OFM , gab die Chorvereinigung wieder ihr Können zum Besten und wurde auch hier mehr als verdient von den Besuchern mit reichlich Applaus bedacht. Danach fuhr man weiter nach Pompeji, jedoch war der Wettergott an diesem Tag nicht wohlgestimmt. Der Vesuv war in Nebel gehüllt und es regnete. Anschließend stand ein Besuch der imposanten Wallfahrtskirche Madonna del Rosario (das Marienheiligtum ist die Kathedrale der Terriotorialprälatur Pompeij und hat den Rang einer päpstlichen Basilika) auf dem Programm, bevor die Rückreise nach Rom angetreten wurde. Am Abend gab es ein mehrgängiges, leckeres Menü in einer Pizzeria, wo auch die gesellige Runde nicht zu kurz kam.

Nach dem Frühstück am Samstagmorgen begab man sich wieder ins Zentrum von Rom.
Bruder Raffaele zeigte weitere Sehenswürdigkeiten, wie Kolosseum und Altare patria.
Nach dem Mittagessen im Kloster war Zeit zur freien Verfügung, bevor um 17.30 Uhr in der hellen und imposanten Wallfahrtskirche von Casa Generalizza eine wirklich ergreifende heilige Messe stattfand. Der rumänische Pfarrer hielt zu Ehren von Bruder Gregorio die Messe in deutscher Sprache und die Chorvereinigung bereicherte erneut mit ihrem wohlklingenden Gesang die heilige Messe. In dieser Messe wurde auch an alle verstorbenen, kranken und hilfsbedürftigen Menschen aus Villingendorf und der Familie Bühl gedacht und für sie gebetet.

Am Sonntagmorgen trat man dann mit so mancher Träne im Auge die Heimreise an. Es war eine eindrucksvolle Reise nach Italien auf den Spuren von Bruder Gegorio, begleitet von Bruder Raffaele und Federico. Ein Erlebnis, von dem die Teilnehmer sicherlich noch lange zehren werden. Es wurden dabei neue Freundschaften geschlossen, alte Freundschaften wiederbelebt und auch gelernt, dass italienische Gelassenheit kein schlechter Wesenszug ist, uns Schwaben aber so manche Geduld abforderte. Das Bruder Gregorio Lied wird noch lange nachklingen, wie auch das Lied „Als Freunde kamen wir! Als Freunde gehen wir!“.

 

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