Frühestens ab Mittwoch kann die Bundestraße 462 zwischen Schiltach und Schramberg wieder befahren werden. Das ist das Ergebnis einer Besprechung vor Ort in Hinterlehengericht mit Geologen vom Geologischen Landesamt. Am Dienstag wollen die Geologen selbst noch einen kritischen Bereich übersteigen und prüfen, ob weiterhin Gefahr besteht.
Wie Joachim Hilser berichtet, sei bei den Beräumungen ein stark zerklüfteter Bereich gefunden worden, in dem große Brocken lägen. Ob diese gefährlich sein könnten, wollten die Fachleute direkt überprüfen.
Heute oder morgen lässt das Straßenbauamt schwere Prallwände auf der Straßenmitte aufstellen, um vorbei fahrende Autofahrer vor möglicherweise noch herunterfallenden Steinen zu schützen. Der Verkehr wird dann per Ampelsteuerung auf einer Spur an der Felswand vorbei geleitet.
Arbeit im Hang beendet
Seit Freitag waren die Mineure der Firma Sachtleben Mining aus Wolfach dran, eine Felswand bei Hinterlehengericht zu beräumen. (Wir haben berichtet). Wegen eines großen Felsabgangs in der Nacht zu Freitag musste die Straßenmeisterei die Bundesstraße komplett sperren. Die Männer haben mehrere 100 Tonnen loses Gestein zu Tal poltern lassen. Am Montagvormitttag war noch nicht sicher, ob eine von Fachleuten als „kritisch“ angesehene Felspartie noch rechtzeitig abgetragen werden kann.
Die Arbeiten im Fels hätten die Mineure inzwischen beendet, berichtet Joachim Hilser vom Straßenbauamt. Derzeit würden die Gerätschaften eingesammelt und die Steine von der Straße geräumt.
Die Umleitungen bleiben mindestens bis Mittwoch früh aufrecht. Auch der Busverkehr nach Schiltach wird weiter über Alpirsbach gelenkt.