back to top
...
    NRWZ.deLandkreis RottweilArchitekten-Wettbewerb zum Neubau kann starten

    Architekten-Wettbewerb zum Neubau kann starten

    Artikel
    Kommentare
    Autor / Quelle
    Weitere Artikel
    Für NRWZ.de+ Abonnenten: 

    Der Neubau des Rottweiler Landratsamts hat eine weitere Hürde genommen: Mit Mehrheit stimmte der Kreistag für einen Architektenwettbewerb. Allerdings wurde der Entwurf des Planers leicht verändert – nach 100 Minuten Diskussion.

    Für den Architektenwettbewerb wurde eine elfköpfige Jury benannt. Sechs davon sind die Fachpreisrichter, also vor allem Architekten unter Leitung von Professor Jörg Aldinger aus Stuttgart. Die Sachpreisrichter sind Landrat Wolf-Rüdiger Michael, Rottweils OB Ralf Broß sowie die Kreisräte Rainer Hezel (CDU), Thomas J. Engeser (FWV) und Ralf Ulbrich (SPD). Diese vergeben den Preis im Wettbewerb.

    In der ersten Phase werden die Architekturbüros aufgefordert, sich zum Wettbewerb anzumelden. Zehn davon werden ausgesucht, am Wettbewerb teilzunehmen. Die Vorgaben für den Wettbewerb setzt der Kreistag in seiner Sitzung am 16. Dezember. Dann soll auch über entsprechende Anträge verhandelt werden – unter anderem den der grünen Fraktion zur Holzhybrid-Bauweise (wir berichteten).

    Unter den dann eingegangenen Entwürfen sucht die Jury die besten drei aus, vergibt auch die Preise. Das soll im Frühjahr der Fall sein.

    Doch ist damit noch nicht gesagt, dass der Träger des ersten Preises das 24,5-Millionen-Projekt auch bauen darf. Das wird in einer nächsten Phase bestimmt.

    Dabei fließt das Ergebnis des Wettbewerbs zu 60 Prozent in die Wertung ein. Dabei werden fünf Planungskriterien gewertet: Nach dem Beschluss des Kreistages Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit zu je 15 Prozent, Städtebauliche Einfügung, Architektur und Funktionalität zu zehn Prozent. Die restlichen 40 Prozent kommen aus der Wertung der Bieter selbst: Die Vor-Ort-Präsenz, berufliche Qualifikation, die Erfahrung des Projektteams und das Honorar.

    So ganz wollte das Verfahren den Räten nicht schmecken, zumal die Entscheidung des Preisgerichts schon viel Einfluss auf die Vergabe hat, wie Landrat Michel feststellte: Sollte beim Wettbewerb der Sieger großen Abstand zum Zweitplatzierten haben, wäre es schwierig, noch einen anderen Entwurf zur Grundlage der konkreten Planung zu machen. Aber: „Wir haben uns mit Mehrheit für einen Architektenwettbewerb entschieden und uns damit bewusst einen Teil der Entscheidungsmacht genommen“, erklärte der Kreis-Chef.

    Der entsprechende Beschluss wurde einstimmig angenommen, bei einigen Enthaltungen.

    Wie berichtet, sollen das Hochhaus und der Rundbau abgerissen und neue Gebäude erstellt werden.

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Diskutieren Sie mit!

    Hier können Sie einen Kommentar zu unserem Artikel hinterlassen.

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    NRWZ-Redaktion
    NRWZ-Redaktion
    Unter dem Label NRWZ-Redaktion beziehungsweise NRWZ-Redaktion Schramberg veröffentlichen wir Beiträge aus der Feder eines der Redakteure der NRWZ. Sie sind von allgemeiner, nachrichtlicher Natur und keine Autorenbeiträge im eigentlichen Sinne.Die Redaktion erreichen Sie unter redaktion@NRWZ.de beziehungsweise schramberg@NRWZ.de

    Beiträge

    Die Fachstelle Sucht Rottweil zieht um

    Nach mehr als 30 Jahren in der Schrambergerstraße 23 bricht die Fachstelle Sucht Rottweil zu neuen Ufern auf. Die langjährige Arbeit in der bisherigen...

    Prozessqualität muss im Vordergrund stehen und nicht die Immobilie

    Leserbrief zum Artikel Investoren-Wettbewerb für das alte Feuerwehr-GeländeDas angedachte MVZ für eine neue Immobilie auf dem alten Feuerwehrgelände sehe ich als Alibi der Hilflosigkeit,...

    Leserbrief: Es ist nie zu spät!

    Dass Herr Seitz entsetzt ist über den Abbruch des Landratsamtes kann ich nur allzu gut verstehen: Seit den ersten Erwägungen eines kompletten Neubaus im...

    Zündendes Neujahrskonzert mit den Besten des Landes 

    Das Sinfonische Jugend-Blasorchester Baden-Württemberg gastiert am Montag, 6. Januar, um 17 Uhr im Dr.-Ernst-Hohner-Konzerthaus Trossingen.Eine zehnjährige Tradition erfreut im Januar jedes Jahr die Besucher...

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Der Neubau des Rottweiler Landratsamts hat eine weitere Hürde genommen: Mit Mehrheit stimmte der Kreistag für einen Architektenwettbewerb. Allerdings wurde der Entwurf des Planers leicht verändert – nach 100 Minuten Diskussion.

    Für den Architektenwettbewerb wurde eine elfköpfige Jury benannt. Sechs davon sind die Fachpreisrichter, also vor allem Architekten unter Leitung von Professor Jörg Aldinger aus Stuttgart. Die Sachpreisrichter sind Landrat Wolf-Rüdiger Michael, Rottweils OB Ralf Broß sowie die Kreisräte Rainer Hezel (CDU), Thomas J. Engeser (FWV) und Ralf Ulbrich (SPD). Diese vergeben den Preis im Wettbewerb.

    In der ersten Phase werden die Architekturbüros aufgefordert, sich zum Wettbewerb anzumelden. Zehn davon werden ausgesucht, am Wettbewerb teilzunehmen. Die Vorgaben für den Wettbewerb setzt der Kreistag in seiner Sitzung am 16. Dezember. Dann soll auch über entsprechende Anträge verhandelt werden – unter anderem den der grünen Fraktion zur Holzhybrid-Bauweise (wir berichteten).

    Unter den dann eingegangenen Entwürfen sucht die Jury die besten drei aus, vergibt auch die Preise. Das soll im Frühjahr der Fall sein.

    Doch ist damit noch nicht gesagt, dass der Träger des ersten Preises das 24,5-Millionen-Projekt auch bauen darf. Das wird in einer nächsten Phase bestimmt.

    Dabei fließt das Ergebnis des Wettbewerbs zu 60 Prozent in die Wertung ein. Dabei werden fünf Planungskriterien gewertet: Nach dem Beschluss des Kreistages Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit zu je 15 Prozent, Städtebauliche Einfügung, Architektur und Funktionalität zu zehn Prozent. Die restlichen 40 Prozent kommen aus der Wertung der Bieter selbst: Die Vor-Ort-Präsenz, berufliche Qualifikation, die Erfahrung des Projektteams und das Honorar.

    So ganz wollte das Verfahren den Räten nicht schmecken, zumal die Entscheidung des Preisgerichts schon viel Einfluss auf die Vergabe hat, wie Landrat Michel feststellte: Sollte beim Wettbewerb der Sieger großen Abstand zum Zweitplatzierten haben, wäre es schwierig, noch einen anderen Entwurf zur Grundlage der konkreten Planung zu machen. Aber: „Wir haben uns mit Mehrheit für einen Architektenwettbewerb entschieden und uns damit bewusst einen Teil der Entscheidungsmacht genommen“, erklärte der Kreis-Chef.

    Der entsprechende Beschluss wurde einstimmig angenommen, bei einigen Enthaltungen.

    Wie berichtet, sollen das Hochhaus und der Rundbau abgerissen und neue Gebäude erstellt werden.

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    [adinserter name="AnzeigenImArtikelDesktop"]

    Das interessiert diese Woche

    [adinserter name="AnzeigenImArtikelDesktop"]