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    NRWZ.deLandkreis RottweilVermeintlicher Maschinenbrand: Großes Aufgebot an Rettungskräften in Dunningen

    Vermeintlicher Maschinenbrand: Großes Aufgebot an Rettungskräften in Dunningen

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    DUNNINGEN. Einsatz in den letzten Minuten dieses ersten Februars: Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei sind am späten Mittwochabend zu einem Metall verarbeitenden Betrieb in Dunningen gerufen worden. Das Einsatzstichwort: Maschinenbrand. Dasselbe geschah bereits am Abend in Sulgen.

    Ein Löschzug der Feuerwehr Dunningen rückte an, zur Unterstützung die Drehleiter aus Rottweil. Die Fahrzeuge wurden in Stellung gebracht, der Rettungsdienst machte sich bereit. Doch bald: Entwarnung. Es hatte nicht gebrannt.

    Fotos: gg

    Wie Ralf Hemminger, Sprecher der Feuerwehr Dunningen, berichtete, ist während des regulären Betriebs im Unternehmen eine Rauchwolke entstanden. Diese zog durch entsprechende Öffnungen im Dach ins Freie. Die unmittelbar betroffenen Mitarbeiter, drei an der Zahl, seien vom Rettungsdienst überprüft worden – aber nicht verletzt.

    Das bestätigte der Organisatorische Leiter Rettungsdienst, Markus Braun, im Gespräch mit der NRWZ. Die Besatzung des Rettungswagens habe die Mitarbeiter auf eine mögliche Rauchgasvergiftung kontrolliert- „sie haben nichts, es geht ihnen gut“, so Braun. Den Rettungswagen konnte er deshalb bald wieder aus dem Einsatz auslösen, die ehrenamtlichen Kräfte der DRK-Bereitschaft Dunningen blieben vor Ort. Eine Vorsichtsmaßnahme, weil Kräfte der Feuerwehr unter Atemschutz im Einsatz waren.

    Diese kontrollierten laut Hemminger das Gebäude. Es sei aber nicht zu einem Brandgeschehen gekommen.

    Update, am Donnerstag präzisierte Hemminger: „Bei einem Produktionsprozess kam es zu einem Flammenüberschlag auf einen Härtereiofen mit entsprechender Rauchentwicklung. Da die in der Nachtschicht arbeitenden Belegschaft einen Übergreifen auf die Produktionsanlage nicht ausschließen konnte, wurde die Feuerwehr über den Notruf 112 alarmiert.“ Beim Eintreffen der ersten Kräfte und der anschließenden Erkundung habe jedoch kein offener Brand festgestellt werden können, die Flammen seien vor Eintreffen der Feuerwehr erloschen gewesen. „Um eine weitere Gefahr auszuschließen, wurden der Ofen, die Abluftrohre, wie auch die Umgebungsanlagen mit einer Wärmebildkamera kontrolliert“, so Hemminger. Das Dach haben Kräfte der Feuerwehr Rottweil über die Drehleiter ebenfalls auf auffällige Temperaturen überprüft. Die Feuerwehr Dunningen war mit zwei Atemschutztrupps und einer CO-Löschanlage in Bereitstellung, ein direktes Eingreifen sei jedoch nicht notwendig gewesen. „Die Anlage wurde unter Aufsicht der Einsatzkräfte durch Verantwortliche der Belegschaft abgeschaltet. Die anwesenden Mitarbeiter wurden durch die Besatzung eines Rettungswagens untersucht, wobei es keine Verletzten gegeben hatte“, so der Dunninger Feuerwehrsprecher.

    Wegen des hinterlegten Alarmstichwortes war die Feuerwehr Dunningen mit den Einsatzabteilungen Dunningen und Seedorf, sowie Kräften der Führungsgruppe, unter Einsatzleitung von Kommandant Volker Hils mit sieben Fahrzeugen im Einsatz. Die Feuerwehr Rottweil war mit Drehleiter und Kommandowagen zur Unterstützung vor Ort. Ebenso machte sich der stellvertretende Kreisbrandmeister Werner Storz ein Bild  von der Lage an der  Einsatzstelle. Des weiteren war das DRK mit dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst, einer Rettungswagen-Besatzung und Kräften des Ortverein Dunningen und eine Streifenwagenbesatzung der Polizei vor Ort.

    Schon kurz nach null Uhr konnten etwa Dunninger Löschfahrzeuge abrücken. Die Rottweiler Drehleiter blieb im Einsatz, über sie konnten Kräfte der Feuerwehr direkt aufs Dach des Produktionsgebäudes gelangen

    Am Abend war die Feuerwehr Schramberg bereits zu einem Maschinenbrand bei einem Sulgener Unternehmen gerufen worden. Auch dort sind Mitarbeiter vom Rettungsdienst versorgt worden, ernsthaft verletzt wurde nach Informationen der NRWZ aber ebenfalls niemand.

    Auch hier gibt es ein Update. So berichtet der Kreisfeuerwehrverband:

    Am Mittwochabend, den 1. Februar wurde die Feuerwehr Schramberg mit der Abteilung Sulgen und der Drehleiter aus Schramberg zu einem Metall verarbeitenden Betrieb auf dem Sulgen alarmiert. Die automatische Brandmeldeanlage hatte den Alarm ausgelöst, von Mitarbeitern wurde der Brand bestätigt, infolgedessen erhöhte die integrierte Leitstelle das Stichwort auf Brand 3.

    Durch den Selbstlöschversuch zweier Mitarbeiter konnte das Feuer bis zum Eintreffen der Feuerwehr weitestgehend abgelöscht werden. Unter Atemschutz wurde durch die Feuerwehr Nachlöscharbeiten durchgeführt und die Maschine mit der Wärmebildkamera kontrolliert.

    Unter der Einsatzleitung von Claus Dierberger war die Feuerwehr Schramberg mit insgesamt vier Fahrzeugen und 29 Einsatzkräften vor Ort.

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    Peter Arnegger (gg)
    Peter Arnegger (gg)
    … ist seit gut 25 Jahren Journalist. Seine Anfänge hatte er bei der Redaktion der “Schwäbischen Zeitung” in Rottweil, beim Schwäbischen Verlag in Leutkirch volontierte er. Nach einem Engagement bei der zu diesem Verlag gehörenden Aalener Volkszeitung wechselte Arnegger zur PC Welt nach München, einem auf Computer-Hard- und -Software spezialisierten Magazin. Es folgten Tätigkeiten in PR und Webentwicklung.2004, wieder in seiner Heimat angekommen, half Arnegger mit, die NRWZ aus der Taufe zu heben. Zunächst war er deren Chefredakteur, und ist zwischenzeitlich Geschäftsführer der NRWZ Verwaltungs GmbH – und als solcher der verantwortliche Journalist der NRWZ.Peter Arnegger ist 1968 in Oberndorf / Neckar geboren worden.

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    DUNNINGEN. Einsatz in den letzten Minuten dieses ersten Februars: Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei sind am späten Mittwochabend zu einem Metall verarbeitenden Betrieb in Dunningen gerufen worden. Das Einsatzstichwort: Maschinenbrand. Dasselbe geschah bereits am Abend in Sulgen.

    Ein Löschzug der Feuerwehr Dunningen rückte an, zur Unterstützung die Drehleiter aus Rottweil. Die Fahrzeuge wurden in Stellung gebracht, der Rettungsdienst machte sich bereit. Doch bald: Entwarnung. Es hatte nicht gebrannt.

    Fotos: gg

    Wie Ralf Hemminger, Sprecher der Feuerwehr Dunningen, berichtete, ist während des regulären Betriebs im Unternehmen eine Rauchwolke entstanden. Diese zog durch entsprechende Öffnungen im Dach ins Freie. Die unmittelbar betroffenen Mitarbeiter, drei an der Zahl, seien vom Rettungsdienst überprüft worden – aber nicht verletzt.

    Das bestätigte der Organisatorische Leiter Rettungsdienst, Markus Braun, im Gespräch mit der NRWZ. Die Besatzung des Rettungswagens habe die Mitarbeiter auf eine mögliche Rauchgasvergiftung kontrolliert- „sie haben nichts, es geht ihnen gut“, so Braun. Den Rettungswagen konnte er deshalb bald wieder aus dem Einsatz auslösen, die ehrenamtlichen Kräfte der DRK-Bereitschaft Dunningen blieben vor Ort. Eine Vorsichtsmaßnahme, weil Kräfte der Feuerwehr unter Atemschutz im Einsatz waren.

    Diese kontrollierten laut Hemminger das Gebäude. Es sei aber nicht zu einem Brandgeschehen gekommen.

    Update, am Donnerstag präzisierte Hemminger: „Bei einem Produktionsprozess kam es zu einem Flammenüberschlag auf einen Härtereiofen mit entsprechender Rauchentwicklung. Da die in der Nachtschicht arbeitenden Belegschaft einen Übergreifen auf die Produktionsanlage nicht ausschließen konnte, wurde die Feuerwehr über den Notruf 112 alarmiert.“ Beim Eintreffen der ersten Kräfte und der anschließenden Erkundung habe jedoch kein offener Brand festgestellt werden können, die Flammen seien vor Eintreffen der Feuerwehr erloschen gewesen. „Um eine weitere Gefahr auszuschließen, wurden der Ofen, die Abluftrohre, wie auch die Umgebungsanlagen mit einer Wärmebildkamera kontrolliert“, so Hemminger. Das Dach haben Kräfte der Feuerwehr Rottweil über die Drehleiter ebenfalls auf auffällige Temperaturen überprüft. Die Feuerwehr Dunningen war mit zwei Atemschutztrupps und einer CO-Löschanlage in Bereitstellung, ein direktes Eingreifen sei jedoch nicht notwendig gewesen. „Die Anlage wurde unter Aufsicht der Einsatzkräfte durch Verantwortliche der Belegschaft abgeschaltet. Die anwesenden Mitarbeiter wurden durch die Besatzung eines Rettungswagens untersucht, wobei es keine Verletzten gegeben hatte“, so der Dunninger Feuerwehrsprecher.

    Wegen des hinterlegten Alarmstichwortes war die Feuerwehr Dunningen mit den Einsatzabteilungen Dunningen und Seedorf, sowie Kräften der Führungsgruppe, unter Einsatzleitung von Kommandant Volker Hils mit sieben Fahrzeugen im Einsatz. Die Feuerwehr Rottweil war mit Drehleiter und Kommandowagen zur Unterstützung vor Ort. Ebenso machte sich der stellvertretende Kreisbrandmeister Werner Storz ein Bild  von der Lage an der  Einsatzstelle. Des weiteren war das DRK mit dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst, einer Rettungswagen-Besatzung und Kräften des Ortverein Dunningen und eine Streifenwagenbesatzung der Polizei vor Ort.

    Schon kurz nach null Uhr konnten etwa Dunninger Löschfahrzeuge abrücken. Die Rottweiler Drehleiter blieb im Einsatz, über sie konnten Kräfte der Feuerwehr direkt aufs Dach des Produktionsgebäudes gelangen

    Am Abend war die Feuerwehr Schramberg bereits zu einem Maschinenbrand bei einem Sulgener Unternehmen gerufen worden. Auch dort sind Mitarbeiter vom Rettungsdienst versorgt worden, ernsthaft verletzt wurde nach Informationen der NRWZ aber ebenfalls niemand.

    Auch hier gibt es ein Update. So berichtet der Kreisfeuerwehrverband:

    Am Mittwochabend, den 1. Februar wurde die Feuerwehr Schramberg mit der Abteilung Sulgen und der Drehleiter aus Schramberg zu einem Metall verarbeitenden Betrieb auf dem Sulgen alarmiert. Die automatische Brandmeldeanlage hatte den Alarm ausgelöst, von Mitarbeitern wurde der Brand bestätigt, infolgedessen erhöhte die integrierte Leitstelle das Stichwort auf Brand 3.

    Durch den Selbstlöschversuch zweier Mitarbeiter konnte das Feuer bis zum Eintreffen der Feuerwehr weitestgehend abgelöscht werden. Unter Atemschutz wurde durch die Feuerwehr Nachlöscharbeiten durchgeführt und die Maschine mit der Wärmebildkamera kontrolliert.

    Unter der Einsatzleitung von Claus Dierberger war die Feuerwehr Schramberg mit insgesamt vier Fahrzeugen und 29 Einsatzkräften vor Ort.

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