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Zehn Tage „Erzähl mit vom Frieden“

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In wenigen Tagen beginnt die diesjährige, bundesweite Ökumenische Friedensdekade. Auch in Schramberg soll ein Hoffnungszeichen gesetzt werden mit vielfältigen Aktivitäten im Zeitraum vom 10. bis 20. November. Das diesjährige Motto lautet: „Erzähl mir vom Frieden“.

Schramberg. Es greift bewusst die Friedenssehnsucht der Menschen auf, verschweigt nicht die brutalen kriegerischen Gewaltszenarien, die sich weltweit ereignen. Geschichten vom Frieden erzählen, da hören wir zu, das soll Mut und Hoffnung wecken, neue Möglichkeiten zeigen, Fantasie herausfordern, andere Positionen erkennen lassen.

„Erzähl mir vom Frieden“ wird mit einem Plakatmotiv beworben, das genau dies zeigt: In einem warmen Licht sitzen Menschen unterschiedlicher Herkunft in der Runde, hören einander zu, tauschen sich aus. In den Tagen der Friedensdekade soll dies auch in Schramberg möglich werden.

Die Friedensdekade beginnt am Sonntag, 10. November. mit dem Sonntagsgottesdienst um 11.00 Uhr in St. Maria. Oberbürgermeisterin Eisenlohr, die – wie frühere Amtsvorgänger – die Schirmherrschaft übernommen hat, wird im Anschluss an den Gottesdienst mit ihrem Grußwort die Veranstaltungsreihe eröffnen.

Bereits am Nachmittag des gleichen Tages um 17 Uhr laden die Volkshochschule und das Kloster Heiligenbronn in das dortige Refektorium ein. Pfarrer Dr. Christian Heß aus March-Gottenheim erzählt von Max Josef Metzger, der für seine Friedensvisionen im Dritten Reich hingerichtet wurde und heute als Märtyrer verehrt wird.

Beginnend am Montag, 11. November wird täglich um 7 Uhr morgens um Frieden gebetet. Im Kirchturm St. Maria ist gleich im Eingang ein Andachtsraum gestaltet, hier kann man mit Gottvertrauen in den Tag gehen. Auf eine Tasse Kaffee im Anschluss dürfen sich die Betenden auch freuen.

Am Mittwoch, 13. November um 19 Uhr begrüßt Oberbürgermeisterin Eisenlohr im Schloss Hermann Körner, ehemaliger Hauptamtsleiter im Schramberger Rathaus, und Dr. Herbert O. Zinell, ehemaliger Oberbürgermeister in Schramberg. Sie erzählen von ihren Erfahrungen „Versöhnung und Frieden durch Städtepartnerschaft“.

Am Donnerstag, 14. November kommen Kinder aus den Schramberger Kindergärten um 10 Uhr ins Rathaus und hängen dort im Bürgerbüro ihre große, auf einem weißen Leintuch gestaltete Friedenstaube auf, dazu singen sie ein Friedenslied.

Am gleichen Donnerstagnachmittag um 15 Uhr wird auch im Bilderbuchkino in der Mediathek für Kinder von 4 bis 6 Jahren vom Frieden erzählt.

Immer freitags, also auch am 15. November, von 18.30 bis 19 Uhr wird in der Klosterkirche St. Gallus der Rosenkranz für den Frieden gebetet.

Am Freitag, 15. November um 19 Uhr erzählt ein überaus bewegender Film „Maixabel“, die Geschichte von Liebe, Zorn, Hoffnung und Versöhnung, die die Witwe Maixabel, deren Mann von der ETA ermordet wurde, und dessen Mörder durchleben.

Am Samstag, 16. November wird von 11 bis 12 Uhr  zum offenen Friedensliedersingen vor dem Schramberger Rathaus eingeladen. Die Veehharfengruppe (Leitung Jürgen Jäger) und die Gruppe „Friedensstimmen Schramberg“ (Leitung Marc Finnern), möchten die Schramberger Bürgerinnen und Bürger zum leidenschaftlichen Mitsingen von Friedensliedern animieren.

Musik für den Frieden ist seit jeher ein Anliegen von Rockkonzerten. In der Konzertreihe der Musikkneipe „Zodiak“ gibt es am Samstag, 16. November um 21 Uhr Weltmusik mit dem Ukulayers-Trio & The FraNic’s.

Ensembles der Musikschule Schramberg geben am Sonntag, 17. November um 17 Uhr ein Friedenskonzert in der evangelischen Stadtkirche.

Am Dienstag, 19. November um 19 Uhr heißt es im Schramberger Schloss: „Deutschland küsst Frankreich“, wie das gleichnamige Buch, das die Buchhandlung Buchlese vorstellt. Anne und Thomas Herzog und andere deutsch-französische Paare erzählen, der Frauenbeirat übernimmt für diese Veranstaltung Regie und Kulinarik.

Am Mittwoch, 20. November ist der jährliche, internationale Tag der Kinderrechte. Passend zum Anliegen der Friedensdekade greifen JUKS³ und Schulklassen den Artikel 38 der Kinderrechtskonvention auf: Kinder haben das Recht auf Schutz im Krieg und auf der Flucht.

Der liturgische Abschluss der Dekade ist am Mittwoch 20. November um 19 Uhr in der evangelischen Kirche in Lauterbach mit einem Bittgottesdienst. Anschließend wird in der Kirche der Spielfilm „Camino a la Paz“ gezeigt, ein Roadmovie, der gleichzeitig eine wunderbare Erzählung vom Frieden geworden ist.

Für die gesamte Veranstaltungsreihe der Ökumenischen Friedens-Dekade Schramberg liegt die Veranstalterrolle bei der Gesamtkirchengemeinde St. Maria-Heilig Geist und dem Frauenbund Schramberg-Tal.

 

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