Viel Sympathie für Maria Hochheim

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IRSLINGEN – Eine große Festgemeinde hat sich am Sonntagabend bei herrlichem Sommerwetter zu einem Wallfahrtsgottesdienst auf Maria Hochheim versammelt. Mit dabei waren auch Reiter mit ihren Pferden.

Anlass der Feier war das Patrozinium der Maria Hochheim-Kapelle, das am Fest Mariä Heimsuchung begangen wird. Wie bereits im Vorjahr war der Gottesdienst auch dazu gedacht, den traditionsreichen Ort wieder stärker ins Bewusstsein zu rücken.

Dieses Kalkül ist aufgegangen: Als das Glöckchen der Kapelle zur Messe rief, mussten zusätzliche Bänke aufgestellt werden – so groß war der Andrang. Sichtlich erfreut über die Resonanz erinnerte Pfarrer Hans Schlenker an die herausragende Bedeutung und Geschichte des Ortes. Dieser beherbergte bereits eine römische Kultstätte und war bis zum Ende der Reichsstadt-Zeit Ziel einer Rottweiler Staatswallfahrt. In den vergangenen Monaten wurden die Weichen dafür gestellt, dass Maria Hochheim samt dem auf das 17. Jahrhundert zurückgehenden Meßmerhaus erhalten werden kann. Der rührige Verein „Freundeskreis Maria Hochheim“ hat Spenden gesammelt und mit Unterstützung der Kirchengemeinde St. Martin Irslingen den Erwerb des Meßmerhauses in die Wege geleitet. Auch die Diözese hat finanzielle Unterstützung zugesagt. Und nicht zuletzt geht es mit der Sanierung der Kapelle sichtlich voran. Dass sich zusehends eine gute Zukunft für Maria Hochheim abzeichnet, freut viele in der Region. Dies kam bei einem geselligen Umtrunk nach dem Gottesdienst vielfach zum Ausdruck. Auch an die Pferde hatte man übrigens gedacht: Sie bekamen nach dem Wallfahrtsgottesdienst, den sie brav beobachtet hatten, eine Karotte als Belohnung.

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