back to top
...
    NRWZ.deKirchlichesSulgener Kirchen werden saniert

    Sulgener Kirchen werden saniert

    Artikel
    Kommentare
    Autor / Quelle
    Weitere Artikel
    Für NRWZ.de+ Abonnenten: 

    In der evangelischen Kirche in Sulgen sind die Handwerker zugange.  Die katholische Kirche ist komplett eingerüstet. An beiden Gotteshäusern laufen umfangreiche Sanierungsmaßnahmen.

    In der evangelischen Kirche werde derzeit der Innenraum komplett renoviert, berichtet Franz Hutmacher vom Kirchengemeinderat. Sämtliche Elektroinstallationen, die Fenster, die Medien und Tonanlage würden erneuert, aber auch die Toiletten und die Heizanlage lässt die Kirchengemeinde erneuern.

    Schon 220.000 Euro Eigenmittel beisammen

    Hutmacher, der dem Bauausschuss vorsteht, schätzt die Kosten auf etwa 480.000 Euro. Davon muss die Gemeinde 280.000 Euro selbst tragen. 220.000 Euro habe die Gemeinde aus Rücklagen und Spenden schon beisammen.  Die erforderliche Bauzeit sei noch nicht ganz klar: „Wir hoffen, dass wir Weihnachten in der frisch renovierten Kirche feiern können.“

    Wasser macht dem Stahlbeton an der St. Laurentiuskirche zu schaffen

    An der St.-Laurentiuskirche in Sulgen sanieren Fachleute den Sichtbeton an Kirchturm und Kirchenschiff. Foto: him

    Deutlich sichtbarer sind die Renovierungsarbeiten an der St. Laurentiuskirche. Diese hätten nun endlich begonnen, schreibt Pfarrer Eberhard Eisele auf der Homepage der Gemeinde: „Trotz Coronakrise hat nun mit einem Jahr Verspätung die Sanierung der gesamten Fassade der neuen St. Laurentiuskirche in Sulgen begonnen.“

    Eindrucksvoll: Gerüst am Turm der Kirche. Foto: him

    Da die Kirche vor gut einem Jahr unter Denkmalschutz gestellt worden sei, hätten alle Maßnahmen vom Denkmalamt zunächst genehmigt werden und ein beantragter kleiner Zuschuss abgewartet werden müssen. Eisele schätzt die Gesamtkosten auf etwa 250.000 Euro, der Zuschuss vom Landesdenkmalamt beträgt 10.000 Euro.

    Vergangene Woche haben die Gerüstbauer den Turm und die Kirche eingerüstet, schreibt Eisele. Die Kirche sei 1966 erbaut worden. Dabei sei reiner Stahlbeton eingesetzt worden und außen Sichtbeton.

    Billig sanieren macht wenig Sinn

    Die gesamten Betonflächen einschließlich des Kirchturmes weise teils Risse und Abplatzungen insbesondere an der Westseite auf, die auf der gesamten Außenfläche nun saniert werden sollten. Man habe zunächst nur die schadhaften Stellen überstreichen wollen, so Eisele zur NRWZ.

    Davon habe Architekt Jürgen Bihlmaier abgeraten, denn nach kurzer Zeit wären Rost und Abplatzungen wieder gekommen. Nun bohren Fachleute die schadhaften Stellen auf, reinigen den rostigen Baustahl und verschließen die Stelle. „Das kostet 4000 bis 5000 Euro je Abplatzung“, rechnet Eisele vor. Als die Kirche gebaut wurde, habe man den Baustahl lediglich mit einer fünf Zentimeter dicken Betonschicht abgedeckt. Zu wenig, wie man heute weiß. Heute ist die Schicht mindestens zehn Zentimeter stark.

    Auch die großen Glasfenster der Kirche würden auf Dichtigkeit und Schäden überprüft. „Architekt Jürgen Bihlmaier rechnet mit einer Bauzeit von etwa zwei Monaten“, so Pfarrer Eisele.

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Diskutieren Sie mit!

    Hier können Sie einen Kommentar zu unserem Artikel hinterlassen.

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Martin Himmelheber (him)
    Martin Himmelheber (him)
    ... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

    Beiträge

    Dolomiti-Eigentümer klagt gegen Abrissverfügung

    Eine schlechte Nachricht hatte Matthias Rehfuß am Ende der öffentlichen Gemeinderatssitzung. Der Fachbereichsleiter Recht und Sicherheit musste mitteilen, dass der Eigentümer des ehemaligen Dolomiti...

    Zollfahnder im Rathaus

    Ermittlungen wegen Schwarzarbeit haben zu einer Durchsuchung im Schramberger Rathaus geführt. Vergangene Woche waren Zollfahnder der Abteilung Finanzkontrolle Schwarzarbeit vor Ort. Dabei gehe es...

    Schramberg drohen magere Jahre

    Eine Haushaltseinbringung ohne Haushaltsrede – das geschieht äußerst selten. Die Haushaltsrede des Oberbürgermeisters oder der Oberbürgermeisterin ist eigentlich der Kern der Haushaltsberatungen. Darin legt...

    Kunst verbindet

    Fünf Künstlerinnen und Künstler haben sich zusammengetan und zeigen ihre Werke in der Vorweihnachtszeit in Schramberg. Im früheren Quickschuhmarkt an der Steige haben sie...

    Stadt bittet Raser zur Kasse

    Die Anschaffung mehrerer stationärer Messanlagen und des mobilen Messfahrzeugs lohnt sich in zweierlei Hinsicht. Davon ist Fachbereichsleiter Matthias Rehfuß überzeugt. Zum einen hätte die...

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Nächster Meilenstein beim Glasfaserausbau

    Der Landkreis Rottweil macht einen großen Schritt in Richtung Gigabitgesellschaft: Mit einem Zuwendungsbescheid in Höhe von 28 Millionen Euro unterstützt der Bund ein weiteres...

    Kran donnert gegen Brücke: 550.000 Euro Schaden

    Massive Verkehrsbehinderungen - nicht durch Schneefall, sondern durch einen Mobilkran. Ein solcher blieb am Freitag an einer Brücke über die B27 bei Dotternhausen hängen.Update,...

    Dolomiti-Eigentümer klagt gegen Abrissverfügung

    Eine schlechte Nachricht hatte Matthias Rehfuß am Ende der öffentlichen Gemeinderatssitzung. Der Fachbereichsleiter Recht und Sicherheit musste mitteilen, dass der Eigentümer des ehemaligen Dolomiti...

    Zollfahnder im Rathaus

    Ermittlungen wegen Schwarzarbeit haben zu einer Durchsuchung im Schramberger Rathaus geführt. Vergangene Woche waren Zollfahnder der Abteilung Finanzkontrolle Schwarzarbeit vor Ort. Dabei gehe es...

    Schramberg drohen magere Jahre

    Eine Haushaltseinbringung ohne Haushaltsrede – das geschieht äußerst selten. Die Haushaltsrede des Oberbürgermeisters oder der Oberbürgermeisterin ist eigentlich der Kern der Haushaltsberatungen. Darin legt...

    65 Jahre Reiser-Orgel in Sankt Pelagius

    Am 22. November, dem Fest der Hl. Cäcilia, jährt sich zum 65. Mal der Weihetag der Orgel in St. Pelagius. Domkapitular Karl Singer, ein...

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Das interessiert heute

    In der evangelischen Kirche in Sulgen sind die Handwerker zugange.  Die katholische Kirche ist komplett eingerüstet. An beiden Gotteshäusern laufen umfangreiche Sanierungsmaßnahmen.

    In der evangelischen Kirche werde derzeit der Innenraum komplett renoviert, berichtet Franz Hutmacher vom Kirchengemeinderat. Sämtliche Elektroinstallationen, die Fenster, die Medien und Tonanlage würden erneuert, aber auch die Toiletten und die Heizanlage lässt die Kirchengemeinde erneuern.

    Schon 220.000 Euro Eigenmittel beisammen

    Hutmacher, der dem Bauausschuss vorsteht, schätzt die Kosten auf etwa 480.000 Euro. Davon muss die Gemeinde 280.000 Euro selbst tragen. 220.000 Euro habe die Gemeinde aus Rücklagen und Spenden schon beisammen.  Die erforderliche Bauzeit sei noch nicht ganz klar: „Wir hoffen, dass wir Weihnachten in der frisch renovierten Kirche feiern können.“

    Wasser macht dem Stahlbeton an der St. Laurentiuskirche zu schaffen

    An der St.-Laurentiuskirche in Sulgen sanieren Fachleute den Sichtbeton an Kirchturm und Kirchenschiff. Foto: him

    Deutlich sichtbarer sind die Renovierungsarbeiten an der St. Laurentiuskirche. Diese hätten nun endlich begonnen, schreibt Pfarrer Eberhard Eisele auf der Homepage der Gemeinde: „Trotz Coronakrise hat nun mit einem Jahr Verspätung die Sanierung der gesamten Fassade der neuen St. Laurentiuskirche in Sulgen begonnen.“

    Eindrucksvoll: Gerüst am Turm der Kirche. Foto: him

    Da die Kirche vor gut einem Jahr unter Denkmalschutz gestellt worden sei, hätten alle Maßnahmen vom Denkmalamt zunächst genehmigt werden und ein beantragter kleiner Zuschuss abgewartet werden müssen. Eisele schätzt die Gesamtkosten auf etwa 250.000 Euro, der Zuschuss vom Landesdenkmalamt beträgt 10.000 Euro.

    Vergangene Woche haben die Gerüstbauer den Turm und die Kirche eingerüstet, schreibt Eisele. Die Kirche sei 1966 erbaut worden. Dabei sei reiner Stahlbeton eingesetzt worden und außen Sichtbeton.

    Billig sanieren macht wenig Sinn

    Die gesamten Betonflächen einschließlich des Kirchturmes weise teils Risse und Abplatzungen insbesondere an der Westseite auf, die auf der gesamten Außenfläche nun saniert werden sollten. Man habe zunächst nur die schadhaften Stellen überstreichen wollen, so Eisele zur NRWZ.

    Davon habe Architekt Jürgen Bihlmaier abgeraten, denn nach kurzer Zeit wären Rost und Abplatzungen wieder gekommen. Nun bohren Fachleute die schadhaften Stellen auf, reinigen den rostigen Baustahl und verschließen die Stelle. „Das kostet 4000 bis 5000 Euro je Abplatzung“, rechnet Eisele vor. Als die Kirche gebaut wurde, habe man den Baustahl lediglich mit einer fünf Zentimeter dicken Betonschicht abgedeckt. Zu wenig, wie man heute weiß. Heute ist die Schicht mindestens zehn Zentimeter stark.

    Auch die großen Glasfenster der Kirche würden auf Dichtigkeit und Schäden überprüft. „Architekt Jürgen Bihlmaier rechnet mit einer Bauzeit von etwa zwei Monaten“, so Pfarrer Eisele.

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    [adinserter name="AnzeigenImArtikelDesktop"]

    Das interessiert diese Woche

    [adinserter name="AnzeigenImArtikelDesktop"]