40 Tage nach Ostern wird Christi Himmelfahrt gefeiert weil es in der Apostelgeschichte heißt, Christus sei 40 Tage nach seiner Auferstehung in den Himmel aufgefahren.
Der Tag begann für die Münstergemeinde mit einem feierlichen Gottesdienst, musikalisch gestaltet vom Münsterchor unter Wolfgang Weis und dem Bläserquartett der Stadtkapelle unter der Leitung von Volker Braun. Zur Aufführung kam die Missa brevis in B für gemischten Chor, Orgel und Bläser von Christopher Tambling. Daneben erklangen auch Liedsätze von Camille Saint-Saens und Traugott Fünfgeld.
Nach der Eucharistiefeier zog die Münstergemeinde mit Pfarrer Timo Weber und den Handwerkerzünften mit ihren Laternen über den Bockshof, den Kameralamtsgarten und den Stadtgraben wieder zurück zum Münster. Früher ging die Öschprozession hinaus auf die Felder und Fluren, in den “Ösch“.
Der Weg dorthin ist inzwischen zu weit. Die Menschen wussten schon immer, wie sehr sie für eine gute Ernte auf das richtige Wetter und auf den Beistand Gottes angewiesen sind. Deshalb hieß es in einem Lied „gib Sonnenschein und Regen, gib Brot in jedes Haus.“ Und so galt eine Bitte der Prozessionsteilnehmer auch dem Anliegen, dass alle Menschen Arbeit finden und mit einem gerechten Lohn für ihre Arbeit ihr tägliches Auskommen haben.
Eine andere Bitte galt den vielen Flüchtlingen auf dieser Welt, die nirgendwo willkommen sind. Die Prozession endete wieder im Münster mit dem Segen und dem Rottweiler Marienlied in einer Bearbeitung von Wolfgang Weis für Chor, Orgel und Blechbläser.