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    4500 Euro an Schramberger Einrichtung übergeben

    Neuapostolische Kirche spendet an „Schule des Lebens“

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    Zu einer Spendenübergabe kamen am Dienstagnachmittag Vertreter der Neuapostolischen Kirche in die „Schule des Lebens“ von Mutpol. „human aktiv –Das Hilfswerk der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland“ hatte insgesamt 9000 Euro bereitgestellt. Der größte Teil stammt aus dem Erlös von 7220 Euro aus den Benefizkonzerten der Neuapostolischen Kirche im Bezirk Dornhan/Villingen-Schwenningen am 9. und 10. Dezember 2023 in der Ehemaligen Klosterkirche in Oberndorf.

    Schramberg. Diese Summe habe Apostel Martin Schnaufer, der Leiter des Kirchenbezirkes Freiburg-Tübingen noch um 1780 Euro aus dem Spontanbudget aufgestockt, berichtete Dieter Winzenried, der Stellvertretender Leiter des neuapostolischen Kirchenbezirkes Dornhan/Villingen-Schwenningen.

    Die 9000 Euro gehen zu gleichen Teilen an die Bürgerstiftung Furtwangen und die „Schule des Lebens“ in Schramberg. Bei der Spendenübergabe in der Oberndorfer Straße informierte Karin Werner die Vertreter der neuapostolischen Kirche Winzenried und Steffen Weik, den Gemeindevorsteher der neuapostolischen Kirchengemeinde Schramberg, über die Arbeit der Schule.

    Unterricht in kleinen Gruppen

    In kleinen Gruppen werden die insgesamt neun Schüler an drei Tagen bis 16 Uhr unterrichtet und betreut. An zwei Tagen endet die Schule um 13.30 Uhr. Seit neun Jahren besteht die Einrichtung schon in Schramberg und kümmert sich um Kinder mit emotional-sozialen Entwicklungsstörungen.

    Ihre Schüler – fast ausschließlich Jungen – können in der Schule des Lebens den Hauptschulabschluss erwerben. Wenn die Kinder am Morgen eintreffen, haben sie die erste halbe Stunde „Zeit zum Spielen und zur Ruhe zu kommen“, so Werner. Danach zum Einstieg in den Tag eine Art Ritual mit einem wöchentlich wechselnden Thema.

    „Uns geht es darum, die Kinder auf den Alltag vorzubereiten“, so Werner. Sie ist   Sozialpädagogische Fachkraft und leitet die Schramberger Schule. Die Kinder sollen insbesondere soziale Kompetenzen erwerben, so etwas wie ein Gemeinschaftsgefühl entwickeln.

    Unterricht nach Lehrplan

    Unterrichtet wird nach dem normalen Lehrplan, berichtet der Lehrer Artur Wagner, der gemeinsam mit einer Kollegin den Stoff von Klasse 3 bis Klasse 9 abdeckt. Außerdem bietet die „Schule des Lebens“ immer wieder erlebnispädagogische Projekte an. So verbrachten die Kinder mit dem Betreuerteam Waldtage und lernten mit einfachsten Mitteln zu überleben. „Viele andere Schüler können neidisch werden, was unsere Schüler erleben“, meint Wagner schmunzelnd.

    Bei der Scheckübergabe lobte Winzenried die Einrichtung und war überzeugt, das Geld sei hier richtig angelegt. Werner sagte, sie habe sich „riesig gefreut“, bei den Benefizkonzerten die Schule des Lebens vorstellen zu können und nun über die Spende. Mit dem Geld möchte sie neue Maschinen für den Werkstattbereich anschaffen oder auch Projekte wie die Waldtage finanzieren.

    Gesellschaftlicher Zusammenhalt

    Winzenried erinnerte an die Konzerte, es sei immer eine Freude, wenn viele Besucher kämen. Der Vortrag der Schule sei toll gewesen. „Die Menschen wissen, wohin ihre Spende geht.“

    Werner erwiderte, es sei bei solchen Gelegenheiten schön zu sehen, dass trotz aller Konflikte im Großen der gesellschaftliche Zusammenhalt im Kleinen doch noch sehr stark sei und sich die Leute „ihre Menschlichkeit bewahren“. Die „Schule des Lebens“ wolle in diesem Sinne die Kinder auf die Welt vorbereiten, damit „sie nicht nur an sich selbst denken“.

    Steffen Weik, Gemeindevorsteher der neuapostolischen Kirchengemeinde Schramberg erinnerte an das nahende Jubiläum seiner Gemeinde, die demnächst 100 Jahre alt werde. Da werde man sicher die Schule des Lebens gerne auch einladen.

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    Martin Himmelheber (him)
    Martin Himmelheber (him)
    ... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

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    Schramberg. Diese Summe habe Apostel Martin Schnaufer, der Leiter des Kirchenbezirkes Freiburg-Tübingen noch um 1780 Euro aus dem Spontanbudget aufgestockt, berichtete Dieter Winzenried, der Stellvertretender Leiter des neuapostolischen Kirchenbezirkes Dornhan/Villingen-Schwenningen.

    Die 9000 Euro gehen zu gleichen Teilen an die Bürgerstiftung Furtwangen und die „Schule des Lebens“ in Schramberg. Bei der Spendenübergabe in der Oberndorfer Straße informierte Karin Werner die Vertreter der neuapostolischen Kirche Winzenried und Steffen Weik, den Gemeindevorsteher der neuapostolischen Kirchengemeinde Schramberg, über die Arbeit der Schule.

    Unterricht in kleinen Gruppen

    In kleinen Gruppen werden die insgesamt neun Schüler an drei Tagen bis 16 Uhr unterrichtet und betreut. An zwei Tagen endet die Schule um 13.30 Uhr. Seit neun Jahren besteht die Einrichtung schon in Schramberg und kümmert sich um Kinder mit emotional-sozialen Entwicklungsstörungen.

    Ihre Schüler – fast ausschließlich Jungen – können in der Schule des Lebens den Hauptschulabschluss erwerben. Wenn die Kinder am Morgen eintreffen, haben sie die erste halbe Stunde „Zeit zum Spielen und zur Ruhe zu kommen“, so Werner. Danach zum Einstieg in den Tag eine Art Ritual mit einem wöchentlich wechselnden Thema.

    „Uns geht es darum, die Kinder auf den Alltag vorzubereiten“, so Werner. Sie ist   Sozialpädagogische Fachkraft und leitet die Schramberger Schule. Die Kinder sollen insbesondere soziale Kompetenzen erwerben, so etwas wie ein Gemeinschaftsgefühl entwickeln.

    Unterricht nach Lehrplan

    Unterrichtet wird nach dem normalen Lehrplan, berichtet der Lehrer Artur Wagner, der gemeinsam mit einer Kollegin den Stoff von Klasse 3 bis Klasse 9 abdeckt. Außerdem bietet die „Schule des Lebens“ immer wieder erlebnispädagogische Projekte an. So verbrachten die Kinder mit dem Betreuerteam Waldtage und lernten mit einfachsten Mitteln zu überleben. „Viele andere Schüler können neidisch werden, was unsere Schüler erleben“, meint Wagner schmunzelnd.

    Bei der Scheckübergabe lobte Winzenried die Einrichtung und war überzeugt, das Geld sei hier richtig angelegt. Werner sagte, sie habe sich „riesig gefreut“, bei den Benefizkonzerten die Schule des Lebens vorstellen zu können und nun über die Spende. Mit dem Geld möchte sie neue Maschinen für den Werkstattbereich anschaffen oder auch Projekte wie die Waldtage finanzieren.

    Gesellschaftlicher Zusammenhalt

    Winzenried erinnerte an die Konzerte, es sei immer eine Freude, wenn viele Besucher kämen. Der Vortrag der Schule sei toll gewesen. „Die Menschen wissen, wohin ihre Spende geht.“

    Werner erwiderte, es sei bei solchen Gelegenheiten schön zu sehen, dass trotz aller Konflikte im Großen der gesellschaftliche Zusammenhalt im Kleinen doch noch sehr stark sei und sich die Leute „ihre Menschlichkeit bewahren“. Die „Schule des Lebens“ wolle in diesem Sinne die Kinder auf die Welt vorbereiten, damit „sie nicht nur an sich selbst denken“.

    Steffen Weik, Gemeindevorsteher der neuapostolischen Kirchengemeinde Schramberg erinnerte an das nahende Jubiläum seiner Gemeinde, die demnächst 100 Jahre alt werde. Da werde man sicher die Schule des Lebens gerne auch einladen.

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