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    Münster-Gemeinde feiert Titularfest

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    ROTTWEIL – Mit einem feierlichen Gottesdienst hat die Heilig-Kreuz-Gemeinde den Namenstag ihrer Kirche gefeiert, das Fest Kreuzerhöhung. Zum feierlichen Einzug von Pfarrer Timo Weber mit den Ministranten, den Lektoren und Kommunionhelfern erklang die Suite in D von Jeremiah Clarke. Die Orgel spielte Lisa Hummel, Trompete Volker Braun.

    Auch unter Corona-Bedingungen sollte das Fest Kreuzerhöhung im Heilig-Kreuz Münster gebührend gefeiert werden. Die Kirchenlieder sangen einige Mitglieder des Kirchenchores, Alice Fuder war die Kantorin.

    In seiner Predigt sagte Weber, bei der Frage nach einem liebenden Gott sei das Leid die schärfste Infragestellung unseres Glaubens überhaupt. Nachdem der unheilbar erkrankte zehnjährige Oskar in der Krankenhauskapelle Jesus am Kreuz kennengelernt hat sagt er „ich hätte mir das nicht gefallen lassen.“ Oma Rosa fragte ihn daraufhin, wem er sich näher fühle, einem Gott der nichts fühlt, oder einem Gott, der Schmerzen hat? Die Antwort lautete: „Einem, der Schmerzen hat, natürlich.“ Weber schloss seine Predigt mit einem Paulus-Wort aus Gal. 6, 14: „Wir rühmen uns des Kreuzes unseres Herrn Jesus Christus. In ihm ist uns das Heil geworden und Auferstehung und Leben. Durch ihn sind wir erlöst und befreit.“ Das bedeute für uns, dass wir in Christus, dem Gekreuzigten, einen starken Verbündeten im Leben, im Leiden, im Tod und darüber hinaus hätten.

    Nach der Predigt sang Alice Fuder, begleitet von Orgel und Trompete, das Rompe Sprezza von Alessandro Scarlatti. Erstmals durfte auch die Gemeinde in diesem Gottesdienst wieder zwei kürzere Lieder mitsingen.Am Ende der Messfeier spielte Lisa Hummel aus der Orgelsonate IV, Opus 65 von Felix Mendelssohn-Bartholdy den 1. Satz. Unter dem Titel „Fermate“ will sie auch künftig nach den Gottesdiensten immer ein besonderes Orgelwerk zu Gehör bringen.


    Pfarrer Störzer trägt bei der Monatsprozession das Kreuzpartikelostensorium
    Im Fenster darüber Kaiser Heraklius mit dem wiedergefundenen Kreuz. Foto: Hildebrand

    Am Abend traf sich die Gemeinde noch einmal zu einer Andacht mit Monatsprozession. Mit dabei waren die Vertreter der Zünfte, die zusammen mit Pfarrer Florian Störzer mit ihren 30 spätbarocken Laternen in einer langen Prozession durchs Münster zogen. Störzer trug dabei das ebenfalls aus dem Spätbarock stammende Kreuzpartikelostensorium von 1739, ein monstranzartiges Gefäß in Kreuzesform, das der Legende nach Splitter vom Kreuz Jesu enthält, die schon seit frühester Zeit im Besitz der Gemeinde sind. Ein Doppelquartett des Münsterchores sang den für dieses Fest geschriebenen Hymnus „Ich verehr im Kreuze dich.“

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    ROTTWEIL – Mit einem feierlichen Gottesdienst hat die Heilig-Kreuz-Gemeinde den Namenstag ihrer Kirche gefeiert, das Fest Kreuzerhöhung. Zum feierlichen Einzug von Pfarrer Timo Weber mit den Ministranten, den Lektoren und Kommunionhelfern erklang die Suite in D von Jeremiah Clarke. Die Orgel spielte Lisa Hummel, Trompete Volker Braun.

    Auch unter Corona-Bedingungen sollte das Fest Kreuzerhöhung im Heilig-Kreuz Münster gebührend gefeiert werden. Die Kirchenlieder sangen einige Mitglieder des Kirchenchores, Alice Fuder war die Kantorin.

    In seiner Predigt sagte Weber, bei der Frage nach einem liebenden Gott sei das Leid die schärfste Infragestellung unseres Glaubens überhaupt. Nachdem der unheilbar erkrankte zehnjährige Oskar in der Krankenhauskapelle Jesus am Kreuz kennengelernt hat sagt er „ich hätte mir das nicht gefallen lassen.“ Oma Rosa fragte ihn daraufhin, wem er sich näher fühle, einem Gott der nichts fühlt, oder einem Gott, der Schmerzen hat? Die Antwort lautete: „Einem, der Schmerzen hat, natürlich.“ Weber schloss seine Predigt mit einem Paulus-Wort aus Gal. 6, 14: „Wir rühmen uns des Kreuzes unseres Herrn Jesus Christus. In ihm ist uns das Heil geworden und Auferstehung und Leben. Durch ihn sind wir erlöst und befreit.“ Das bedeute für uns, dass wir in Christus, dem Gekreuzigten, einen starken Verbündeten im Leben, im Leiden, im Tod und darüber hinaus hätten.

    Nach der Predigt sang Alice Fuder, begleitet von Orgel und Trompete, das Rompe Sprezza von Alessandro Scarlatti. Erstmals durfte auch die Gemeinde in diesem Gottesdienst wieder zwei kürzere Lieder mitsingen.Am Ende der Messfeier spielte Lisa Hummel aus der Orgelsonate IV, Opus 65 von Felix Mendelssohn-Bartholdy den 1. Satz. Unter dem Titel „Fermate“ will sie auch künftig nach den Gottesdiensten immer ein besonderes Orgelwerk zu Gehör bringen.


    Pfarrer Störzer trägt bei der Monatsprozession das Kreuzpartikelostensorium
    Im Fenster darüber Kaiser Heraklius mit dem wiedergefundenen Kreuz. Foto: Hildebrand

    Am Abend traf sich die Gemeinde noch einmal zu einer Andacht mit Monatsprozession. Mit dabei waren die Vertreter der Zünfte, die zusammen mit Pfarrer Florian Störzer mit ihren 30 spätbarocken Laternen in einer langen Prozession durchs Münster zogen. Störzer trug dabei das ebenfalls aus dem Spätbarock stammende Kreuzpartikelostensorium von 1739, ein monstranzartiges Gefäß in Kreuzesform, das der Legende nach Splitter vom Kreuz Jesu enthält, die schon seit frühester Zeit im Besitz der Gemeinde sind. Ein Doppelquartett des Münsterchores sang den für dieses Fest geschriebenen Hymnus „Ich verehr im Kreuze dich.“

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