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    Modernes Gemeindehaus für neue Dietinger Ortsmitte

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    Die Dietinger Ortsmitte erhält ein neues Gesicht: Ein modernes Gebäude, das als katholisches Gemeindehaus dient, soll dem Platz neben der St. Nikolaus-Kirche wieder Gestalt geben, sich aber auch harmonisch in die Dorfstruktur einfügen.

    Das ist das Ergebnis eines im Juli ausgelobten Wettbewerbs zur Neugestaltung, an dem sich sieben Architekturbüros beteiligt haben. Aufgabe war, den Platz neu zu gestalten, der durch den Abriss des wohl 300 Jahre alten imposanten Bauernhauses neben der St. Nikolaus-Kirche 2021 frei geworden ist. Dieses diente teils gleichzeitig als Spital, Kranken- und Sozialstation, Kinder- und Nähschule, Jugendraum, Bücherei, Gemeindesaal, Gästehaus sowie zuletzt lange als Altenheim – und war damit stets ein zentraler Bezugspunkt des Dorflebens in Dietingen.

    Seit dem Abriss des früheren Altenheims klafft in der Dietinger Ortsmitte eine Lücke. Hier soll das neue, eingeschossige katholische Gemeindehaus entstehen. Foto: al

    Ein Preisgericht mit Vertretern des Bischöflichen Bauamts, der bürgerlichen Gemeinde, unabhängigen Architekten, dem Landesdenkmalamt sowie Mitgliedern des Kirchengemeinderats hat jüngst beraten und einen Sieger gekürt. Auf Platz kam ein Entwurf des in Konstanz ansässigen Büros „Schaudt Architekten“.

    Deren Plan sieht einen einfachen, klar strukturierten, eingeschossigen Baukörper vor. Dieser folgt einerseits einer zeitgenössischen, sachlichen Formensprache. Andererseits ist das Gebäude nicht auftrumpfend angelegt, sondern fügt sich selbstbewusst aber auch behutsam in das Gefüge in der historischen Mitte Dietingens ein. Schon durch das geringere Volumen wirkt es wesentlich weniger dominant als das frühere Gebäude.

    Der neue Baukörper (Bildmitte) soll sich harmonisch in das historisch gewachsene Dorfgefüge eingliedern. Foto: al

    Das neue Gemeindehaus ist als nachhaltiger Holzbau konzipiert, soll umfassende Barrierefreiheit bieten und sich nach außen und innen öffnen. So ist etwa ein lichtes Foyer vorgesehen. Zudem sollen mobile Glastrennwände eine flexible Gestaltung ermöglichen.

    Durch eine großflächige Verglasung sollen, wie die Architekten betonen, Rückseiten vermieden und stattdessen einladende Durchgänge und Verbindungen in verschiedene Richtungen geschaffen werden. So sollen die Nachbarschaften zur ortsbildprägenden St. Nikolauskirche sowie zum Rathaus hervorgehoben werden und insgesamt eine qualitätsvolle Ortsmitte entstehen.

    Zu diesem Gesamtkonzept gehört auch der neue zentrale Platz mit Sitzgelegenheiten und Wasserspiel. Er entsteht, weil das neue Gebäude im Osten des Grundstücks, also in Richtung Wettebach, platziert wird – ein kluger Schachzug der Planer. Der Platz soll vielfältig nutzbar sein, zum Verweilen einladen und den gastlichen Charakter des Gesamtensembles fördern.

    Zwei Tage lang konnten alle Entwürfe in der Graf-Gerold-Halle besichtigt werden. Viele Interessierte nutzten die Gelegenheit, sich über den Gemeindehausbau zu informieren und bei Kaffee und Kuchen ins Gespräch zu kommen.

    Das Preisgericht beriet intensiv über die eingereichten Pläne. Foto: privat

    Die weiteren Schritte möchte der Kirchengemeinderat nun zügig angehen. Zunächst will man mit dem Architekturbüro in Kontakt treten und Details klären. Bis Mai 2023 muss dann dem Bischöflichen Bauamt in Rottenburg eine präzise Kostenermittlung vorliegen. Als frühestmöglicher Beginn der Bauarbeiten gilt nach derzeitigem Stand der Sommer 2024.

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    Deren Plan sieht einen einfachen, klar strukturierten, eingeschossigen Baukörper vor. Dieser folgt einerseits einer zeitgenössischen, sachlichen Formensprache. Andererseits ist das Gebäude nicht auftrumpfend angelegt, sondern fügt sich selbstbewusst aber auch behutsam in das Gefüge in der historischen Mitte Dietingens ein. Schon durch das geringere Volumen wirkt es wesentlich weniger dominant als das frühere Gebäude.

    Der neue Baukörper (Bildmitte) soll sich harmonisch in das historisch gewachsene Dorfgefüge eingliedern. Foto: al

    Das neue Gemeindehaus ist als nachhaltiger Holzbau konzipiert, soll umfassende Barrierefreiheit bieten und sich nach außen und innen öffnen. So ist etwa ein lichtes Foyer vorgesehen. Zudem sollen mobile Glastrennwände eine flexible Gestaltung ermöglichen.

    Durch eine großflächige Verglasung sollen, wie die Architekten betonen, Rückseiten vermieden und stattdessen einladende Durchgänge und Verbindungen in verschiedene Richtungen geschaffen werden. So sollen die Nachbarschaften zur ortsbildprägenden St. Nikolauskirche sowie zum Rathaus hervorgehoben werden und insgesamt eine qualitätsvolle Ortsmitte entstehen.

    Zu diesem Gesamtkonzept gehört auch der neue zentrale Platz mit Sitzgelegenheiten und Wasserspiel. Er entsteht, weil das neue Gebäude im Osten des Grundstücks, also in Richtung Wettebach, platziert wird – ein kluger Schachzug der Planer. Der Platz soll vielfältig nutzbar sein, zum Verweilen einladen und den gastlichen Charakter des Gesamtensembles fördern.

    Zwei Tage lang konnten alle Entwürfe in der Graf-Gerold-Halle besichtigt werden. Viele Interessierte nutzten die Gelegenheit, sich über den Gemeindehausbau zu informieren und bei Kaffee und Kuchen ins Gespräch zu kommen.

    Das Preisgericht beriet intensiv über die eingereichten Pläne. Foto: privat

    Die weiteren Schritte möchte der Kirchengemeinderat nun zügig angehen. Zunächst will man mit dem Architekturbüro in Kontakt treten und Details klären. Bis Mai 2023 muss dann dem Bischöflichen Bauamt in Rottenburg eine präzise Kostenermittlung vorliegen. Als frühestmöglicher Beginn der Bauarbeiten gilt nach derzeitigem Stand der Sommer 2024.

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