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    Gründungsmitglied der Stiftung St. Franziskus und Superior der Schwesterngemeinschaft Heiligenbronn Peter Schmid verstorben.

    Große Spuren hinterlassen

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    Die Gemeinschaft der Franziskanerinnen von Heiligenbronn und die Stiftung St. Franziskus trauern um Monsignore Peter Schmid, der am 16. Mai 1942 in Ingoldingen geboren wurde. „Er war bekannt für sein lebenslanges Engagement im Bildungs- und Glaubensbereich“, heißt es in einem Nachruf der Stiftung.

    Nach seinem Abschluss in Pädagogik widmete sich Schmid von 1964 bis 1966 zunächst der Arbeit als Lehrer an der Gehörlosenschule in Heiligenbronn, wo er seine pädagogischen Fähigkeiten weiterentwickelte. Neben dem Austausch mit den Schwestern vor Ort war auch die Arbeit mit den gehörlosen Kindern und Jugendlichen ausschlaggebend für seine Entscheidung, Theologie zu studieren.

    Theologische Ausbildung und Werdegang

    Seine theologische Ausbildung führte ihn zunächst zum Präfekten am Bischöflichen Konvikt Borromäum in Ellwangen. Im Jahr 1976 wurde er zum Priester geweiht und nahm dann verschiedene Positionen im Priesterseminar in Rottenburg wahr, darunter die des Repetenten und später des Subregens.

    1996 ernannte ihn der damalige Bischof Walter Kasper zum Domkapitular und übertrug ihm die Leitung des Bischöflichen Schulamtes der Diözese. 2002 übernahm Monsignore Schmid die Leitung des Geistlichen Zentrums Kloster Heiligkreuztal und war Pfarrer der dortigen Gemeinde St. Anna sowie geistlicher Beirat der Stefanus-Gemeinschaft.

    Mit Heiligenbronn verbunden

    Besonders eng verbunden war Peter Schmid mit der Schwesterngemeinschaft der Franziskanerinnen von Heiligenbronn, wo er ab 1984 als Superior tätig war. Unter seiner Leitung und in Zusammenarbeit mit den damaligen Generaloberinnen Sr. M. Bonaventura Hauser und Sr. M. Franziska Teufel wurden bedeutende Entwicklungen in der sozialen Arbeit und der Spiritualität der Gemeinschaft vorangetrieben.

    Sein Einsatz trug maßgeblich zur Gründung der Stiftung St. Franziskus im Jahr 1991 durch Bischof Walter Kasper bei. Auch nach der Gründung und der Zustiftung des Klosters in die Stiftung St. Franziskus begleitete Peter Schmid von Oktober 1991 bis Dezember 1995 das sozialwirtschaftliche Unternehmen mit Hingabe und Einsatzbereitschaft im Stiftungsrat.

    Generaloberin Sr. M. Dorothea Thomalla über das Wirken von Peter Schmid: „Es war für uns als Gemeinschaft ein Glücksfall, als Peter Schmid Superior in Heiligenbronn wurde. Es ging ihm darum, dass jede Einzelne und die Gemeinschaft als Ganzes sich der eigenen Würde und des Wertes bewusst wird und Vertrauen in die eigene Kompetenz entwickelt. Dadurch konnte vieles wachsen und sich entfalten. Wir sind ihm sehr dankbar für sein Wirken hier in Heiligenbronn.“

    Ein zentrales Anliegen von Monsignore Schmid war der innere Aufbau der Gemeinschaft. Er betonte die Bedeutung des Älterwerdens als eine „dritte Berufung“ und ermutigte die Schwestern, ihren Dienst der Stellvertretung vor allem im Gebet bewusst zu leben.

    Die Vorstände Weidemann und Guhl sind sich einig: „Peter Schmid wird immer einen Platz in unseren Herzen haben und ein bedeutender Mensch in der Geschichte der Stiftung sein. Ohne ihn wäre die Stiftung heute nicht das, was sie ist.“

    Requiem am Dienstag

    Gemeinsam nehmen wir von Monsignore Peter Schmid am Dienstag, 19. März 2024 um 10.30 Uhr, mit dem Requiem in der Wallfahrtskirche St. Gallus Abschied. Anschließend folgt die öffentliche Beisetzung auf dem Schwesternfriedhof in Heiligenbronn.

    Alle Gäste sind im Anschluss eingeladen in den Elisabetha-Glöckler-Saal. „Beim gemeinsamen Essen ins Gespräch kommen über die Begegnungen mit ihm, das war sein Wunsch“, so Sr. M. Dorothea Thomalla.

     

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    Nach seinem Abschluss in Pädagogik widmete sich Schmid von 1964 bis 1966 zunächst der Arbeit als Lehrer an der Gehörlosenschule in Heiligenbronn, wo er seine pädagogischen Fähigkeiten weiterentwickelte. Neben dem Austausch mit den Schwestern vor Ort war auch die Arbeit mit den gehörlosen Kindern und Jugendlichen ausschlaggebend für seine Entscheidung, Theologie zu studieren.

    Theologische Ausbildung und Werdegang

    Seine theologische Ausbildung führte ihn zunächst zum Präfekten am Bischöflichen Konvikt Borromäum in Ellwangen. Im Jahr 1976 wurde er zum Priester geweiht und nahm dann verschiedene Positionen im Priesterseminar in Rottenburg wahr, darunter die des Repetenten und später des Subregens.

    1996 ernannte ihn der damalige Bischof Walter Kasper zum Domkapitular und übertrug ihm die Leitung des Bischöflichen Schulamtes der Diözese. 2002 übernahm Monsignore Schmid die Leitung des Geistlichen Zentrums Kloster Heiligkreuztal und war Pfarrer der dortigen Gemeinde St. Anna sowie geistlicher Beirat der Stefanus-Gemeinschaft.

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    Besonders eng verbunden war Peter Schmid mit der Schwesterngemeinschaft der Franziskanerinnen von Heiligenbronn, wo er ab 1984 als Superior tätig war. Unter seiner Leitung und in Zusammenarbeit mit den damaligen Generaloberinnen Sr. M. Bonaventura Hauser und Sr. M. Franziska Teufel wurden bedeutende Entwicklungen in der sozialen Arbeit und der Spiritualität der Gemeinschaft vorangetrieben.

    Sein Einsatz trug maßgeblich zur Gründung der Stiftung St. Franziskus im Jahr 1991 durch Bischof Walter Kasper bei. Auch nach der Gründung und der Zustiftung des Klosters in die Stiftung St. Franziskus begleitete Peter Schmid von Oktober 1991 bis Dezember 1995 das sozialwirtschaftliche Unternehmen mit Hingabe und Einsatzbereitschaft im Stiftungsrat.

    Generaloberin Sr. M. Dorothea Thomalla über das Wirken von Peter Schmid: „Es war für uns als Gemeinschaft ein Glücksfall, als Peter Schmid Superior in Heiligenbronn wurde. Es ging ihm darum, dass jede Einzelne und die Gemeinschaft als Ganzes sich der eigenen Würde und des Wertes bewusst wird und Vertrauen in die eigene Kompetenz entwickelt. Dadurch konnte vieles wachsen und sich entfalten. Wir sind ihm sehr dankbar für sein Wirken hier in Heiligenbronn.“

    Ein zentrales Anliegen von Monsignore Schmid war der innere Aufbau der Gemeinschaft. Er betonte die Bedeutung des Älterwerdens als eine „dritte Berufung“ und ermutigte die Schwestern, ihren Dienst der Stellvertretung vor allem im Gebet bewusst zu leben.

    Die Vorstände Weidemann und Guhl sind sich einig: „Peter Schmid wird immer einen Platz in unseren Herzen haben und ein bedeutender Mensch in der Geschichte der Stiftung sein. Ohne ihn wäre die Stiftung heute nicht das, was sie ist.“

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