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    Gedenken an Irslinger Pfarrer – Erinnerung an Ordensfrauen soll folgen

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    Irslingen – Mit vor wenigen Tagen vorgestellten Tafeln erinnert die Kirchengemeinde St. Martin Irslingen an die Männer aus dem Ort, die katholische Geistliche wurden. Ähnliches für die 16 Ordensfrauen aus Irslingen soll bald folgen.

     

    Wie so oft, führte bei den jüngst eingeweihten Erinnerungstafeln der Zufall Regie. Vor gut einem Jahr mussten zwei Ehrengräber auf dem Irslinger Friedhof aufgelassen werden. Bestattet liegen dort neben dem Hauptkreuz, das möglicherweise den Standort des Altars der alten Irslinger Kirche anzeigt, der 1968 verunglückte Leo Ettwein (Jg. 1937) sowie der 1995 verstorbene Albert Ruf (Jg. 1920).

     

    Ruf und Ettwein sind zwei der Männer aus Irslingen, die die Priesterberuf wählten. Sechs sind es insgesamt – wenn man der 1994 erschienenen Ortschronik Glauben schenkt, sogar sieben, verzeichnet sie doch auch einen Matthias Eckert aus Irslingen, der 1863 zum Priester geweiht wurde

     

    Die Irslinger sind seit jeher stolz auf diese für einen 900-Seelen-Ort bemerkenswert große Zahl von Berufungen. Für die Ehrengräber eine würdevolle Anknüpfung zu finden, war daher Ehrensache, wie Regina Lino Roeßle, bis Mai gewählte Vorsitzende des Kirchengemeinderates der Irslinger St.-Martins-Pfarrei im Gespräch mit der NRWZ betont.

    Die Gedenktafeln. Foto: al

     

    Klugerweise nutzte man die Gelegenheit, auch an die beiden nicht in Irslingen bestatteten, aber aus dem Ort stammenden Seelsorger zu erinnern. Es sind dies der 2019 verstorbene Karl Hezel (Jg. 1932) sowie der 2007 verstorbene Schönstatt-Pater Paul Graf (Jg. 1936). Mit bedacht wurden darüber hinaus bereits die beiden noch im Dienst befindlichen Seelsorger aus Irslingen, Pater Ambrosius Bantle sowie Klaus Kempter.

     

    Nachdem die geistlichen Männer nun gewürdigt wurden, richtet sich der Blick auf die Frauen aus Irslingen, die eine Berufung zum geistlichen Leben erfuhren. Deren Zahl ist sogar noch erheblich größer: Von 16 Irslingerinnen, die einem Frauenorden beitraten und oftmals in der Krankenpflege tätig waren, weiß die Chronik.

     

    Auch Ihnen nun Respekt zu erweisen und sie nicht weniger ehrenvoll in Erinnerung zu halten wie die Männer, sei ein gutes und sehr wichtiges Anliegen, erklärte Marion Fassbender-Finkler, die im Mai die Aufgabe der gewählten Vorsitzenden des Kirchengemeinderates übernommen hat, im Gespräch mit der NRWZ. Bereits in der Sitzung des Gremiums am Montag will sie das Thema ansprechen.

     

    Auch Pfarrer Albrecht Zepf findet das Anliegen „absolut richtig und unterstützenswert“, wie er gegenüber der NRWZ unterstrich. Allerdings fällt die Aufgabe nicht mehr in seine Amtszeit, die mit dem Monatswechsel endet.

     

    Info: Die aus Irslingen stammenden Ordensfrauen sind: 

    Sr. M. Engelberta (geb. Anna Bantle) 

    Sr. M Martina (geb. Maria Flaig) 

    Sr. M. Cleonika (geb. Anna Seifritz) 

    Sr. M Donata (geb Maria Seifritz) 

    Sr. M. Maiella (geb. Sophia Ruf) 

    Sr. M. Nicephora (geb. Franziska Weiß) 

    Sr. M. Benita (geb. Anna Seeburger) 

    Sr. M. Rosa (geb. Rosa Seeburger) 

    Sr. M. Laura (geb. Eugenia Keller) 

    Sr. M. Baptista (geb. Mathilde Hezel) 

    Sr. M. Cyrenia (geb Pauline Koos) 

    Sr. M. Ruthilde (geb. Anna Ettwein) 

    Sr. M Amanta (geb. Anna Maria Schwarz) 

    Sr. M. Rosegund (geb Rosa Hezel) 

    Sr. M. Philippa (geb. Gertrud Müller)  

    Sr. M. Andrea (geb. Maria Müller)

     

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    Irslingen – Mit vor wenigen Tagen vorgestellten Tafeln erinnert die Kirchengemeinde St. Martin Irslingen an die Männer aus dem Ort, die katholische Geistliche wurden. Ähnliches für die 16 Ordensfrauen aus Irslingen soll bald folgen.

     

    Wie so oft, führte bei den jüngst eingeweihten Erinnerungstafeln der Zufall Regie. Vor gut einem Jahr mussten zwei Ehrengräber auf dem Irslinger Friedhof aufgelassen werden. Bestattet liegen dort neben dem Hauptkreuz, das möglicherweise den Standort des Altars der alten Irslinger Kirche anzeigt, der 1968 verunglückte Leo Ettwein (Jg. 1937) sowie der 1995 verstorbene Albert Ruf (Jg. 1920).

     

    Ruf und Ettwein sind zwei der Männer aus Irslingen, die die Priesterberuf wählten. Sechs sind es insgesamt – wenn man der 1994 erschienenen Ortschronik Glauben schenkt, sogar sieben, verzeichnet sie doch auch einen Matthias Eckert aus Irslingen, der 1863 zum Priester geweiht wurde

     

    Die Irslinger sind seit jeher stolz auf diese für einen 900-Seelen-Ort bemerkenswert große Zahl von Berufungen. Für die Ehrengräber eine würdevolle Anknüpfung zu finden, war daher Ehrensache, wie Regina Lino Roeßle, bis Mai gewählte Vorsitzende des Kirchengemeinderates der Irslinger St.-Martins-Pfarrei im Gespräch mit der NRWZ betont.

    Die Gedenktafeln. Foto: al

     

    Klugerweise nutzte man die Gelegenheit, auch an die beiden nicht in Irslingen bestatteten, aber aus dem Ort stammenden Seelsorger zu erinnern. Es sind dies der 2019 verstorbene Karl Hezel (Jg. 1932) sowie der 2007 verstorbene Schönstatt-Pater Paul Graf (Jg. 1936). Mit bedacht wurden darüber hinaus bereits die beiden noch im Dienst befindlichen Seelsorger aus Irslingen, Pater Ambrosius Bantle sowie Klaus Kempter.

     

    Nachdem die geistlichen Männer nun gewürdigt wurden, richtet sich der Blick auf die Frauen aus Irslingen, die eine Berufung zum geistlichen Leben erfuhren. Deren Zahl ist sogar noch erheblich größer: Von 16 Irslingerinnen, die einem Frauenorden beitraten und oftmals in der Krankenpflege tätig waren, weiß die Chronik.

     

    Auch Ihnen nun Respekt zu erweisen und sie nicht weniger ehrenvoll in Erinnerung zu halten wie die Männer, sei ein gutes und sehr wichtiges Anliegen, erklärte Marion Fassbender-Finkler, die im Mai die Aufgabe der gewählten Vorsitzenden des Kirchengemeinderates übernommen hat, im Gespräch mit der NRWZ. Bereits in der Sitzung des Gremiums am Montag will sie das Thema ansprechen.

     

    Auch Pfarrer Albrecht Zepf findet das Anliegen „absolut richtig und unterstützenswert“, wie er gegenüber der NRWZ unterstrich. Allerdings fällt die Aufgabe nicht mehr in seine Amtszeit, die mit dem Monatswechsel endet.

     

    Info: Die aus Irslingen stammenden Ordensfrauen sind: 

    Sr. M. Engelberta (geb. Anna Bantle) 

    Sr. M Martina (geb. Maria Flaig) 

    Sr. M. Cleonika (geb. Anna Seifritz) 

    Sr. M Donata (geb Maria Seifritz) 

    Sr. M. Maiella (geb. Sophia Ruf) 

    Sr. M. Nicephora (geb. Franziska Weiß) 

    Sr. M. Benita (geb. Anna Seeburger) 

    Sr. M. Rosa (geb. Rosa Seeburger) 

    Sr. M. Laura (geb. Eugenia Keller) 

    Sr. M. Baptista (geb. Mathilde Hezel) 

    Sr. M. Cyrenia (geb Pauline Koos) 

    Sr. M. Ruthilde (geb. Anna Ettwein) 

    Sr. M Amanta (geb. Anna Maria Schwarz) 

    Sr. M. Rosegund (geb Rosa Hezel) 

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    Sr. M. Andrea (geb. Maria Müller)

     

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