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    Familien der Heilig-Kreuz- Gemeinde Rottweil unterwegs in Speyer

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    Zu einer Fahrt nach Speyer eingeladen hatte die Heilig-Kreuz-Gemeinde Rottweil besonders Familien mit Kindern. Begleitet wurde die Fahrt von Münsterpfarrer Timo Weber, organisiert und geleitet hatte den Ausflug mit 31 Erwachsenen und Kindern Veronika Heckmann-Hageloch.

    Rottweil. Der Besuch in der Stadt begann zunächst im Historischen Museum der Pfalz, das wegen seiner besonders anschaulich inszenierten Ausstellungspräsentationen bekannt ist. Gemeinsam widmete sich die Gruppe zuerst der Sonderausstellung „König Ludwig I.- Sehnsucht Pfalz“. Zu den Bildern von Ludwigs „Schönheitsgalerie“, deren Originale sich im Schloss Nymphenburg in München befinden, konnten sich die Besucherinnen und Besucher digital in ein Gemälde einfügen und diese Bilder verschicken. Interessant war, dass dieser Bayrische König durch seine Liebe zur Kunst nicht nur wesentlich München mit Bauten geprägt hat, sondern auch den Dom in Speyer umgestalten ließ durch den Auftrag, die Fassade vom Architekten Heinrich Hübsch 1854-58 neu zu errichten. Das Innere des Domes wurde damals vollständig ausgemalt. In den 1960er Jahren ließ man die Fresken abnehmen und zum Teil zerstören, die erhaltenen sind nun im Kaisersaal über der Eingangshalle ausgestellt. Nur die Bilder im Mittelschiff über den Arkaden überdauerten die damalige Wiederherstellung des ursprünglichen Raumeindrucks der Romanik.

    Die Besichtigung des Domes, der zum UNESCO-Welterbe zählt, von außen und innen bildete einen Schwerpunkt des Speyer- Besuches. Diese für lange Zeit größte Kirche der Christenheit beeindruckt noch heute in ihrer klaren romanischen Formensprache und besonderen Schönheit. Der Dom von Speyer markiert den Beginn der Romanik mit der Domweihe im Jahre 1061 (Grundsteinlegung 1030), denn erstmals seit der römischen Antike war hier das Mittelschiff mit einem Gewölbe in derartigen Ausmaßen überspannt worden. Umbau und Wölbung des Domes veranlasst hatte der Salier-Kaiser Heinrich IV., der zu seinem Gang nach Canossa von Speyer aus aufgebrochen war. In einer frühromanischen Doppelkapelle wird an die 1998 heiliggesprochene Edith Stein erinnert, die jüdische Philosophin, die nach ihrer Taufe in der Stadt sieben Jahre als Lehrerin wirkte. Später wurde sie von den Nazis verfolgt und in Auschwitz ermordet.

    Die große Krypta, die schon 1041 Konrad II., der erste Salier auf dem Kaiserthron, bauen ließ, wirkt wie eine eigene Kirche mit „Säulen-Wald“ und rot-gelb gestreiften Gurtbögen. In der 1906 neu angelegten Grablege befinden sich die Gräber von acht deutschen Kaisern und Königen. Das Grabrelief von 1280 mit der Darstellung des Kaisers Rudolf von Habsburg zeigt erstmals wieder seit der Antike eine gewisse Porträthaftigkeit. Rudolfs Sohn Albrecht von Österreich ist ebenfalls im Dom bestattet. Er war in der Nähe von Brugg , der Schweizer Partnerstadt von Rottweil, ermordet worden und seine Witwe ließ dort das Kloster Königsfelden erbauen. Die Klosterkirche mit ihrem Glasmalerei-Zyklus aus der Zeit um 1340 ist ein sehenswertes Kleinod.

    Beim Blick auf die durch viele barocke Bauten geprägte Stadt Speyer fiel der markante „Domnapf“ auf, eine große mittelalterliche Steinschale, die auch heute bei der Einsetzung eines neuen Bischofs, aber auch bei anderen besonderen Anlässen, mit rund 1500 Litern Wein gefüllt und an alle kostenlos ausgeschenkt wird. Durch die „Via Triumphalis“ , die Maximilianstraße, die zum Stadttor „Altpörtel“ führt, schloss sich der Besuch der Dreifaltigkeitskirche an. In der Barockzeit wurde diese als evangelische Kirche erbaut, wesentlich aus Holz mit reichem Bilderschmuck an Emporen und Gewölbe. In der Mittagspause konnte jeder nach eigenen Interessen die Stadt erkunden.

    Im Historischen Museum der Pfalz standen anschließend Führungen durch die Sonderausstelllung „We love Playmobil- 50 Jahre Spielgeschichte(n)“ auf dem Programm. Die Museumspädagogin Astrid Hettinger führte Kinder mit Eltern durch die Ausstellung. Die zahlreichen Möglichkeiten, mit den Playmobil-Figuren selbst zu spielen oder z.B. Trickfilme zu gestalten, waren natürlich besonders beliebt. Eine weitere Führung leitete Frau Birgit Nagel für die Gruppe der Erwachsenen, von denen viele sich an ihrer eigene Kindheit erinnert fühlten, entdeckten sie doch Playmobil-Figuren, mit denen sie selbst aufgewachsen sind. Manche nutzten später die Gelegenheit zu einer Kaffeepause im Museumscafé und einige besuchten die Dauerausstellung mit dem Domschatz.

    Zu einer Eucharistiefeier mit Pfarrer Timo Weber versammelte sich die Gruppe danach in der romanischen Afra-Kapelle des Domes. So konnte der Dom auch in seiner eigentlichen Bedeutung, dem Gottesdienst zu dienen, erfahren werden. Das „Gebetsbildle“ mit dem Bild von Jesus am Kreuz aus dem Rottweiler Münster, das zum Sonntag im Heilig-Kreuz-Münster verteilt wurde, war auch in diesem Gottesdienst mit dem Gebet der Gemeinde eingebunden. An der neuen Holzpfeifen-Orgel von 2022 begleitete Domkantor Joachim Weller die Lieder und erfreute auch durch weitere Orgelstücke. Nach dem Gottesdienst wurde von der Mehrheit der Gruppe die Gelegenheit zu einem Dom-Konzert im Hauptschiff „Hör´ mein Bitten“ mit Chor- und Orgelmusik gerne angenommen. Ein gemeinsames Abendessen bildete den Abschluss des Tages. „Erfüllt und begeistert“ sagten viele, seien sie von einem rundum schönen und abwechslungsreichen Tag nach Rottweil zurückgekehrt.

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    Die Besichtigung des Domes, der zum UNESCO-Welterbe zählt, von außen und innen bildete einen Schwerpunkt des Speyer- Besuches. Diese für lange Zeit größte Kirche der Christenheit beeindruckt noch heute in ihrer klaren romanischen Formensprache und besonderen Schönheit. Der Dom von Speyer markiert den Beginn der Romanik mit der Domweihe im Jahre 1061 (Grundsteinlegung 1030), denn erstmals seit der römischen Antike war hier das Mittelschiff mit einem Gewölbe in derartigen Ausmaßen überspannt worden. Umbau und Wölbung des Domes veranlasst hatte der Salier-Kaiser Heinrich IV., der zu seinem Gang nach Canossa von Speyer aus aufgebrochen war. In einer frühromanischen Doppelkapelle wird an die 1998 heiliggesprochene Edith Stein erinnert, die jüdische Philosophin, die nach ihrer Taufe in der Stadt sieben Jahre als Lehrerin wirkte. Später wurde sie von den Nazis verfolgt und in Auschwitz ermordet.

    Die große Krypta, die schon 1041 Konrad II., der erste Salier auf dem Kaiserthron, bauen ließ, wirkt wie eine eigene Kirche mit „Säulen-Wald“ und rot-gelb gestreiften Gurtbögen. In der 1906 neu angelegten Grablege befinden sich die Gräber von acht deutschen Kaisern und Königen. Das Grabrelief von 1280 mit der Darstellung des Kaisers Rudolf von Habsburg zeigt erstmals wieder seit der Antike eine gewisse Porträthaftigkeit. Rudolfs Sohn Albrecht von Österreich ist ebenfalls im Dom bestattet. Er war in der Nähe von Brugg , der Schweizer Partnerstadt von Rottweil, ermordet worden und seine Witwe ließ dort das Kloster Königsfelden erbauen. Die Klosterkirche mit ihrem Glasmalerei-Zyklus aus der Zeit um 1340 ist ein sehenswertes Kleinod.

    Beim Blick auf die durch viele barocke Bauten geprägte Stadt Speyer fiel der markante „Domnapf“ auf, eine große mittelalterliche Steinschale, die auch heute bei der Einsetzung eines neuen Bischofs, aber auch bei anderen besonderen Anlässen, mit rund 1500 Litern Wein gefüllt und an alle kostenlos ausgeschenkt wird. Durch die „Via Triumphalis“ , die Maximilianstraße, die zum Stadttor „Altpörtel“ führt, schloss sich der Besuch der Dreifaltigkeitskirche an. In der Barockzeit wurde diese als evangelische Kirche erbaut, wesentlich aus Holz mit reichem Bilderschmuck an Emporen und Gewölbe. In der Mittagspause konnte jeder nach eigenen Interessen die Stadt erkunden.

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