Einführung von Pfarrerin Marie-Luise Karle

Festlicher Gottesdienst in der Stadtkirche Tuttlingen

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Am Sonntag herrschte große Freude in der Tuttlinger Stadtkirche: Im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes wurde Pfarrerin Marie-Luise Karle in ihr neues Amt eingeführt. Die Einführung erfolgte durch die beiden Administratoren Christoph Hofius und Ulrich Dewitz.

Tuttlingen / Rottweil / Sulz – Mit ihrer neuen Position übernimmt Karle nicht nur die Rolle der geschäftsführenden Pfarrerin der Evangelischen Kirchengemeinde Tuttlingen, sie fungiert zugleich als Dekansstellvertreterin im neu gegründeten Evangelischen Kirchenbezirk Rottweil. Der Kirchenbezirk Rottweil, der zum 1. Januar ins Leben gerufen wurde, umfasst 67.000 Gemeindeglieder und setzt sich aus weiten Teilen der ehemaligen Bezirke Sulz und Tuttlingen zusammen.

Die aus Denkingen stammende Marie-Luise Karle bringt umfassende Erfahrungen in ihr neues Tätigkeitsfeld ein. Als Dekansstellvertreterin wird sie unter anderem die Bereiche Diakonie, Kirchenmusik und die Psychologische Beratungsstelle verantworten und den Kirchenbezirk nach außen repräsentieren. Zusätzlich übernimmt sie neben ihren pfarrdienstlichen Aufgaben in der Kirchengemeinde die Geschäftsführung der Evangelischen Kirchengemeinde Tuttlingen. Vor ihrem Wechsel nach Tuttlingen war Karle gemeinsam mit ihrem Ehemann als Pfarrerin in Dornstetten tätig und hat zudem wertvolle Erfahrungen als Gemeindeberaterin gesammelt.

In ihrer Predigt beleuchtete Pfarrerin Karle die Herausforderungen und Chancen der Kirche in einer sich verändernden Zeit. Sie erinnerte an die materielle Fülle der Kirche in den 1970er-Jahren und zog einen Vergleich zur aktuellen und zukünftigen Situation, in der die Kirche mit schwindenden Ressourcen zunehmend in eine Minderheitenposition gerät. Unter Bezugnahme auf den Wochenspruch „Aus seiner Fülle haben wir alle genommen, Gnade um Gnade“ (Johannes 1,16) ermutigte Karle die Fülle weniger in der Anzahl von Kirchen und Gemeindehäuser als in Gottes Wirken zu suchen. Auch wenn schmerzhafte Abschiede nötig seien, könne Kirche getrost und mutig in die Zukunft gehen. Weniger Kirchen und Gemeindehäuser müssten nicht das Ende bedeuten, sondern könnten den Blick umso mehr auf Gottes Fülle lenken. Denn, so Karle, „Gott baut seine Kirche nicht aus Steinen. Seine Fülle entdecken wir, wenn wir merken, dass da noch so viel mehr ist, als unsere Worte, unsere Gedanken und unser Mut.‘“

In zahlreichen Grußworten wurde Marie-Luise Karle willkommen geheißen. Gisela Dehlinger, langjährige Leiterin der Gemeindeberatung in der württembergischen Landeskirche, würdigte die neue Amtsträgerin in ihrem Zeugenwort. Sie beschrieb Marie-Luise Karle als „mutig, klar und vorausschauend, mit Ideen für die Zukunft der Kirche und der Fähigkeit, Verantwortung zu übernehmen.“

Der feierliche Gottesdienst stellte nicht nur einen bedeutsamen Meilenstein in der Laufbahn von Pfarrerin Marie-Luise Karle dar, sondern auch einen hoffnungsvollen Aufbruch für die Evangelische Kirchengemeinde Tuttlingen und den Kirchenbezirk Rottweil.




Pressemitteilung (pm)

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