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    Bischof Gebhard Fürst kommt zum Geburtstag

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    Schramberg. Seit 50 Jahren gibt es das Familienferiendorf Eckenhof im Schramberger Stadtteil Sulgen. Am Samstag wurde dieses Ereignis gemeinsam mit Bischof Gebhard Fürst und zahlreichen Gästen gefeiert.

    Bischof Gebhard Fürst von links) im Gespräch mit dem CDU-Bundestagsabgeordneten Volker Kauder und Hausleiter Jasper Schadendorf.

    Begrüßt wurden die Festgäste vom Chef des Aufsichtsrats des Familienerholungswerks, Joachim Drumm. Darunter neben dem Bischof auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Volker Kauder, Oberbürgermeister Thomas Herzog und die künftige Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr sowie Vertreter aus dem Gemeinderat, der Kirchengemeinden und Anwohner aus der Nachbarschaft. Drumm machte deutlich: „Familienerholung ist nicht nur ein regionales Thema. Es beschäftigt Politik und Gesetzgebung auch auf Bundesebene.“ Die Familienerholung befindet sich nach den Worten Drumms inmitten eines Paradigmenwechsels: „Sie hat sich im Vergleich zum einstigen Anliegen, den Nachkriegsfamilien günstige Urlaubs- und Erholungsangebote zu ermöglichen, in Aufgabe und Anspruch deutlich verändert. Im Fokus gegenwärtiger Familienerholung stehen keineswegs mehr nur die Familien in finanziell prekären Lebenssituationen. Stattdessen muss sich Familienerholung heute an der Vielfalt von familialen Lebenslagen und den damit einhergehenden Bedarfen und Herausforderungen orientieren.“ Er erinnerte daran, dass die Familienerholung eine gesetzlich verankerte Leistung der Kinder- und Jugendhilfe ist. Die Kombination von Familienerholung und Familienbildung hat für das Familienerholungswerk ein starkes Gewicht, so Drumm.

    Mit wamen und kalten Getränken wurden die Gäste empfangen.

    Drumm erinnerte: „Das Feriendorf Eckenhof steht auf historischem Fundament, dem Landhaus von Dr. Helmut Junghans.“ Dieses wurde 1929 gebaut. Im Jahr 1969 wurde das Feriendorf durch Bischof Carl Joseph Leiprecht feierlich eingeweiht. In mehreren Bauabschnitten wurde das Gelände um die Villa zwischen 1969 und 1979 bebaut und umfasst laut Drumm jetzt 46 Wohneinheiten, davon 25 Ferienhäuser. 1993/94 wurde ein neues Gästehaus errichtet. Vor 20 Jahren wurden die Häuser und die Villa noch einmal mit erheblichem Aufwand saniert.

    Er bedauert, dass das Land Baden-Württemberg für derartige Investitionen keinerlei Zuschüsse mehr gebe. „Wir bedauern es nach wie vor auch sehr, dass die finanzielle Unterstützung für Familien mit kleinem Einkommen vor 14 Jahren durch das Land eingestellt wurden“, so Drumm.

    Zahlreiche Gäste waren der Einladung zum Jubiläum gefolgt.

    Doch die Übernachtungszahlen steigen. 2017 gab es 28.000 Übernachtungen im Feriendorf Eckenhof, 2018 waren es 30.000 Übernachtungen und für das laufende Jahr werden 32.000 Übernachtungen erwartet. Das Familienerholungswerk setzt derzeit vermehrt auf Angebote, die auch außerhalb der Ferienzeiten in Anspruch genommen werden können: für Kirchengemeinden, Schulklassen, Behinderteneinrichtungen, Sportvereine, Verbände, Gruppen und Bildungseinrichtungen.

    Drumm machte deutlich: „Wichtig ist uns jedoch, dass das familienbezogene Profil künftig nicht verloren geht. Ehe und Familien, besonders belastete Familien zu stärken, bleibt unsere Priorität.“

    Der Vorsitzende des FEW-Aufsichtsrats, Joachim Drumm, bei seiner Ansprache.

    Vorstand Andreas Hase erinnerte daran, dass das Feriendorf Eckenhof seit 80.250 Tagen besteht. In dieser Zeit waren 450.000 Gäste da, wie er sagte. Dies entspricht der Einwohnerzahl von Duisburg. Und weiter: „Urlaub ist die schönste Zeit des Jahres, wenn man ihn sich leisten kann. Für viele Familien bietet sie eine Möglichkeit, ohne den Druck von Schule und Beruf unbeschwert das Familienleben zu genießen, gemeinsame Zeit zu verbringen und Kraft zu tanken. Und wir denken: Dieses Recht soll jeder Familie zustehen.“ Er appellierte ab die politischen Landesvertreter, die finanzielle Förderung der Familienerholung wieder aufzunehmen. Hase ist überzeugt: „Gott hat seine Freude an diesem Ort.“

    Vorstand Andreas Hase nimmt die Kombitickets für die Aotu- und Uhrenwelt sowie das Eisenbahnmuseum aus den Händen von Oberbürgermeister Thomas Herzog entgegen.

    Oberbürgermeister Thomas Herzog unterstrich die Bedeutung des Familienferiendorfs Eckenhof: „Familienferien hier in Sulgen sind eine gute Möglichkeit, die gemeinsame Zeit auch qualitätsvoll zu verbringen. Solche Auszeiten sind für viele Familien zur Bewältigung ihres Alltgas unverzichtbar. Manche Familien können sich diese wertvolle gemeinsame Zeit nicht mehr leisten. Insbesondere trifft dies Familien mit mehreren Kindern, Alleinerziehende und wirtschaftlich benachteiligte Familien. Auch diesen Familien wird hier die Möglichkeit der Entlastung geboten.“

    Musikalisch umrahmt wurde die Feier von den „Calabrations“.

    Herzog betonte: „Die Stadt Schramberg ist stolz darauf, im Stadtteil Sulgen eine Einrichtung für Familienferien zu haben, die auch eine hohe touristische Bedeutung hat. Das Feriendorf trägt maßgeblich dazu bei, dass die Stadt sich mit dem Prädikat „Familienfreundlicher Ferienort“ seit 2012 schmücken darf.“ OB Herzog würdigte die gute Kooperation mit dem Familienerholungswerk. Er überbrache den Dank der Mitarbeiterinnen der städtischen Abteilung Tourismus für die angenehme Zusammenarbeit. Herzog erinnerte daran, dass Jasper Schadendorf Vorsitzender des Tourismusbeirats der Stadt Schramberg ist. Als Geschenk hatte Herzog Kombitickets für die Auto- und Uhrenwelt sowie das Eisenbahnmuseum in Schramberg mitgebracht.

    Den anschließenden Gottesdienst mit Bischof Gebhard Fürst wurde unter das Thema „Heimat finden“ gestellt. „Mir liegt dieses Feriendorf sehr am Herzen“, betonte der Bischof. Für ihn ist es der „schönste Urlaubsort der Diözese“. Nachhaltiger Urlaub heißt für den Bischof, nicht weit zu reisen. Für ihn sind diejenigen, die im Feriendorf Urlaub machen deshalb auch Pioniere.  „Dieser Ort ist etwas, das wir Heimat nennen, ohne leiden zu müssen, in Ruhe mit anderen Leben zu können. Hier haben wir die Möglichkeit des ganzheitlichen Erlebens. Es ist ein Ort, wo Gott sich freu an uns.“

    Beim Festgottesdienst zum 50-jährigen Bestehen des Familienferiendorfs.

    Vorbereitet worden war der Gottesdienst von Gaby Reuter-Mink. Sie hatte auch für die musikalische Begleitung aus Freunden und Familie gesorgt. Während des Gottesdienstes einigte sich die Gruppe dann auch auf ihren Namen: „Celebrations“.

    Nach einem gemeinsamen Mittagessen gab es einen Rück- und Ausblick auf die kommenden 50 Jahre mit der „Agenda 2019“. Vorstand Andreas Hase erinnerte an die Eröffnung des neuen Gäste- und Seminarhauses im Jahr 1994, die Renovierung und Erweiterung der Ferienhäuser im Jahr 2001, die Eröffnung des Hochseilgartens im Jahr 2012 und die Gründung des Freundeskreises im gleichen Jahr.

    Bischof Gebhard Fürst.

    Jasper Schadendorf, der gemeinsam mit seiner Frau Gabriele, die Hausleitung hat, erinnerte an die wirtschaftliche Bedeutung des Familienferiendorfs Eckenhof für die Stadt und die Region. Jeder Urlaubsgast gibt demnach im Schnitt 64 Euro je Urlaubstag aus. Davon profitierten Einzelhandel, Friseure, Autowerkstätten, Tankstellen und andere mehr. Bei 30.000 Übernachtungen im Jahr kommt er auf 1,92 Millionen Euro im Jahr.

    Die Agenda 2069 zeigt Vision, Mission und Strategie für die kommenden 50 Jahre auf. Auch weiterhin sollen die Menschen im Mittelpunkt stehen. Dabei richtet sich der Blick auf die Familien, Mitarbeiter, Partner, Lieferanten und Kooperationspartner und nicht zuletzt die Nachbarn. Letztere sollen von der Infrastruktur des Familienferiendorfs profitieren. Eine wichtige Rolle spielen aber auch die Stadt sowie Natur und Umwelt. Das Ganze steht unter der Überschrift: „Willkommen im Leben.“

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    Den anschließenden Gottesdienst mit Bischof Gebhard Fürst wurde unter das Thema „Heimat finden“ gestellt. „Mir liegt dieses Feriendorf sehr am Herzen“, betonte der Bischof. Für ihn ist es der „schönste Urlaubsort der Diözese“. Nachhaltiger Urlaub heißt für den Bischof, nicht weit zu reisen. Für ihn sind diejenigen, die im Feriendorf Urlaub machen deshalb auch Pioniere.  „Dieser Ort ist etwas, das wir Heimat nennen, ohne leiden zu müssen, in Ruhe mit anderen Leben zu können. Hier haben wir die Möglichkeit des ganzheitlichen Erlebens. Es ist ein Ort, wo Gott sich freu an uns.“

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    Bischof Gebhard Fürst.

    Jasper Schadendorf, der gemeinsam mit seiner Frau Gabriele, die Hausleitung hat, erinnerte an die wirtschaftliche Bedeutung des Familienferiendorfs Eckenhof für die Stadt und die Region. Jeder Urlaubsgast gibt demnach im Schnitt 64 Euro je Urlaubstag aus. Davon profitierten Einzelhandel, Friseure, Autowerkstätten, Tankstellen und andere mehr. Bei 30.000 Übernachtungen im Jahr kommt er auf 1,92 Millionen Euro im Jahr.

    Die Agenda 2069 zeigt Vision, Mission und Strategie für die kommenden 50 Jahre auf. Auch weiterhin sollen die Menschen im Mittelpunkt stehen. Dabei richtet sich der Blick auf die Familien, Mitarbeiter, Partner, Lieferanten und Kooperationspartner und nicht zuletzt die Nachbarn. Letztere sollen von der Infrastruktur des Familienferiendorfs profitieren. Eine wichtige Rolle spielen aber auch die Stadt sowie Natur und Umwelt. Das Ganze steht unter der Überschrift: „Willkommen im Leben.“

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