Die Wahrscheinlichkeit, vom städtischen Blitzer geblitzt zu werden, ist derzeit in Schramberg eher gering. Auch einen Strafzettel wegen Parkzeitüberschreitung werden Autofahrerinnen und Autofahrer weniger häufig hinterm Scheibenwischer finden: Der Grund: Personalnot beim Gemeindevollzugsdienst.
Schramberg. Im Ausschuss für Umwelt und Technik hatte Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr beim Tagesordnungspunkt „Anregungen“ in einem Nebensatz erwähnt, derzeit sei „nur eine Kraft im Einsatz“. Volker Liebermann (ÖDP) hatte kritisiert, viele Autofahrer hielten sich nicht an die vorgeschriebene Schrittgeschwindigkeit, wenn sie durch die Sulgener Lindenstraße fahren.
Auf Nachfrage der NRWZ berichtet Stadtsprecher Hannes Herrmann: „Beim städtischen Vollzugsdienst sind gerade zwei Stellen zu besetzen.“ Die Stellen seien ausgeschrieben, die Verwaltung freue sich über Bewerbungen.
Zwei Stellen unbesetzt, eine Kollegin fällt aus
Insgesamt stehen für den Ordnungsdienst vier Stellen zur Verfügung aber „eine Kollegin fällt leider länger aus“, so Herrmann. „Das heißt, bis die zwei vakanten Stellen besetzt sind, ist beim städtischen Vollzugsdienst nur eine Kollegin im Einsatz.“
Da die Messanlage auch von einer Person allein bedient werden kann, werde sie „im Rahmen der Möglichkeiten verwendet“, wie Hannes Herrmann berichtigt. Der zugehörige Caddy war übrigens beim Alarmtag unterwegs. Mit Fachbereichsleiter Matthias Rehfuß am Steuer und Beifahrerin Cornelia Penning, der Leiterin des Ordnungsamts.