„Warum hängen wir Brezeln und schwarze Katzen an die Fenster?“ So lautete die verwunderte Frage einer Schülerin aus der Willkommensklasse der Erhard-Junghans-Schule vor zwei Wochen, als die neue Fensterdekoration im Klassenzimmer aufgehängt wurde.
Schramberg. Wer aus einem anderen Land kommt, kennt die fünfte Jahreszeit und ihre Besonderheiten in Schramberg natürlich nicht, so die Schule in einer Pressemitteilung.
Aus diesem Grund besuchte am vergangenen Freitag Zunftmitglied, Elferfrau und Lehrerin der EJS Cornelia Neudeck mit ihrem schon sehr fasnetserfahrenen kleinen Sohn die drei Willkommensklassen an der Erhard-Junghans-Schule. Als Brüele verkleidet und mit allerlei Anschauungsmaterial zur Schramberger Fasnet machte sie das Klassenzimmer zum spannenden Erlebnisbereich.
Respekt
Während manche mit Feuereifer dabei waren und begeistert Masken und Zuber anzogen, kostete es andere doch einigen Mut, die Holzmasken nur zu berühren.
Cornelia Neudeck stellte dabei sehr anschaulich die Schramberger Figuren Hansel, Narro, Bach-na-Fahrer und Brüele vor. Sie erklärte die wichtigsten Eigenheiten und brachte schließlich mit ihrem Enthusiasmus sogar alle Schülerinnen und Schüler zum Singen.
Anfangs sorgte der Dialekt noch für Schwierigkeiten. Aber mit jeder Wiederholung und Worterklärung wurden die Stimmen lauter. Schließlich hatte sich jede und jeder eine Brezel und ein „Schoklädle“ ersungen. „Das ist ein schönes Fest!“ stellte am Ende ein Schüler begeistert fest.