Seit vielen Jahren schon sind fächerübergreifende Projekte in verschiedenen Klassenstufen der Erhard-Junghans-Schule fester Bestandteil. „Vorteile des projektorientierten Arbeitens sind neben der Aneignung von Fachwissen auch die Förderung der Selbständigkeit sowie der Planungsfähigkeit“, betont die Schule in einer Pressemitteilung.
Schramberg. In Klassenstufe 8 haben sich die Schüler, losgelöst vom regulären Stundenplan, drei Tage lang mit dem großen Thema „Sucht“ beschäftigt. So tat sich ein weites Spektrum an Themen auf wie Spiel-, Mager- oder Mediensucht sowie den negativen Folgen des Konsums von Drogen wie Nikotin, Alkohol, Cannabis oder Heroin.
Mit welchem Aspekt sich die Schüler beschäftigten, war ihnen überlassen. Sie konnten ebenfalls entscheiden, ob sie innerhalb ihrer jeweiligen Klassen lieber alleine, mit einem Partner oder in Gruppen arbeiten wollten. Ziel war eine interaktive Ausstellung auf die Beine zu stellen, die den anderen Klassen für zwei Schulstunden zugänglich war.
Viele sehenswerte Ergebnisse sind entstanden, zum Beispiel ein Comic zum Thema Magersucht, ein Werbeplakat, um Jugendliche vom Nichtrauchen zu überzeugen oder Aufklärungsbroschüren für Jugendliche über Alkohol.
Planet Plastic
Die Neuntklässler absolvierten ebenfalls ein Projekt. Sie hatten nun den Vorteil, dass sie als Achtklässler bereits den Ablauf projektorientierten Arbeitens kennen lernten. Bei denselben Modalitäten änderte sich lediglich das Thema. „Planet Plastic“ rückte die menschengemachte Verschmutzung der Weltmeere durch Plastikmüll in den Mittelpunkt.
Der „Great Pacific Garbage Patch“ ist ein Müllstrudel im Pazifik, der mittlerweile die Größe Mitteleuropas erreicht hat. Gleich mehrere Gruppen stellten diesen und noch weitere Müllstrudel in einem Modell dar, andere wiederum erstellen beispielsweise Erklärvideos, wie Plastikmüll reduziert werden kann.
Die Börse
In den Klassen der Stufe 10 rückte das Thema „Aktienhandel“ in den Fokus. Hier nimmt die Erhard-Junghans-Schule seit vielen Jahren am Planspiel Börse der Kreissparkasse Rottweil teil. Die teilnehmenden Schülergruppen konnten über einen fiktiven Depotwert in Höhe von 50.000 Euro verfügen und durch geschickte Wertpapierkäufe und -verkäufe war es das Ziel, das Startkapital zu vermehren.
Dabei lernten die Schüler spielerisch Grundkenntnisse rund um das Thema Börse. Der reale Aspekt des Ganzen: Die fiktiven Käufe und Verkäufe der Wertpapiere wurden durchgehend mit den realen Kursen während der Börsenöffnungszeiten abgerechnet.
Prämien in Eiskugeln
Für besonders hervorstechende Leistungen in den drei verschiedenen Projekten wurden einzelne Gruppen mit einem Preis belohnt. Den Wertgutschein beim Eiscafé Rino konnten sich die folgenden Siegergruppen nach einer Durchsage im gesamten Schulhaus bei ihren Lehrern abholen: Luisa Riedel, Marie Hils, Sofia Enasel (8b); Niklas Haas, Diego Sanchez (8e), Lea Klopp, Mia Sigusch, Maris Circens, Jaden Hartwich (9a); Franziska Heini, Ilka Wölfle (9b); Matteo Kaupp, Philipp Fader, Luis Moosmann, Simon Haas (9b); Ronja Filkin, Leonie Pandur, Farin Wöhrle, Leon Schwarzkopf (9d); Nilay Metin, Ella Gaus, Mia Kammerer (9d); Mia Elsäßer, Laura Halder, Valentin King (10c); Bodo Kaupp, Theo Schneider (10d); Inga Stephan, Celine Moosmann, Marian Öhler, Jonathan Elbel (10d).
Die Gruppe um Inga Stephan aus der 10d belegte sogar in der Kreiswertung des Planspiel Börse Platz 2. Belohnt wurde die Leistung von der Kreissparkasse Rottweil zusätzlich mit einem Geldbetrag von 300 Euro für die Klassenkasse.