Spannende Themen diskutierten die Teilnehmerinnen des feministischen Frauencafés am Sonntag in der Cafè Bar Majolika in Schramberg. Eingeladen hatte die grüne Europakandidatin Anna Peters aus Freiburg, die auch den Verein Fiscal Feminist Hub gegründet hat. Darüber berichten die Grünen in einer Pressemitteilung:
Schramberg. Damit setzt sie sich nicht nur für gerechtere Bezahlung von Frauen und Männern ein, sondern reiste jetzt auch durch mehrere europäische Länder, darunter Polen und Ungarn, wo sehr viele ukrainische Flüchtlinge leben. Mehr Hilfe für die oft traumatisierten Frauen und Kinder wäre dringend nötig, betonte Anna Peters, da müsse die EU mehr tun – aber habe oft nur den rein männlichen Blick auf die Probleme.
Sie erzählte von Hilfsorganisationen, die von der EU Fördergelder bekommen trotz ihrer korrupten Regierung, vom Bürgermeister Budapests, der ein Grüner ist und vieles an der Regierung vorbei durchsetzen kann. Und in Polen erlebte sie das Ergebnis der engagierten Demokratiebewegung mit, die Einsetzung vom neuen alten proeuropäischen Regierungschef Donald Tusk.
Die junge grüne Politikerin, die bereits als Vorsitzende der grünen Jugend Erfahrung sammelte und Volks- und Politikwissenschaft studierte, tourt derzeit durchs Ländle, „ich will die Leute kennenlernen, die den Laden am Laufen halten“, so Anna Peters. In Schramberg ging es dann um ganz viele Dinge: Die Probleme von Jugendlichen nach Corona, die Aufarbeitung der damals und heute schwer umstrittenen politischen Entscheidungen und auch die erschreckend konservativen Ansichten vieler junger Menschen heute, die lieber Brotbacken und übers Kinderkriegen nachdenken als sich für Klima und Umweltpolitik zu interessieren.
Um Achtklässler, die zwar die Finessen des Internets perfekt beherrschen, aber ihre Schuhe nicht binden können, und um den steten Streit der Ampelregierung, hier waren sich die Frauen einig, dass den drei Herren an deren Spitze ein – möglichst weibliches – Coaching im Umgang miteinander durchaus helfen könnte.