Die Bewohner und Besucher des AWO Pflegeheim Fritz-Fleck in Schramberg-Sulgen wünschten sich den Vortrag über die Schramberger Kinos-Lichtspielhäuser im Pflegeheim. Elke Musialski, Heimleiterin des AWO Pflegeheims, und Jörg Baranzek vom AWO-Ortsverein Schramberg organisierten mit Carsten Kohlmann, Stadtarchivar Schramberg, eine gut besuchte Veranstaltung. Darüber berichtet die AWO in einer Pressemitteilung:
Sulgen. Carsten Kohlmann erörterte die Geschichte der Schramberger Lichtspielhäuser in einem Lichtbildervortrag. Es habe nicht nur zwei, sondern vier Kinos in Schramberg gegeben. Insbesondere das Lichtspielhaus, das 1928 am Paradiesplatz errichtet wurde, beeindruckte die Teilnehmer.
Besonders wertvoll sei die Architektur im Bauhaus-Stil, die ihren Ursprung in Dessau hatte und noch heute viele Bewunderer anziehe. Für eine aufwachsende Industriestadt wie Schramberg gab es großes Interesse an den damaligen ersten öffentlichen Filmvorführungen.
Im Lichtspielhaus am Paradiesplatz seien heute noch überwiegend Originalteile der Innenausstattung aus der damaligen Zeit vorhanden, die unbedingt erhaltenswert seien, so Kohlmann.
Die Teilnehmer der Veranstaltung fragten, ob mal wieder ein Kino in diesem erhaltenswerten Gebäude betrieben werden oder in Doppelfunktion einer Stadthalle gerichtet werden könnte? Dies konnte Kohlmann nicht zusichern. Er berichtete aber, dass es einen Förderverein in Schramberg gibt, der den Erhalt des Lichtspielhauses sich zum Ziel gesetzt habet.
Die Teilnehmer beeindruckte die geschichtliche Entwicklung des Lichtspielhauses sehr und sie bedankten sich mit Beifall für die gelungene Veranstaltung bei Kohlmann.