Am Dienstag vor der eigentlichen Fasnet gibt es in Schramberg zwei traditionelle Bälle: Die Seniorenfasnet am Nachmittag und am Abend die Stiftungsfasnet in Heiligenbronn. Beide natürlich mit Stadtmusik und Narrenzunft, Hanselsprung und Brezelsegen, Musik und Tanz.
Schramberg. Bei der Seniorenfasnet hat Jürgen Jäger mit seiner Musik den Bärensaal in die richtige Fasnetsstimmung gebracht. In Heiligenbronn war, wie seit vielen Jahren schon, das Edelweißecho vom Hardt Stimmungsgarant. Bis die Elfer, die Stadtmusik und Hansel, Bachnafahrer, Bruele und Narro kamen, unterhielt die Familie Haas mit Schlagern und machte so manchen „Atemlos“.
Ballett bei den Senioren
Zum Brezelsegen bei den Senioren waren neben der Narrenzunft Schramberg auch die Zünfte aus Sulgen und Waldmössingen gekommen.
Das Zwischenballett Waldmössingen (Chorografie Franziska Wetter) und das Schramberger Zunftballett (einstudiert von Steffi Melvin) unterhielten die Ü60 Gäste. Cindy Wiedmaier und Tanja Mettmann hatten wieder ihre Zunftballnummer dabei und unterhielten sich auf dem Campingplatz über die Männer.
Bei der Stiftungsfasnet unter dem Motto Wikinger konnte es Stiftungsvorstand Stefan Guhl gar nicht abwarten und trat noch während des Brezelsegens ans Mikrofon, um die Gäste zu begrüßen, unter anderem Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr. Doch seine Rede ging im Narrensprüchlerufen und dem Gschell der Hansel und Narro weitgehend unter.
Stadtmusik heizt ein
Nach dem Brezelsegen unterhielt zunächst die Stadtmusik unter der Leitung von Meinrad Löffler mit schmissigen Fasnetshits die tanzbegeisterten Bewohnerinnen und Bewohner und die Betreuerinnen und Betreuer.
Anschließend spielte das Edelweißecho Stimmungsmusik, der Saal tanzte in kleinen und in großen Kreisen, immer wieder zogen – Rollis vorneweg – die fantasievoll kostümierten Närrinnen und Narren mit einer Polonaise durch den Elisabetha-Glöckler-Saal. Wer hungrig war, freute sich über Fleischkäsweckle oder Fasnetsküchle aus der hauseigenen Bäckerei. Mit einem tollen Programm-Nummer, tanzenden Wikingern mit eigenem Segelschiff wartete eine Gruppe auf.
Gut besucht
Die Seniorenfasnet im Tal moderierte Achim Ringwald. Er freute sich über die etwa 200 Gäste, die in den Bärensaal gekommen waren. Organisiert hatte das JUKS-Team um Marcel Dreyer die Veranstaltung. Ringwald stellte fest, es seine diesmal auch jüngere gekommen, „um schon mal zu schwofen“. Jedenfalls sei en deutlich mehr Narren als in früheren Jahren dabei gewesen.