Programm der Rottweiler Fasnet 2025

Die höchsten Rottweiler Feierdäg stehen kurz bevor, zum Ablauf gibt die Rottweiler Narrenzunft noch letzte Informationen.

Samstag: Ab 14 bis 16 Uhr Ausgabe der Kinderkärtle im Cafe „Schädle“. Jedes Kind erhält einen Berliner.
Sonntag: 10.30 Uhr: Die Narrenzunft und Freunde der Zunft treffen sich im Gasthaus „Goldener Apfel“. 11.45 Uhr: Eröffnung der Fasnet vor dem Rathaus durch die Narrenzunft Rottweil und ihre Ausscheller. 14.30 Uhr: Fasnetsauftakt mit großem Umzug des Narrensamens und verschiedener Fasnetsgruppen. Nicht erlaubt sind motorisierte und gefährliche Wägen, Gruppierungen mit lärmbelästigenden, „fastnachtsfernen“ Musikstücken, demonstrationsähnliche Kostümierungen, sackweises Auswerfen von Konfetti, lebende Tiere, Hexen, Kampfanzüge und sonstige geschmacklose Darstellungen. Auch die Teilnahme am Umzug zu kommerziellen Zwecken ist untersagt. Erlaubt sind hingegen Bajasse mit Stofffarben jenseits von schwarz und gelb. Möchte ein Zuschauer nicht von einem Bajass abgepinselt werden, so soll der Bajass dies respektieren. Der Umzugsweg geht vom Schwarzen Tor stadtabwärts zum Spital, von dort über das Konvikt, das Hotel Johanniterbad und die Grafengasse zur Hochbrücke. Die Aufstellung des Umzugs stadteinwärts ist zwischen Volksbank und Betten Hugger. Der Sprung geht dort los, sobald die letzten Bajasse die Kreuzung stadtabwärts passiert haben. Auf dem Friedrichsplatz endet der Narrensprung. Von 14 bis 17 Uhr Beschenkung der Kinder am Wurststand der Narrenzunft beim Rathaus.

Montag und Dienstag: Sämtliche Narren müssen im „Vereinsheim der Bürgerwehr“, in der „Alten Post“, in der „Kanne“, im „Goldenen Apfel“, in der „Jugendherberge“, im „Lehre“, im „Kapuziner“, im „Rössle“ und im „El Greco“ (ehemals „Waldhorn“) ihre Sprungteilnahmekarte ab 6.45 Uhr abstempeln. Ein Verkauf von Sprungteilnahmekarten findet in den Stempellokalen nicht statt. Im Stempellokal erhält der Narr nach Vorzeigen der Sprungteilnahmekarte seinen Zugangsberechtigungsausweis zum Sprung sowie den Sprungbändel. Der Narrensamen sammelt sich auf der Kreuzung zwischen Torstube und Friseur Haibt. Teilnahmeberechtigt an den Rottweiler Narrensprüngen sind nur Narren in Original Rottweiler Narrenkleidern mit gültiger Sprungteilnahmekarte. Hexen und große Bajasse sind während der großen Narrensprünge beim Narrensamen nicht zugelassen. Die Narren müssen den Weg zu den Sammellokalen durch die Seitenstraßen nehmen. Die Kontrolle in den Sammellokalen endet um 8.15 Uhr. Möchte ein Zuschauer nicht von einem Federahannes abgepinselt werden, so soll der Federahannes dies bitte respektieren.

Narrenstuben nur für Narren im „Kleidle“: Da der Rottweiler Narr unerkannt bleiben möchte, dennoch gelegentlich aber eine Verschnaufpause benötigt, haben folgende Lokale eine Narrenstube nur für Narren eingerichtet: Goldener Apfel – Nebenzimmer, Goldener Becher – Nebenzimmer, Hotel Lamm, Jugendherberge und Schwarzes Lamm. Für die Unterstützung des Fasnet-Brauchtums dankt die Narrenzunft ganz herzlich den genannten Lokalen. Die Lokale, welche die Aktion unterstützen, sind auch durch ein rot-weißes Plakat mit dem Zunftbiss der Narrenzunft gekennzeichnet. Zuschauer und Musiker sollen bitte nicht in den Narrenstuben sitzen!

Keine Fasnet ohne Regeln: Über der Rottweiler Fasnet steht das Motto „Jedem zur Freud` und niemand zum Leid!“. Jeder Narr weiß das, und für jeden ist es selbstverständlich, diesen Grundsatz zu beherzigen. Als verantwortliche Veranstalterin des „Narrensprungs“ besitzt die Rottweiler Narrenzunft das Recht, alle Narren, die nicht den Teilnahmebedingungen entsprechen oder sich nicht in den traditionellen Rahmen der Fasnet einfügen, vom „Narrensprung“ auszuschließen. Sie möchte von diesem Recht möglichst keinen Gebrauch machen und die Narrenfreiheit so lebendig wie möglich erhalten. Um allen Narren verbindliche Richtlinien für die kommenden Fasnetstage an die Hand zu geben, stellt die Rottweiler Narrenzunft eine kleines „Narrenbrevier“ zusammen.

Demnach sollte jeder Narr beherzigen, dass zu jedem Narrenkleid ein weißes Hemd, ein weißer Querbinder und weiße Handschuhe gehören, nur der Federahannes trägt einen schwarzen Binder. Unabdingbar gehören zu jedem Narr einfache schwarze Schuhe mit hohem Schaft, wobei darauf geachtet werden muss, dass die Sohlen und die Form des Schuhes keinen modischen Linien folgen…dass die Hosen von Biss, Gschell und Fransenkleid unter dem Knie gebunden und die Foulards dort angebracht werden, wo sich die Glockengurte auf der Brust kreuzen, die Foulards selbst, trägt der Narr über dem Kittel…dass Biss und Gschell mit nur vier Glockenriemen nicht „narren“ dürfen…dass jeder Narr seine Haube unter dem Kinn nicht schließt, sondern offen trägt…dass alle Narren ihren Weg zu den „Narrensprüngen“ durch die Seitenstraßen nehmen müssen…dass in den Sammellokalen ab 6.45 Uhr oberhalb dem Schwarzen Tor jeder Narr seine Sprungteilnahmekarte persönlich bis 8.15 Uhr abstempeln lassen muss und dass er in diesen Lokalen auch seinen Sprungbändel sowie die Zugangsberechtigung zum Sprung erhält….dass in den Stempellokalen keine Narrenkarte erworben werden kann, ..dass während des „Narrensprungs“ der Narr auch dann „jucken“ soll, wenn er gerade keine Musik hört, das hält den Narrensprung „leabig“…dass Rottweils Narrenruf Hu-Hu-Hu lautet und nicht Ju-hu-hu oder Hü-hü-hü…dass während dem „Narrensprung“ das „Narrenbuch“ nicht schon aufgeschlagen und „aufgesagt“ wird…dass der Narr keine Orangen auswerfen soll, Brezeln oder Berliner erfüllen den gleichen Zweck…dass Schnapsflaschen egal in welcher Größe und mit welchem Volumenprozent nicht in den Korb oder die Schnupfdose des Rottweiler Narren gehören…dass der Federahannes an seiner Stange nicht posiert wie eine Hexe und dass er auch keine Hüte oder Mützen spazieren trägt und dass er, wenn ein Zuschauer nicht abgepinselt werden will, dies respektiert.

Die Unsitte des „Nasenbohren“ gehört ebenfalls nicht zum Federahannes…dass auch Federahannes „aufsagen“ sollen… dass der Federahannesstecken als Sprung- und nicht als Wanderstock dient …dass es für jeden Narr selbstverständlich sein muss, bis zur Auflösung des „Narrensprungs“ mit geschlossener Larve auf dem Friedrichsplatz zu bleiben…dass sich der Narr im Wirtshaus nicht von Teilen seines Narrenkleides entledigt (Kopfstück, Glocken, Kittel) und auch wieder auf die Straße gehen soll…dass die Narrenreime „Narro kugelrund“, „Narro sieba Sih“ und „O jerum“…! auf der Straße mit den Kindern gesungen, ein wichtiges Stück Alt-Rottweiler Fasnetsstimmung ausmacht…dass zum „Aufsagen“ nicht unbedingt ein Narrenbuch gehört, sondern dass man auch aus dem Stegreif „aufsagen“ kann…dass ein rechter Narr auf der Straße oder wenn er im Wirtshaus „aufgesagt“ hat, seine Larve nicht lüftet und auch wenn er in den Gässle unterwegs ist unerkannt bleiben will…dass die „Narrenwurst“ dazu dient, diejenige Person, der „aufgesagt“ werden soll, mit einem leichten Schlag auf die Schulter in den Bann des Narren zu ziehen, nur ein schlechter Narr winkt und fuchtelt mit der „Narrenwurst“, er hat diese am Handgelenk hängen und die entsprechende Hand in der Hosentasche…dass sich kein Narr beim „Aufsagen“ schüttelt wie ein nasser Hund…dass mit dem Betzeitläuten (18.00 Uhr) ein schöner Fasnetstag zu Ende ist und jeder Narr nach Hause gehen muss, um sein Narrenkleid auszuziehen…dass bei Fragen zur Fasnet die Narrenzunft Rottweil gerne Auskunft gibt.




Pressemitteilung (pm)

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