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    Mirko Witkowski fordert besseren Schutz von Frauen gegen Gewalt

    Frauen besser vor Gewalt schützen

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    Anlässlich des Internationale Tags zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen am 25. November fordert der SPD-Bundestagskandidat Mirko Witkowski in einer Pressemitteilung Maßnahmen, um Frauen besser gegen Gewalt zu schützen.

    Schramberg. Frauenhäuser müssen ausgebaut und besser finanziert werden; außerdem brauche es eine flächendeckende Medienbildung für Jugendliche. Er begrüßt, dass die Stiftung St. Franziskus im Kreis Rottweil ein Frauen- und Kinderschutzhaus mit zwölf barrierefreien Schutzplätzen bauen will, das 2027 in Betrieb gehen soll.

    „Es ist alarmierend, dass auch im vergangenen Jahr in Deutschland wieder ein Anstieg an Gewaltdelikten gegen Frauen gemeldet wird – von der hohen Dunkelziffer ganz zu schweigen“, so Witkowski, der auf die Lage aufmerksam macht. Laut einer Auswertung des Bundeskriminalamtes stieg im Jahr 2023 die Zahl der weiblichen Opfer von häuslicher Gewalt um 5,6 Prozent auf gut 180.000 Fälle. Alle drei Minuten erlebt eine Frau oder ein Mädchen in Deutschland häusliche Gewalt; fast jeden Tag gibt es laut BKA-Zahlen einen Femizid in Deutschland.

    „Obwohl die Gewaltstatistik Jahr um Jahr ansteigt, fehlen tausende Frauenhausplätze in Deutschland und Beratungsstellen sind chronisch überlastet“, so Witkowski. Besonders in ländlichen Regionen sei die Situation verheerend, aber auch für Betroffene mit Behinderung gäbe es keine ausreichenden Hilfsangebote. Witkowski fordert deshalb eine schnelle Verabschiedung des Gewalthilfegesetzes im Bundestag, damit Frauenhausplätze flächendeckend ausgebaut werden.

    Doch auch die grün-schwarze Landesregierung sieht Witkowski in der Pflicht: „Wir müssen Beratungs- und Schutzstrukturen in Baden-Württemberg ausbauen, um sie wirksam zu schützen. Dazu gehört insbesondere auch eine Finanzierung der Frauen- und Kinderschutzhäuser durch das Land.“

    Kinder vor Pornos im Internet schützen

    Witkowski weist außerdem auf die Gefahr von pornographischem Material für Jugendliche hin: „Bereits mit elf oder zwölf Jahren – und damit bevor sie ihre eigene Sexualität entwickeln können – kommen Kinder im Internet in Kontakt mit Material, in dem Gewalt und Entwürdigung von Frauen als normal oder erregend dargestellt wird. Das fördert die Entwicklung stereotyper Geschlechterrollen und die Normalisierung von sexualisierter Gewalt.“

    Witkowski fordert deshalb mehr Prävention durch gezielte Medienbildung in Schulen. Außerdem müssen Eltern aufgeklärt werden, damit Jugendliche in eine selbstbestimmte Sexualität hineinwachsen können. 

    Um Gewalt gegen Frauen im Allgemeinen zu verringern, setzt sich Witkowski für einen Kurswechsel in der Prostitutionspolitik zum sogenannten Gleichstellungsmodell mit Präventionsmaßnahmen, Ausstiegsprogrammen und einem Sexkaufverbot ein.

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