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    Trossinger möchte FDP-Bundestagskandidat werden

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    Bei den Liberalen tut sich was in Sachen Bundestags-Kandidatur: Der Trossinger FDP-Ortsvorsitzende Andreas Anton hat sein Interesse bekundet, Wahlkreis-Kandidat zu werden und damit in die Fußstapfen des Trossingers Ernst Burgbacher zu treten.

    Gewählt wird der Kandidat in einer gemeinsamen Mitgliederversammlung der FDP-Kreisverbände Rottweil und Tuttlingen, deren Termin noch nicht feststeht – sie war ursprünglich auf 17. Juli terminiert, aber corona-bedingt erst mal abgesagt. Dabei hat der 36-Jährige offensichtlich auch gute Chancen, aufgestellt zu werden. Den Kreisverband Tuttlingen dürfte er hinter sich haben, dort ist er stellvertretender Vorsitzender. Und Rottweil? Der hiesige Kreisvorsitzende Daniel Karrais meinte jedenfalls dazu auf Frage der NRWZ: „Ich kenne Andreas Anton schon seit Beginn meines Engagements bei der FDP und den Jungen Liberalen.… Als Kind der Region kennt er sich bestens aus und kann unseren Wahlkreis und seine Interessen hervorragend in Berlin vertreten. In der Partei ist er gut vernetzt und schon seit langem engagiert dabei. Daher halte ich Andreas Anton für einen sehr gut geeigneten Kandidaten, für die FDP in der Region anzutreten.“ Zwar habe der Kreisverband Rottweil mehrere geeignete Personen angesprochen, der Favorit aber habe sich aus persönlichen Gründen gegen eine Kandidatur entschieden. „Von daher bin ich froh, dass wir mit Andreas Anton einen geeigneten Kandidaten aus dem Kreisverband Tuttlingen in unserem gemeinsamen Wahlkreis haben.“

    Da die Chancen auf ein Direktmandat der FDP im Wahlkreis Rottweil/Tuttlingen eher verschwindend gering sind, wird über den Einzug des dann gewählten Kandidaten dessen Platzierung auf der Landesliste entscheiden – vorausgesetzt, die FDP schafft den Einzug in den Bundestag. Die Landesliste wird, Stand jetzt, am 17. Oktober auf dem Landesparteitag aufgestellt. Und natürlich gibt es wie jedes Mal einen „Run“ auf die vorderen Plätze. Wie stehen die Chancen von Anton? Karrais sagt dazu: „Ich werde, sofern Herr Anton im Wahlkreis nominiert wird, mit vollem Einsatz dafür werben, dass Anton einen aussichtsreichen Listenplatz erhält. Ich halte eine Platzierung in der Top 15 für möglich. Sofern die CDU/CSU-Bundestagsfraktion sich weiterhin verantwortungslos zeigt und sich gegen die von uns vorgeschlagene Wahlrechtsreform sperrt, wird der Bundestag so weit aufgebläht, dass dieser Platz ausreicht, um ein Ausgleichsmandat zu erhalten.“

    Der 36-jährige Trossinger Andreas Anton ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene der Universität Freiburg. Seine Arbeitsgebiete sind Wissens-, Medien-, Kultur- und Gesundheitssoziologie sowie Methoden qualitativer und quantitativer Sozialforschung, heißt es bei Wikipedia.

    Info: Die Wahl wird voraussichtlich im Herbst 2021 stattfinden (wohl zwischen Mittwoch, 25. August, und Sonntag, 24. Oktober).

    Für die FDP des Wahlkreises waren bislang zwei Abgeordnete im Bundestag; Von 1969 bis 1994 Martin Grüner, der von 1972 bis 1987 (mit Unterbrechung) Parlamentarischer Staatssekretär im Wirtschafts-, von 1987 bis 1991 im Umweltministerium war. Ernst Burgbacher war von 1998 bis 2913 im Bundestag, von 2009 bis 2013 Parlamentarischer Staatssekretär im Wirtschaftsministerium.

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    Wolf-Dieter Bojus
    Wolf-Dieter Bojus
    ... war 2004 Mitbegründer der NRWZ und deren erster Redakteur. Mehr über ihn auf unserer Autoren-Seite.

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    Das interessiert diese Woche

    Bei den Liberalen tut sich was in Sachen Bundestags-Kandidatur: Der Trossinger FDP-Ortsvorsitzende Andreas Anton hat sein Interesse bekundet, Wahlkreis-Kandidat zu werden und damit in die Fußstapfen des Trossingers Ernst Burgbacher zu treten.

    Gewählt wird der Kandidat in einer gemeinsamen Mitgliederversammlung der FDP-Kreisverbände Rottweil und Tuttlingen, deren Termin noch nicht feststeht – sie war ursprünglich auf 17. Juli terminiert, aber corona-bedingt erst mal abgesagt. Dabei hat der 36-Jährige offensichtlich auch gute Chancen, aufgestellt zu werden. Den Kreisverband Tuttlingen dürfte er hinter sich haben, dort ist er stellvertretender Vorsitzender. Und Rottweil? Der hiesige Kreisvorsitzende Daniel Karrais meinte jedenfalls dazu auf Frage der NRWZ: „Ich kenne Andreas Anton schon seit Beginn meines Engagements bei der FDP und den Jungen Liberalen.… Als Kind der Region kennt er sich bestens aus und kann unseren Wahlkreis und seine Interessen hervorragend in Berlin vertreten. In der Partei ist er gut vernetzt und schon seit langem engagiert dabei. Daher halte ich Andreas Anton für einen sehr gut geeigneten Kandidaten, für die FDP in der Region anzutreten.“ Zwar habe der Kreisverband Rottweil mehrere geeignete Personen angesprochen, der Favorit aber habe sich aus persönlichen Gründen gegen eine Kandidatur entschieden. „Von daher bin ich froh, dass wir mit Andreas Anton einen geeigneten Kandidaten aus dem Kreisverband Tuttlingen in unserem gemeinsamen Wahlkreis haben.“

    Da die Chancen auf ein Direktmandat der FDP im Wahlkreis Rottweil/Tuttlingen eher verschwindend gering sind, wird über den Einzug des dann gewählten Kandidaten dessen Platzierung auf der Landesliste entscheiden – vorausgesetzt, die FDP schafft den Einzug in den Bundestag. Die Landesliste wird, Stand jetzt, am 17. Oktober auf dem Landesparteitag aufgestellt. Und natürlich gibt es wie jedes Mal einen „Run“ auf die vorderen Plätze. Wie stehen die Chancen von Anton? Karrais sagt dazu: „Ich werde, sofern Herr Anton im Wahlkreis nominiert wird, mit vollem Einsatz dafür werben, dass Anton einen aussichtsreichen Listenplatz erhält. Ich halte eine Platzierung in der Top 15 für möglich. Sofern die CDU/CSU-Bundestagsfraktion sich weiterhin verantwortungslos zeigt und sich gegen die von uns vorgeschlagene Wahlrechtsreform sperrt, wird der Bundestag so weit aufgebläht, dass dieser Platz ausreicht, um ein Ausgleichsmandat zu erhalten.“

    Der 36-jährige Trossinger Andreas Anton ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene der Universität Freiburg. Seine Arbeitsgebiete sind Wissens-, Medien-, Kultur- und Gesundheitssoziologie sowie Methoden qualitativer und quantitativer Sozialforschung, heißt es bei Wikipedia.

    Info: Die Wahl wird voraussichtlich im Herbst 2021 stattfinden (wohl zwischen Mittwoch, 25. August, und Sonntag, 24. Oktober).

    Für die FDP des Wahlkreises waren bislang zwei Abgeordnete im Bundestag; Von 1969 bis 1994 Martin Grüner, der von 1972 bis 1987 (mit Unterbrechung) Parlamentarischer Staatssekretär im Wirtschafts-, von 1987 bis 1991 im Umweltministerium war. Ernst Burgbacher war von 1998 bis 2913 im Bundestag, von 2009 bis 2013 Parlamentarischer Staatssekretär im Wirtschaftsministerium.

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