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    Transportmaschine der Bundeswehr über Rottweil – Überflüge demonstriert

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    Dicker Brummer über Rottweil, der Aufsehen erregte: Eine Maschine der Bundeswehr hat am Mittwochnachmittag mehrfach die Stadt überquert. Das zu Demonstrationszwecken: Es werden heute Überflüge gezeigt. Die Aktion steht im Zusammenhang mit einem möglichen KSK-Gelände im Zollernalbkreis.

    In Malmsheim und Renningen unterhält die Bundeswehr seit Jahrzehnten ein Areal für militärische Zwecke. Dort finden etwa Fallschirm-Luftlandungs-Übungen und welche zum Absetzen von Lasten durch das Kommando Spezialkräfte (KSK) der Bundeswehr und durch die US-Streitkräfte statt. Diese Fläche soll aber für den weiteren Ausbau eines Forschungs- und Entwicklungszentrums der Robert Bosch GmbH genutzt werden. Voraussetzung hierfür ist nach einer Mitteilung der Landesregierung, dass für die militärisch genutzte Fläche ein Ersatzgelände gefunden wird. Die Landesregierung möchte gewährleisten, dass sowohl Bosch sein Forschungs- und Entwicklungszentrum weiter ausbauen kann als auch die Bundeswehr ein Absetzgelände für Übungen hat. Das Land hat sich deshalb verpflichtet, bei der Suche nach einem Ersatzgelände zu unterstützen.

    Und damit gelangt man zur Region Rottweil. Als Ersatzgelände verfolgen nunmehr Land und Bundeswehr die Staatsdomäne Waldhof in Geislingen im Zollernalbkreis. Ein Segelflugplatz zwischen Haiterbach und Nagold, der bereits als Ersatzgelände im Gespräch war, wird vorerst nicht mehr weiter vorangetrieben.

    Vor Ort gibt es bereits heftige Kritik. „Die Vertreter von Land und Bundeswehr hatten keinen leichten Stand beim ersten offiziellen Bürgerinformations-Veranstaltung zum geplanten KSK-Bundeswehr-Gelände am Dienstagabend in der Schlossparkhalle“, berichtete der Zollern-Alb-Kurier. Die rund 600 Menschen, die coronabedingt in die Halle durften, hätten zwar Details erfahren, es blieben jedoch einige Fragen weiter offen und vor allem Mitglieder einer bereits gebildeten „Bürgerinitiative Waldhof“ äußerten ihren Unmut, dass wertvolles Ackerland für ein militärisches Übungsgelände geopfert werden soll.

    Um nun den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zu geben, sich vom Übungsbetrieb einen Eindruck zu verschaffen, finden am heutigen 27. April Überflüge und ein Anschauungsbetrieb auf der Staatsdomäne Waldhof statt. Außerdem sind Sprungübungen geplant.

    Teil dieses Übungsbetriebs ist nun auch ein Airbus A400M der Luftwaffe. Die Maschine hat gegen 15 Uhr den Luftraum über dem geplanten Absetzgelände erreicht, flog dort Kreise und drang dabei auch in den Luftraum über Rottweil ein. Leser meldeten die Maschine der NRWZ.

    Die Route der Maschine. Quelle: RadarBox

    Der Airbus, der in Wunstorf gestartet ist, flog lang gezogene Kreise über der Region, in einem Gebiet zwischen Rottweil und Rosenfeld.

    Eine gute Gelegenheit für die Rottweiler Bürgerinnen und Bürger, das Geschehen mitzuverfolgen – denn ein Kreisrat des Zollernalbkreises hat bereits den Flugplatz nahe dem Rottweiler Teilort Zepfenhan als eine Alternative zum Standort bei Geislingen ins Gespräch gebracht.

    An diesem Mittwoch waren drei bis vier Überflüge in 400 Metern Höhe geplant. Das Flugprofil sei so gewählt worden, dass es einer Fallschirmsprungkampagne im Automatikabsprung entspricht, hieß es in einer Ankündigung des Staatsministeriums. Es würden Überflüge über der geplanten Absetzfläche in einer Absetzhöhe von 400 Meter durchgeführt. Nach jedem Überflug der Staatsdomäne Waldhof werde eine Schleife in 400 Meter Höhe geflogen, um den nächsten Überflug anzusetzen. Diese Schleifen führten eben auch über Rottweil.

    Besucher auf dem geplanten KSK-Gelände selbst waren grundsätzlich willkommen. „Um die persönliche Betroffenheit bestmöglich abschätzen zu können, empfiehlt sich ein Aufenthalt während der Überflüge jedoch insbesondere auf dem eigenen Grundstück (innerhalb und außerhalb der Gebäude)“, hieß es aus dem Staatsministerium im Vorfeld.

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    Stefan Weidle
    Stefan Weidle
    2 Jahre her

    Oh Gott! Fliegt der etwa auch über das ungeheuer beliebte und belebte Naherholungsgebiet „Bitzwald“? Wie hat das Schicksal manchmal doch einen bissigen Humor!
    Als über die damalige Entscheidungs-„Charade“ bezüglich Gefängnisstandort, zutiefst entzückter Villingendorfer, kann ich mir jetzt so richtig schön vorstellen, wie der dicke A400M hier in Zukunft dreimal die Woche beim ewig Kreisen und dutzende Male Platzrunde fliegen, so richtig fett den „Hahn aufzieht“, bis im unersetzlichen und überaus beliebten und belebten Naherholungsgebiet „Bitzwäldle“, die Zapfen förmlich vom Geäst gedonnert werden.
    Ich muss auch gleich eine Eingabe beim Ministerium für Inneres und dem für Justiz einreichen, dass der Bomber ganz weit weg von meinem „Naherholungsgebiet“, also dem „Rottweiler“ Gefängnis zu fliegen hat, denn sollte dies Fluggerät je unverhofft abstürzen und das Gefängnis dabei in Mitleidenschaft ziehen, dann würden ja die ganzen Kriminellen womöglich ausbrechen und im Anschluss unschuldige BürgerInnen bedrohen, dass darf nicht sein, innere Sicherheit geht vor!

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    Peter Arnegger (gg)
    Peter Arnegger (gg)
    … ist seit gut 25 Jahren Journalist. Seine Anfänge hatte er bei der Redaktion der “Schwäbischen Zeitung” in Rottweil, beim Schwäbischen Verlag in Leutkirch volontierte er. Nach einem Engagement bei der zu diesem Verlag gehörenden Aalener Volkszeitung wechselte Arnegger zur PC Welt nach München, einem auf Computer-Hard- und -Software spezialisierten Magazin. Es folgten Tätigkeiten in PR und Webentwicklung.2004, wieder in seiner Heimat angekommen, half Arnegger mit, die NRWZ aus der Taufe zu heben. Zunächst war er deren Chefredakteur, und ist zwischenzeitlich Geschäftsführer der NRWZ Verwaltungs GmbH – und als solcher der verantwortliche Journalist der NRWZ.Peter Arnegger ist 1968 in Oberndorf / Neckar geboren worden.

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    In Malmsheim und Renningen unterhält die Bundeswehr seit Jahrzehnten ein Areal für militärische Zwecke. Dort finden etwa Fallschirm-Luftlandungs-Übungen und welche zum Absetzen von Lasten durch das Kommando Spezialkräfte (KSK) der Bundeswehr und durch die US-Streitkräfte statt. Diese Fläche soll aber für den weiteren Ausbau eines Forschungs- und Entwicklungszentrums der Robert Bosch GmbH genutzt werden. Voraussetzung hierfür ist nach einer Mitteilung der Landesregierung, dass für die militärisch genutzte Fläche ein Ersatzgelände gefunden wird. Die Landesregierung möchte gewährleisten, dass sowohl Bosch sein Forschungs- und Entwicklungszentrum weiter ausbauen kann als auch die Bundeswehr ein Absetzgelände für Übungen hat. Das Land hat sich deshalb verpflichtet, bei der Suche nach einem Ersatzgelände zu unterstützen.

    Und damit gelangt man zur Region Rottweil. Als Ersatzgelände verfolgen nunmehr Land und Bundeswehr die Staatsdomäne Waldhof in Geislingen im Zollernalbkreis. Ein Segelflugplatz zwischen Haiterbach und Nagold, der bereits als Ersatzgelände im Gespräch war, wird vorerst nicht mehr weiter vorangetrieben.

    Vor Ort gibt es bereits heftige Kritik. „Die Vertreter von Land und Bundeswehr hatten keinen leichten Stand beim ersten offiziellen Bürgerinformations-Veranstaltung zum geplanten KSK-Bundeswehr-Gelände am Dienstagabend in der Schlossparkhalle“, berichtete der Zollern-Alb-Kurier. Die rund 600 Menschen, die coronabedingt in die Halle durften, hätten zwar Details erfahren, es blieben jedoch einige Fragen weiter offen und vor allem Mitglieder einer bereits gebildeten „Bürgerinitiative Waldhof“ äußerten ihren Unmut, dass wertvolles Ackerland für ein militärisches Übungsgelände geopfert werden soll.

    Um nun den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zu geben, sich vom Übungsbetrieb einen Eindruck zu verschaffen, finden am heutigen 27. April Überflüge und ein Anschauungsbetrieb auf der Staatsdomäne Waldhof statt. Außerdem sind Sprungübungen geplant.

    Teil dieses Übungsbetriebs ist nun auch ein Airbus A400M der Luftwaffe. Die Maschine hat gegen 15 Uhr den Luftraum über dem geplanten Absetzgelände erreicht, flog dort Kreise und drang dabei auch in den Luftraum über Rottweil ein. Leser meldeten die Maschine der NRWZ.

    Die Route der Maschine. Quelle: RadarBox

    Der Airbus, der in Wunstorf gestartet ist, flog lang gezogene Kreise über der Region, in einem Gebiet zwischen Rottweil und Rosenfeld.

    Eine gute Gelegenheit für die Rottweiler Bürgerinnen und Bürger, das Geschehen mitzuverfolgen – denn ein Kreisrat des Zollernalbkreises hat bereits den Flugplatz nahe dem Rottweiler Teilort Zepfenhan als eine Alternative zum Standort bei Geislingen ins Gespräch gebracht.

    An diesem Mittwoch waren drei bis vier Überflüge in 400 Metern Höhe geplant. Das Flugprofil sei so gewählt worden, dass es einer Fallschirmsprungkampagne im Automatikabsprung entspricht, hieß es in einer Ankündigung des Staatsministeriums. Es würden Überflüge über der geplanten Absetzfläche in einer Absetzhöhe von 400 Meter durchgeführt. Nach jedem Überflug der Staatsdomäne Waldhof werde eine Schleife in 400 Meter Höhe geflogen, um den nächsten Überflug anzusetzen. Diese Schleifen führten eben auch über Rottweil.

    Besucher auf dem geplanten KSK-Gelände selbst waren grundsätzlich willkommen. „Um die persönliche Betroffenheit bestmöglich abschätzen zu können, empfiehlt sich ein Aufenthalt während der Überflüge jedoch insbesondere auf dem eigenen Grundstück (innerhalb und außerhalb der Gebäude)“, hieß es aus dem Staatsministerium im Vorfeld.

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