Die Polizei ermittelt gegen Dauerbewerberin Fridi Miller, die in Villingen-Schwenningen als Kandidatin bei der Oberbürgermeisterwahl antritt. Miller hatte sich auch in Hardt und Niedereschach bei den Bürgermeisterwahlen aufstellen lassen.
Wie die Stuttgarter Zeitung (StZ) am Donnerstag berichtet, hat der Sindelfinger Oberbürgermeister Bernd Vöhringer einen Leibwächter, weil ihn Miller mit dem Tod bedroht habe. Auf Facebook habe sie in einem Video „ihre russischen, polnischen und arabischen Freunde“ aufgerufen, gegen Vöhringer vorzugehen. Das Video ist mittlerweile verschwunden.
Laut StZ hat die Stadt Sindelfingen einen Sicherheitsdienst engagiert, der Vöhringer bei allen öffentlichen Veranstaltungen begleitet. Außerdem habe das Ordnungsamt Miller ein Näherungsverbot erteilt. Die Polizei habe eine Gefährderansprache gehalten und Ermittlungsverfahren wegen „Bedrohung und Anstiftung zu einer Straftat“ eingeleitet, so Polizeisprecher Peter Widenhorn.
Die selbsternannte „Aufdeckungspolitikerin“ Miller dürfte sauer sein, weil der Verwaltungsgerichtshof Mannheim ihren Einspruch gegen das Ergebnis der Sindelfinger OB-Wahl abgelehnt hatte.
In einem Video vom 13. Juli 2018 verliest Fridi Miller das Urteil und versichert: „Ich bin unzerstörbar, ich werde in den Bundestag einziehen und Angela Merkel als Kanzlerin ablösen. Dafür werde ich kämpfen bis zu meinem Tod.“ Der Sindelfinger Bürgermeister solle die Stadt nur weiter runter wirtschaften, das störe sie nicht mehr, denn: „Mein Lebensmittelpunkt wird dann ja Berlin sein.“
Vorher allerdings tritt Miller noch in Villingen-Schwenningen an….