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Online-Ausbildungsbörse der Handwerkskammer zeigt offene Ausbildungsplätze

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In knapp zwei Wochen startet das neue Ausbildungsjahr. Wer jetzt noch keine Ausbildungsstelle hat, muss aber nicht verzweifeln. Im Handwerk sind auch im August noch interessante Ausbildungsplätze zu finden, wie die Online-Ausbildungsplatzbörse der Handwerkskammer Konstanz zeigt.

Region Rottweil. Über 400 freie Stellen sind unter www.hwk-konstanz.de/lehrstellenboerse gelistet, davon viele in den so genannten Klimawendeberufen wie Elektroniker oder Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. Aber auch Bewerberinnen und Bewerber für die Berufe Zimmerer, Schreiner und viele andere Berufe werden noch gesucht.

Schnupperpraktikum zum Kennenlernen sinnvoll: Einer, der seinen Ausbildungsbedarf für dieses Jahr bereits gedeckt hat, ist Florian Jordan von der Schreinerei Jordan in Villingen. „Wir haben in diesem Jahr 14 Bewerbungen bekommen, das ist super. In manchen Jahren war es nur eine“, erzählt der Schreinermeister erfreut. Bei der Suche nach Nachwuchs setzt er seit einiger Zeit verstärkt auf Social Media – und das offensichtlich mit Erfolg.

Ganz wichtig bei der Auswahl künftiger Auszubildender ist für Jordan ein vorangestelltes Praktikum. „Ohne Schnupperpraktikum nehmen wir keinen. Denn dadurch merkt man recht schnell, ob jemand wirklich will und ob es passt.“ Wer Interesse an einem Praktikum hat, sollte sich einfach direkt bei einem Handwerksbetrieb melden, rät der Unternehmer. „Immer wichtig ist eine ordentliche Bewerbung“, ergänzt er. „Drei zusammengetackerte Fresszettel reichen nicht. Es sollte optisch ansprechend sein. Wenn schon der Firmenname falsch geschrieben ist, wird es schwierig.“

Dass Florian Jordan in diesem Jahr einigen Interessenten absagen musste, tut ihm leid. „Aber viele Kollegen suchen noch und ich gebe den Bewerbern dann gerne entsprechende Hinweise.“

Mit den Händen etwas Bleibendes schaffen: Auch die Handwerkskammer Konstanz hilft jungen Menschen bei der Suche nach dem richtigen Beruf und Ausbildungsplatz weiter, betont deren Präsident Werner Rottler. „Wer Lust hat, mit den eigenen Händen etwas Bleibendes zu schaffen, ist im Handwerk gut aufgehoben und findet auch im Herbst noch attraktive Ausbildungsangebote“, versichert Rottler.

Der Bedarf an jungen motivierten und qualifizierten Menschen sei nach wie vor hoch, die Berufe würden immer anspruchsvoller. „Viele Absolventen zieht es ins Studium. Aber eine akademische Laufbahn muss nicht unbedingt das Richtige für einen jungen Menschen sein, auch wenn das manche Eltern immer noch glauben. Für viele ist eine solide handwerkliche Ausbildung nach vielen Jahren Schule die bessere Alternative“, so der Kammerpräsident.

Außerdem gebe eine strukturierte und praxisnahe Ausbildung mit interessanten Aufstiegsmöglichkeiten bis hin zum Meister und zur beruflichen Selbständigkeit Halt. Diesen Aspekt dürfe man gerade in ungewissen und bewegten Zeiten nicht unterschätzen.

 

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