back to top
...
    NRWZ.deAus der RegionIn drei Landkreisen: Eltern wollen mit Petition auf Kinderärztemangel aufmerksam machen

    In drei Landkreisen: Eltern wollen mit Petition auf Kinderärztemangel aufmerksam machen

    Artikel
    Kommentare
    Autor / Quelle
    Weitere Artikel

    Eine Initiative namens „Kinder brauchen Kinderärzte!“ hat sich mit offenen Briefen an alle Mandatsträger der Landkreise Rottweil, Freudenstadt und Zollernalb gewandt. Sie ruft außerdem die Öffentlichkeit auf, sich an einer ihrer Petitionen zu beteiligen. Diese teilen sich ebenfalls auf die drei Landkreise auf.

    In ihrem Aufruf zur Petition heißt es: „Schwierigkeiten bei der Terminvergabe, lange Wartezeiten in übervollen Wartezimmern, lange Fahrtstrecken, Ärzte und Praxisteams am oder bereits über dem Limit, Aufnahmestopps und damit gleich gar keine kinderärztliche Versorgung selbst für die Allerkleinsten und weitere Schließungen sind bereits absehbar – das ist aktuell die traurige Realität hier in der Region.“ Die medizinische Versorgung der Kinder sei nicht mehr gesichert, und die Situation spitze sich immer weiter zu, heißt es weiter. „Auf diesen Missstand machen wir bereits seit über einem Jahr aufmerksam. In einem offenen Brief fordern wir nun unsere Lokalpolitik zu aktivem Handeln auf.“

    Die Petitionen sind aufgeteilt in die drei Landkreise, die sie adressieren:

    Unterzeichnet wurden sie von Miriam Hempel und Sabrina Hezel (RW), Elena Theiss (FDS), Sabrina Neumann und Christine Wiest (ZAK). Ihre die Petitionen begleitenden Briefe richten sie an Abgeordnete der drei Landkreise, an Bürger- und Oberbürgermeister und an die Landräte.

    Eine weitere Petition, die sich an die Kassenärztliche Vereinigung richtet, ist unter https://www.change.org/p/kinder-brauchen-dringend-kinder%C3%A4rzte zu finden.

    Als Hauptanliegen verfolgen die Petenten:

    • die Gründung eines medizinischen Versorgungszentrums für Kinder- und Jugendmedizin (MVZ),
    • Bürokratieabbau,
    • eine Kinderarztquote (kurz: Zulassung von zusätzlichen Studierenden, die sich nach Abschluss ihres Studiums verpflichten, sich für mehrere Jahre in einem unterversorgten Gebiet niederzulassen – ansonsten sind Rückzahlungen erforderlich),
    • Überprüfung der Vorgaben sowie Aktualität der Daten bei der KV (diese haben letztlich zu dieser untragbaren Situation geführt),
    • nachvollziehbare und transparente Bedarfsplanungen, die sich am heutigen Standard orientieren und
    • Verbesserungen bei der Terminvergabestelle 116117.
    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Diskutieren Sie mit!

    Hier können Sie einen Kommentar zu unserem Artikel hinterlassen.

    1 Kommentar

    1 Kommentar
    Neueste
    Älteste Meist bewertet
    Inline Feedbacks
    Alle Kommentare anzeigen
    Stefan Weidle
    Stefan Weidle
    16 Tage her

    Keine 1000 Unterschriften bislang, das ist in einem Landkreis mit über 150.000 Einwohnern, ein ernüchterndes Ergebnis.
    Guckt man die Top 3 der gelesenen Artikel an, interessieren Einbruch, Blitzer und Sportgehüpfe einfach mehr.
    Dabei müsste jetzt das Einigkeit und Geschlossenheit liebende Milieu der Stamm- und Letztwähler aufbegehren und für das Wohl des eigenen „Enkele“, bei der eigenen konservativen Partei, welche das Geschehen ja „kritisch beobachtet“, zum blitzartig den Arsch hochkriegen aufrufen.
    Und das vorbildlich gendernde Milieu der bereits nachhaltig lebenden großbürgerlichen Ökologen, hat scheinbar auch nur für Aufzucht und Hege bei humanen Säugetieren, „Koin Geldscheisser“ und kein Biosphärenreservat parat.
    Ja, Kinder haben noch nie was gearbeitet, kosten nur Geld und alle Eltern sind nur verlangend und überbesorgt…
    Aber wir sollten nicht die erste Spezies im Universum werden, die aus rein ökonomischen und marktwirtschaftlichen Gründen, seien sie auch noch so triftig, die Versorgung des noch unproduktiven und keine Deckungsbeiträge erwirtschaftenden Nachwuchses, teilweise einstellt. Wenn das Sinn machen würde, dann hätte man uns einst ja auch nicht aufziehen dürfen.

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    NRWZ-Redaktion
    NRWZ-Redaktion
    Unter dem Label NRWZ-Redaktion beziehungsweise NRWZ-Redaktion Schramberg veröffentlichen wir Beiträge aus der Feder eines der Redakteure der NRWZ. Sie sind von allgemeiner, nachrichtlicher Natur und keine Autorenbeiträge im eigentlichen Sinne.Die Redaktion erreichen Sie unter redaktion@NRWZ.de beziehungsweise schramberg@NRWZ.de

    Beiträge

    Mit über 3,5 Promille von der Autobahn geholt

    Eine unter Alkoholeinfluss stehende Autofahrerin hat die Polizei am frühen Samstagmorgen, gegen 3.45, auf der Autobahn 81 aus dem Verkehr gezogen.Zimmern - Nachdem...

    Fünfter Sieg im Fünften Spiel – SG Dunningen/Schramberg vs. HSG Neckartal 29:11 (11:5)

    Vergangenen Sonntag, 10. November, empfingen die Damen der SG Dunningen/Schramberg die Damen der HSG Neckartal zur Nachmittagsjause um 16.40 Uhr in der Kreissporthalle auf...

    Ampel-Aus: Reaktion aus dem Raum Rottweil

    Zum Aus der sogenannten Ampel-Koalition gibt es erste Reaktionen auch aus der Region Rottweil. Wir listen diese hier auf.Mirko Witkowski: "Schmerzhafter, aber wohl unvermeidlicher...

    Kulturprogramm flankiert Fachkongress

    Diese Woche organisiert das Milton Erickson Institut in Rottweil einen großen Fachkongress. Flankiert werden die Angebote für Experten durch ein ambitioniertes Kulturprogramm, das allen...

    ESV Rottweil gegen Tabellenführer

    Am kommenden langen Spielwochenende haben die Sportkegler-Teams des ESV Rottweil knackige Herausforderungen. An Allerheiligen haben die Frauen 2 ihr Nachholspiel bei der Bundesligareserve vom DKC/BW...

    ESV-Damen gewinnen in Bonndorf

    Mit nur einem Sieg aus vier Spielen fällt die Bilanz für die Sportkegelteams des ESV Rottweil mager aus.SKV Bonndorf 1 – ESV Männer 1...

    Großes Interesse an der Rottweiler Feuerwehr

    50 Schülerinnen und Schüler in der brennenden Nell-Breuning-Schule: Das war die Annahme für die Hauptübung der Rottweiler Feuerwehr am Samstag.Rottweil – Bei sonnigem Herbstwetter...

    Leserbrief: ÖPNV in Rottweil muss man sich leisten können

    Rottweil baut ein Parkhaus für Millionen und finanziert den Mountainbike-Trail mit 200.000 Euro. Wer bisher den Parkplatz Zentrum benutzte, der bezahlte zwei Euro für...

    Integraler Bus-Taktfahrplan beschlossen

    Der Integrale Taktfahrplan für den Busverkehr in der Stadt Rottweil wird kommen. Mit einer Ergänzung: Es soll geprüft werden, ob eine Weiterführung geplanter Linien...

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    BBQ Projekt Integration durch Ausbildung stellt sich vor

    „Wir sind jedes Mal völlig begeistert, über die große Leistungsbereitschaft vieler Teilnehmer aus unseren Integrationskursen,“ betont das Team der Volkshochschule. In den vergangenen Jahren...

    Winterdienst ist einsatzbereit

    In der Nacht hat der erste Schnee die Straßen im Landkreis Rottweil erreicht. Die Straßenmeistereien Rottweil und Schramberg sind darauf bestens vorbereitet. Fahrzeuge, Streugeräte...

    75. Verbandsversammlung demonstrierte Stärke, Vielfalt und Zusammenhalt des Kreisfeuerwehrverbandes Rottweil

    Unter großem Zuspruch wurde am vergangenen Wochenende die 75. Verbandsversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes Rottweil in der Festhalle von Bösingen-Herrenzimmern abgehalten. Vorsitzender Jürgen Eberhardt begrüßte zahlreiche...

    Hausen hat einen neuen Verein

    Am 14. November hat sich in Rottweil-Hausen der Kindergartenförderverein Neri gegründet. Insgesamt 15 Gründungsmitglieder, sowie Vertreter des Kirchengemeinderats, des kirchlichen Trägers und des Kindergarten...

    Grüne wollen Investitionen und Innovationen

    Mit Sonja Rajsp-Lauer, Andreas Ragoschke-Schumm und Turid Pfautsch war auch der Wahlkreis Rottweil-Tuttlingen bei der Bundesdelegiertenkonferenz BDK der Grünen in Wiesbaden gut vertreten. Alle...

    Stadt Rottweil ehrt treue Angestellte und Beamte

    Oberbürgermeister Dr. Christian Ruf und Bürgermeisterin Ines Gaehn haben langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung anlässlich ihres 25- und 40-jährigen Dienstjubiläums ausgezeichnet. Insgesamt 355...

    Happy End trotz Pechs im Spiel und in der Liebe

    Die Musical-AG des Albertus Magnus Gymnasiums zeigt „Hotel Ridolfo“. Die Aufführungen finden am Donnerstag und Freitag, 28. und 29. November, jeweils um 19:30 Uhr...

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Das interessiert heute

    Eine Initiative namens „Kinder brauchen Kinderärzte!“ hat sich mit offenen Briefen an alle Mandatsträger der Landkreise Rottweil, Freudenstadt und Zollernalb gewandt. Sie ruft außerdem die Öffentlichkeit auf, sich an einer ihrer Petitionen zu beteiligen. Diese teilen sich ebenfalls auf die drei Landkreise auf.

    In ihrem Aufruf zur Petition heißt es: „Schwierigkeiten bei der Terminvergabe, lange Wartezeiten in übervollen Wartezimmern, lange Fahrtstrecken, Ärzte und Praxisteams am oder bereits über dem Limit, Aufnahmestopps und damit gleich gar keine kinderärztliche Versorgung selbst für die Allerkleinsten und weitere Schließungen sind bereits absehbar – das ist aktuell die traurige Realität hier in der Region.“ Die medizinische Versorgung der Kinder sei nicht mehr gesichert, und die Situation spitze sich immer weiter zu, heißt es weiter. „Auf diesen Missstand machen wir bereits seit über einem Jahr aufmerksam. In einem offenen Brief fordern wir nun unsere Lokalpolitik zu aktivem Handeln auf.“

    Die Petitionen sind aufgeteilt in die drei Landkreise, die sie adressieren:

    Unterzeichnet wurden sie von Miriam Hempel und Sabrina Hezel (RW), Elena Theiss (FDS), Sabrina Neumann und Christine Wiest (ZAK). Ihre die Petitionen begleitenden Briefe richten sie an Abgeordnete der drei Landkreise, an Bürger- und Oberbürgermeister und an die Landräte.

    Eine weitere Petition, die sich an die Kassenärztliche Vereinigung richtet, ist unter https://www.change.org/p/kinder-brauchen-dringend-kinder%C3%A4rzte zu finden.

    Als Hauptanliegen verfolgen die Petenten:

    • die Gründung eines medizinischen Versorgungszentrums für Kinder- und Jugendmedizin (MVZ),
    • Bürokratieabbau,
    • eine Kinderarztquote (kurz: Zulassung von zusätzlichen Studierenden, die sich nach Abschluss ihres Studiums verpflichten, sich für mehrere Jahre in einem unterversorgten Gebiet niederzulassen – ansonsten sind Rückzahlungen erforderlich),
    • Überprüfung der Vorgaben sowie Aktualität der Daten bei der KV (diese haben letztlich zu dieser untragbaren Situation geführt),
    • nachvollziehbare und transparente Bedarfsplanungen, die sich am heutigen Standard orientieren und
    • Verbesserungen bei der Terminvergabestelle 116117.
    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    [adinserter name="AnzeigenImArtikelDesktop"]

    Das interessiert diese Woche

    [adinserter name="AnzeigenImArtikelDesktop"]