Mit Sonja Rajsp-Lauer, Andreas Ragoschke-Schumm und Turid Pfautsch war auch der Wahlkreis Rottweil-Tuttlingen bei der Bundesdelegiertenkonferenz BDK der Grünen in Wiesbaden gut vertreten. Alle drei sind sich einig: Das war ein Erfolg.
Region Rottweil – „Die BDK hat gezeigt: Wir Grüne sind hochmotiviert und gehen geschlossen mit unserem Kanzlerkandidaten Robert Habeck in den Wahlkampf“, betont Andreas Ragoschke-Schumm, 51-jähriger Arzt aus Tuttlingen und selbst Bundestagskandidat der hiesigen Grünen. „Den Umbau zur nachhaltigen Wirtschaft wollen wir nach der Reform der Schuldenbremse mit Investitionen in moderne Infrastruktur sozial gerecht voranbringen. Dafür stehen wir.“
Turid Pfautsch ergänzt: „Wir haben konstruktiv debattiert und diskutiert und dadurch innovative Ideen entwickelt.“ Die Atmosphäre sei inspirierend gewesen und habe gezeigt, „dass wir als Gemeinschaft bereit sind, die Herausforderungen der Zukunft anzugehen.“ Für Sonja Rajsp-Lauer war die Wirtschaftspolitik ein wichtiger Punkt: „Was Robert Habeck gesagt hat, trifft speziell auch uns hier im Ländle: Die Transformation der Wirtschaft ist die Lösung unserer Wirtschaftskrise, nicht deren Ursache. Und auf diese Lösung müssen wir hinarbeiten, und zwar flott. Nicht dass uns die Weltwirtschaft mit Innovationen überholt.“
Nun, ich würde sagen, die Grünen hatten ihre Chance! Aus meiner Sicht die letzten 3 Jahre schlichtweg verbockt!
Sie haben in der Tat recht, man hätte in 2021 CDU/CSU wählen sollen, damit sich die Nachfolger von Angela Merkel mit Ukraine Krieg und Konsorten herumschlagen hätten müssen. Aber dann hätte sich die konservative Kohorte nicht selber an den Kopf gefasst und gesagt, dass ihre Denke 20 Jahre am Stück, auch nicht der wahre Jakob sein kann, sondern wäre direkt zu rechtsradikal AfD, oder naivradikal BSW, abgedriftet. Seien wir also froh, dass „Die Grünen“, jetzt die Opfer-Anode für den Zorn der ganzen von Thunberg, 2015 und Heizungsgesetzt gequälten Boomerseelen geben, damit die dann als die wahren Wirtschaftskenner, von Montgomery Merz und seinem Wadenbeißer Waylon Linnemann, in der selbstgewünschten Neoliberalen Hölle, verklappt werden. Spätestens wenn sie wieder mit Mitte 50 als alte Säcke aus den Firmen aussortiert werden, fühlen sie sich wieder von Politik und Demokratie betrogen, obwohl sie es jetzt schon wieder fordern. Ich kenn die dummen Gesichter der unerwartet Abgehängten noch von der Agenda 2010 und wir werden sie auch wieder bei der zu 2030 erleben.
Die von Ihnen unterstellte These, „man hätte in 2021 CDU/CSU wählen sollen“, vermag ich in meinem Kommentar mit keiner Silbe zu erkennen.
Aber das ist ja insbesondere in den letzten 3 Jahren mitunter geübte Praxis ganz bestimmter politischer Couleur, Andersdenkenden eine Meinung zu unterstellen, um diese dann diskreditieren zu können. Was für eine schäbige Diskussionskultur!