Zu einem Brand in der von mehreren Personen bewohnten historischen Täfermühle bei Aldingen und einem folgenden Großaufgebot von Feuerwehr und Rettungskräften ist es am Dienstagmorgen, gegen 7.15 Uhr gekommen. Darüber berichtet die Polizei. Vor rund einem Jahr brach dort schon einmal ein Feuer aus, das damals einen Verletzten und hohen Sachschaden forderte.
Region Rottweil – Aus bislang unbekannter Ursache brach in einem Zimmer im Erdgeschoss des Hauses ein Feuer aus. Bewohner des Gebäudes entdeckten den Brand und verständigten sofort die Feuerwehr, berichtet die Polizei.
Zusammen mit mehreren Rettungsfahrzeugen und der Polizei rückte die Feuerwehr der Abteilungen Aldingen und Spaichingen zu dem gemeldeten Brand aus und begann sofort mit den Evakuierungs- und Löschmaßnahmen. Im Zuge diese fanden die Einsatzkräfte eine bewusstlose Bewohnerin im Gebäude vor.
Die lebensgefährlich verletzte Frau wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Universitätsklinik geflogen. Auch kümmerten sich die Rettungskräfte um vier weitere Bewohner, die sich eine Rauchgasintoxikation zugezogen hatten.
Die Feuerwehr brachte den Brand in dem Gebäude schließlich unter Kontrolle. An der Täfermühle entstand nach erster Einschätzung Sachschaden in Höhe von rund 150.000 Euro. Das Gebäude ist vorübergehend nicht mehr bewohnbar.
Eintreffende Mitarbeitende der Gemeinde Aldingen kümmerten sich um die Unterbringung der übrigen Bewohner. Diese konnten schließlich bei Bekannten und Verwandten untergebracht werden. Die polizeilichen Ermittlungen zur Brandursache wurden eingeleitet und dauern an.
Bereits im April 2022 brannte es in der Täfermühle, die nahe der Prim am Rande von Aldingen-Neuhaus liegt. Wie die Polizei berichtete, löste damals ein technischer Defekt an einem elektrischen Warmwasserboiler das Feuer aus. Damals wurde der Sachschaden an dem Gebäude durch den Brand und einwirkendes Wasser mit mindestens 150.000 Euro angegeben. Ein Hausbewohner erlitt bei seinen Löschversuchen leichte Verbrennungen und ebenfalls eine Rauchgasvergiftung. Insgesamt waren in dem historischen, damals jüngst sanierten Mehrfamilienhaus 13 Personen von den Rettungskräften zu versorgen.