Nach einem schweren Verkehrsunfall zwischen Trossingen und Aldingen mit zwei Verletzten suchte die Polizei stundenlang den Unfallfahrer. Er hatte sich, so Zeugen, verletzt in Richtung eines Waldes von der Unfallstelle entfernt. Zwischenzeitlich waren ehrenamtliche Kräfte des DRK sowie Mantrailer und ein Polizeihubschrauber im Einsatz. Gegen zehn Uhr, vier Stunden nach dem Unfall, ist er nach Informationen der NRWZ gefunden worden. Er soll verletzt auf einer Straße in Aldingen gelegen haben, erfuhr die NRWZ an der Einsatzstelle.
Weiter ist unklar, warum der Mann aus dem Unfallwagen geflüchtet und wie schwer er verletzt ist. Die Polizei schließt nicht aus, dass er sich eine schwere Kopfverletzung zugezogen hat und in Panik flüchtete. Genauso komme aber auch eine strafbare Unfallflucht in Betracht, so ein Sprecher des Polizeipräsidiums Tuttlingen auf Nachfrage der NRWZ.
Der Unfall geschah kurz nach sechs Uhr am Morgen. Der Audi des Unfallverursachers – eines 41-Jährigen aus Aldingen – war nach aktuellen Erkenntnissen der Polizei zunächst nach links von der Fahrbahn abgekommen, dann auf die Gegenfahrbahn geraten. Dort prallte er wuchtig gegen ein entgegen kommendes Fahrzeug. Der Fahrer dieses Mini-Vans, ein 20-Jähriger, wurde schwer verletzt und kam mit dem Rettungsdienst in eine Klinik.
Der Unfallfahrer flüchtete zu Fuß. Streifen der Polizei suchten den Bereich um die Unfallstelle großräumig ab, zunächst mit Unterstützung durch Kräfte der Feuerwehr aus Aldingen und Aixheim. Zudem durch die Polizeihundestaffel und durch einen Polizeihubschrauber aus der Luft.
Letztere mussten laut dem Polizeisprecher die Suche einstellen – die Hunde, die zunächst eine Spur gewittert hätten, hätten diese angesichts der Vielzahl an Spuren, die die Einsatzkräfte verursacht haben, verloren. Und für den Hubschrauber war die Sicht zu schlecht.
Dann war dieser wieder im Einsatz, überflog Aldingen und Aixheim und den Bereich zwischen den Gemeinden.
Zudem waren mittlerweile starke Kräfte des DRK, ehrenamtliche Helfer aus Aldingen, Spaichingen und weiteren Orten, hinzu gezogen worden. Diese sammelten sich bei einem Möbelhaus im Aldinger Gewerbegebiet.
Auch seien Mantrailer-Teams angefordert worden, so der Polizeisprecher weiter. Man hoffte so, den Unfallfahrer rasch zu finden.