Die hohle Schramberger Gasse

Möglicherweise hat aber auch ein kluger Planer schon mal vorgedacht: Wenn der Zweirichtungsverkehr im Schlossbergtunnel eingerichtet ist, am Leibbrandpark ein Kreisverkehr gebaut, der Verkehr  statt durch die Berneckstraße am Cityhochhaus vorbei über den Kreisverkehr fließt, das Schiltachufer renaturiert und eine Wellnessoase sein wird, wenn das Gymnasium saniert, die alte Realschule zu einem Bürgerzentrum umgebaut, der Schulcampus fertig und bezogen, das Krankenhausareal verscherbelt und der Park unterhalb von Gut Berneck mit Terrassenhäusern vollgestopft ist, die Festhalle in Sulgen saniert, die Waldmössinger mal zufrieden sind, die Tennenbronner nicht noch immer mehr Geld für ihre Halle wollen, wenn die Talumfahrung fertiggestellt ist, der städtische Haushalt wieder im Lot, Udo Neudeck und Thomas Brantner altershalber nicht mehr im Gemeinderat hocken, kurz: am St. Nimmerleinstag, dann werden die Bach-na-Fahrer über diese Gasse ihre Zuber zum Bach rollen können.

Das nennt man vorausschauende, zukunftsorientierte Stadtplanung.       

*Der Verklepfer ist gebildet: „Hohle Gasse“ stammt aus Wilhelm Tell. Der Schweizer Nationalheld beklagte sich laut Friedrich Schiller darüber, dass ein gewisser Stadtplaner Gessler so hohl war, hier eine Gasse zu bauen. Warum dieser Gessler dann in dieser Gasse kommen musste, hat Schiller leider nicht erklärt, er war schließlich kein Sexualpsychologe.




Verklepferredaktion

Das Verklepferblättle der NRWZ erscheint immer rechtzeitig zur Fasnet, meist am Morgen des Schmotzigen Donnerstags. Es enthält lauter Quatsch- und Tratschgeschichten, die höchstens 10 Prozent Wahrheitsgehalt aufweisen, und auch das sicher nur aus Zufall. Das sollten Sie jedenfalls bei der Lektüre bedenken.



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