Unter der Beteiligung von zwei Bildhauern aus dem süddeutschen Raum gilt sie als eine der spektakulärsten Kunstausstellungen, die Peter Renz seit seiner ersten Schau im Jahre 1976 in Schramberg konzipierte: Am Samstag, 9. November 2024, beginnt „HOLZ / STAHL / WOLLE“.
Drei Werkstoffe sind es, mit denen der Mensch seit Urzeiten sein Umfeld gestalterisch erweitert: Holz, Eisen und Wolle. Die genannten Werkstoffe fordern gleichzeitig mit ihrem nachhaltig-profanen Nutzen die Fantasie heraus. Sie verlangen nach künstlerischer Gestaltung.
Unter diesem Aspekt entstand das Konzept der aktuellen Ausstellung: drei Künstlerpersönlichkeiten zeigen mit ihren Werken auf ganz persönliche Weise, welche Ausdruckskraft in dem von ihnen bearbeiteten Werkstoff zu tage tritt. Ihre gemeinsame Präsentation hat in dem ehemaligen Industriegebäude der Schramberger Majolikafabrik aus dem Beginn des 19. Jahrhunderts und deren Wandelhalle den adäquaten Ausstellungsraum gefunden.
Bis Peter Renz im Alter von 83 Jahren zu seiner heutigen Situation im Teppichhandel gelangte, war es ein langer Weg. Vor über 60 Jahren begann er in seinem Heimatort Schramberg im Schwarzwald mit seinem Teppichunternehmen. In seinem Firmenlogo PETER RENZ TEPPICH KOMPETENZ verband er seinen Namen mit dem Produkt Teppich und entwickelte ihn in der ständigen Kommunikation zum Markenbegriff. Als Chefeinkäufer der Handelsverbände GILDE INTERNATIONAL und VETEGA knüpfte er vielfältige Handelsbeziehungen zu den Knüpfländern des Orients.
Seine dort gemachten Erfahrungen und auch sein Wissen als vereidigter Sachverständiger machte er seinen deutschen Berufskollegen, den zahllosen Teppichliebhabern und einem großen Sammlerkreis in zahlreichen Büchern, Publikationen, Ausstellungen und Filmprojekten zugänglich.
Seit 2022 führt Peter Renz sein Teppich-Großhandelslager im Majolika-Gewerbepark in Schramberg. Auf 400 Quadratmetern Fläche finden dort aktuelle persische Teppiche sowie alte und antike Orientunikate Platz, ein Teppichsortiment, das ausschließlich im oberen Preissegment liegt, geliefert von wenigen, mit Peter Renz seit Jahrzehnten verbundenen Lieferanten und Handelspartnern. Mehrfach im Jahr und stets verbunden mit einem besonderen Thema öffnet der leidenschaftliche Teppichkaufmann sein Geschäft für alle Interessenten zu Beratung und Verkauf.
Seine nächste und mittlerweile bereits 75. Ausstellung in Schramberg trägt den Titel HOLZ/STAHL/WOLLE. Sie beginnt am 9. November 2024 und endet am 24. November. Die Präsentation wird in der großen Wandelhalle der ehemaligen Schramberger Majolikafabrik aus dem Beginn des 19. Jahrhunderts realisiert. Unter der Beteiligung von zwei Bildhauern aus dem süddeutschen Raum ist sie wohl eine der spektakulärsten Kunstausstellungen, die Peter Renz seit seiner ersten Schau im Jahre 1976 in Schramberg konzipierte: Denn es sind Kunstwerke aus drei ganz unterschiedlichen Werkstoffen, mit denen der Mensch seit Urzeiten sein Umfeld gestalterisch erweitert. Holz, das die Natur überall nachhaltig bereitstellt, Eisen, dessen Veredelung zum unverwüstlichen Stahl die erste technische Revolution bewirkte, Wolle, die in ihrer vielfältigen Anwendung als schützender, wärmender, schmückender Werkstoff den Alltag des Menschen ästhethisch ergänzt.
Armin Göhringer aus Zell a. H. stellt seine aus Holz geschaffenen Skulpturen vor. Das sind filigrane mit der Kettensäge geschnittene Geflechte, deren aufstrebende Formenvielfalt aus der Einheit des Holzstammes zum Leben erweckt wurde.
Jürgen Knubben aus Rottweil präsentiert seineaus Stahl gefertigten Plastiken in einer wechselseitigen vertikalen Spannung, in der sich die Haltung des Aufrechten und nicht zuletzt des Aufrichtigen manifestiert. Dazu zeigt Renz zum Werkstoff Wolle ausgewählte alte und antike Teppiche – sie bringen Farbe und Ornamente ins Spiel und stellen sich in ihrer Vielfalt als hochwertige Vertreter der Teppich-Knüpfkunst eloquent dem Dialog mit den Kunstwerken aus Holz und Stahl, weit weg von den üblichen Massenprodukten.
Die Absicht des seit über 50 Jahren als Sachverständiger und Auktionator von der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg vereidigten Experten formuliert Peter Renz selbst so: „Mit dieser Kunstaustellung erhöhe ich den Stellenwert der handgeknüpften Teppiche. Sie sind ihrer Charakteristik ebenso unitäre Kunstwerke wie die Skulpturen und Plastiken der beiden Bildhauer, die ich für diese Ausstellung gewinnen konnte. Die Rarität und Klasse all meiner Ausstellungsstücke sind die Quintessenz meines langen Teppichlebens.“ Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Katalog, in dem alle ausgestellten Werke und Teppiche abgebildet werden.
Der Katalog wird an 3000 Stammkunden versandt, eine in der regionalen Tageszeitung veröffentlichte Sonderbeilage informiert das interessierte Publikum. Den Mut zu diesem aufwendigen Projekt hat Peter Renz durch die Entwicklung der letzten Jahre gewonnen: Entgegen vieler Äußerungen, dass der Orientteppich nicht mehr zeitgemäß sei, habe er festgestellt, dass es noch Menschen gibt, die sich für traditionell gefertigte Orientteppiche begeistern und bereit sind, dafür Geld auszugeben.
Erfreulicherweise können gerade moderne Wohnungen jüngerer Kunden eine stilvolle Plattform für exklusive Teppiche abgeben. Die in der fachlichen Beratung und durch ein exklusives Teppich-Sortiment gewonnenen Erfahrungen geben dem Teppichkaufmann recht: Immer mehr Kunden aus dem jüngeren Segment honorieren seine Bemühungen. Der Einkauf bei verlässlichen Partnern, faire Kalkulationen, die stete Kommunikation über die Presse, den Rundfunk und das Internet, viele Vorträge und Publikationen und letztlich die ungebrochene Freude an seinem schönen Beruf haben die Firma Peter Renz Teppichkompetenz nach wie vor bis heute am Leben erhalten.
Infos: www.peter-renz.com/kunstausstellung-holz-stahl-wolle.html